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Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Deutscher Koordinierungsrat
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Amerika entdeckt den Antisemitismus neu
Die Antisemiten sind nicht mehr geworden – aber lauter
[NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
Von Tobias Sedlmaier | Wie nehmen Juden Antisemitismus in Deutschland wahr? Mit Oliver Polak und Arye Sharuz Shalicar melden sich zwei jüdische Stimmen. Sie sind Ausdruck eines zornigen, aber auch ratlosen Hilfeschreis...
Wachsende Sorge um Antisemitismus
Von Andreas Mink | Gerade in New York nimmt die Zahl judenfeindlicher Vorfälle seit zwei Jahren zu. Gestern Montag fand dagegen eine Solidaritätsveranstaltung statt...
Amerika entdeckt den Antisemitismus neu
Von Martin Suter | Mehr noch als US-Präsident Donald Trump weckt die Identitätspolitik den latenten Judenhass...
Der Ton der Hundepfeife
Von Jacob S. Eder | Botschaften, die hört, wer sie hören möchte: Donald Trump kann man kaum als Antisemiten bezeichnen. Und doch trägt er mit seinen Polemiken gegen eine angeblich jüdisch geprägte globale Elite zur wachsenden und zunehmend gewalttätigen Judenfeindschaft in den USA bei...
Mit Gott und Steve Bannon
[DEUTSCHLANDRADIO]
Von Thomas Migge | Das „Dignitatis Humanae Institute“ residiert in einem Kloster südlich von Rom. Das Institut verbreitet im Namen des Christentums antisemitische, anti-islamische und autoritäre Ideen. Der Papst gilt als Feind, aber die Beziehungen zur Kurie sind eng...
Israelkritik: Die Facebook-Aktivitäten von Kickls Generalsekretär
Von Fabian Schmid | Auf Facebook ist der oberste Beamte im Innenministerium offenbar in verschwörungstheoretischen Kreisen unterwegs ...
Antisemitismusvorwurf: Ermittlungen gegen britische Labour Party
Untersucht werden offenbar mögliche Hassbotschaften, die von Labour-Mitgliedern in sozialen Netzwerken gepostet wurden. Die Partei will mit den Ermittlern zusammenarbeiteni...
Warum hessische Juden das Land verlassen
Von Pola Nathusius | Und wieder sitzen Juden hierzulande auf gepackten Koffern. Sie verspüren einen steigenden Antisemitismus und überlegen auszuwandern - mancher macht es auch, wie Jonathan Heuberger. Er zog von Frankfurt nach Tel Aviv...
„Problem eines zugewanderten arabisch-islamischen Antisemitismus“
In Integrationskursen soll bei Migranten auch Antisemitismus vorgebeugt werden, fordert der Zentralrat der Juden. Nötig seien zusätzliche Stunden, in denen ebenso Werte wie Demokratie und der Umgang mit Frauen vermittelt werden...
"Unsachlich und irritierend" - Böhmermann zu Antisemitismus-Vorwurf
Von Sarah Haferkamp | Nach mehr als einer Woche äußert sich Jan Böhmermann nun zu dem Antisemitismus-Vorwurf, der öffentlich gegen ihn geäußert wurde. Der Satiriker vermutet persönliche Motive...
Ist hier wer Antisemit?
Von Axel Weidemann | Überrascht von dieser „irritierend unsachlichen Diskussion“ und vielen offenen Fragen: Jan Böhmermann und Serdar Somuncu nehmen Stellung zu den Antisemitismus-Vorwürfen...
Wie Judenhass laut wird
[FAZ]
Von Michael Hanfeld | Jetzt reden wir über Jan Böhmermann, Serdar Somuncu und Oliver Polak. Motto: Wer wusste von dem Gag mit dem Desinfektionsspray? Warum reden wir nicht über das Thema, um das es in Polaks Buch „Gegen Judenhass“ geht? ...
„Alten wie neuen Antisemitismus schonungslos kritisieren“
[DIE WELT]
Von Volker Beck | Der Karikaturist Dieter Hanitzsch ist mit dem Bayerischen Kabarettpreis ausgezeichnet worden. Dieter Hanitzsch? ...
Sorge um wachsenden Antisemitismus und mangelnde Gegenwehr
Achtzig Jahre nach der Reichspogromnacht sieht sich der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, an „Zeiten wie am Ende der Weimarer Republik“ erinnert. Er wünsche sich mehr Unterstützung in der Bevölkerung und ein entschiedeneres Eingreifen der Behörden.Interview...
Antisemitischer Verschwörungstheoretiker in der AfD
Von Armin Pfahl-Traughber | Wolfgang Gedeon meint immer noch, die „Protokolle der Weisen von Zion“ seien echt. Das AfD-Mitglied legt ein neues Buch mit Selbstgefälligkeit und abstrusen verschwörerischen Wahnvorstellungen vor....
Ein Orchester gegen den Antisemitismus
Von Christian Hoffmanns | Der Pianist Roman Salyutov will dem wachsenden Judenhass in der Welt nicht länger tatenlos zuschauen: Er gründet am 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels ein Orchester, welches den Zusammenhalt im Namen trägt...
RIAS-Bericht über das erste Halbjahr 2018: Antisemitismus gewalttätiger und gezielter
Berlin, Oktober 2018 - Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) hat den Bericht über antisemitischer Vorfälle von Januar bis Juni 2018 vorgestellt. Insgesamt wurden 527 Vorfälle in Berlin erfasst. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (514 Vorfälle) blieb die Gesamtzahl erfasster antisemitischer Vorfälle in Berlin konstant auf hohem Niveau. Besonderen Anlass zur Sorge gibt die deutliche Zunahme gemeldeter antisemitischer Angriffe und Bedrohungen.
RIAS Berlin wurden jeweils 18 solcher antisemitischen Angriffe und Bedrohungen bekannt, wobei sich die Anzahl der gemeldeten Angriffe im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 verdoppelte und die der Bedrohungen um 50 % anstieg. Fast doppelt so häufig wie im gleichen Vorjahreszeitraum meldeten Jüdinnen_Juden oder Menschen, die als solche von Täter_innen wahrgenommen wurden, antisemitische Erfahrungen (98 Personen). Insgesamt waren 158 Einzelpersonen von antisemitischen Vorfällen betroffen, 68 % mehr als von Januar bis Juni 2017. RIAS Berlin-Projektleiter Benjamin Steinitz erklärt hierzu: „Die Häufung der gemeldeten Angriffe und Bedrohungen nehmen wir mit Erschrecken wahr. Mehr Betroffene als im vergangenen Jahr wandten sich an uns, weil sie besorgniserregende Erfahrungen machten und uns in diesen schwierigen Situationen das Vertrauen entgegenbrachten. Durch unsere Erhebungen während der letzten vier Jahre entsteht ein differenziertes Bild, wie antisemitische Erfahrungen den Alltag der Betroffenen prägen können.“
Ebenfalls erhöht hat sich die Anzahl der Meldungen von verletzendem Verhalten (von 362 auf 401). Zurückgegangen sind dagegen die gezielten antisemitischen Sachbeschädigungen (von 28 auf 21) und die antisemitischen Massenzuschriften (von 103 auf 69).
Mehrere Vorfälle, darunter auch acht gemeldete Angriffe, richteten sich gegen Menschen, die antisemitische Äußerungen kritisiert hatten, wie etwa eine Jüdin, die am Rande des Straßenfestes „Karneval der Kulturen“ einen Mann aufforderte, seine verschwörungsmythologischen und NS-relativierenden Plakate herunterzunehmen. Als sie eines der Schilder berührte, schlug der Mann sie mit diesem und versuchte sie, als sie auf den Boden fiel, zu treten. Durch das Eingreifen ihrer Begleiterin konnte die Betroffene flüchten.
Im Schnitt verzeichnete RIAS Berlin fast drei Vorfälle pro Tag. Dabei war der Mai 2018 der Monat mit den meisten gemeldeten antisemitischen Vorfällen (142) seit Beginn der RIAS-Erfassung 2015. Eine beträchtliche Rolle dürften hierfür israelfeindliche Mobilisierungen im Zuge der 70-Jahr-Feier des Staates Israels und der Verlegung der US-amerikanischen Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem gespielt haben.
Außerhalb Berlins wurden RIAS Berlin im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 263 antisemitische Vorfälle bekannt, darunter 8 Angriffe, 33 gezielte Sachbeschädigungen und 13 Bedrohungen. Für andere Bundesländer ist nach wie vor von einer erheblich größeren Zahl nicht gemeldeter Vorfälle als in Berlin auszugehen. Eine umfassendere Dokumentation antisemitischer Vorfälle außerhalb Berlins wird künftig durch den sich im Oktober gründenden Bundesverband RIAS gewährleistet werden.
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) wurde im Januar 2015 durch den Verein für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) e.V. gegründet. Sie wird gefördert durch das Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Anti-Diskriminierung und die Amadeu Antonio Stiftung. Ziel von RIAS ist eine zivilgesellschaftliche Erfassung antisemitischer Vorfälle und die Vermittlung von Unterstützungsangeboten an die Betroffenen.
(Quelle: RIAS)
ANTISEMITISCHE VORFÄLLE Januar BIS Juni 2018
Ein Bericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS)
Herausgeber_innen: Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V. (VDK) und Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS)
Gleimstraße 31, 10437 Berlin Telefon: 030 / 817 98 58 18 presse@report-antisemitism.de
Berlin, 1. Auflage 2018.
Download: Antisemitische Vorfälle Januar bis Juni 2018
Die AfD ist eine rechtsextremistische Partei
Von Armin Pfahl-Traughber | Hat die AfD nur Kontakte in den Rechtextremismus oder gehört sie diesem politischen Lager bereits als eigenständiger Teil an? Nicht wenige Aussagen von Führungspersonen sprechen dafür...
„Junge Deutsche“ beim Wehrsport
Von Konrad Litschko | In Sachsen feiern Neonazis das „Schild & Schwert“- Festival. Bei solchen Veranstaltungen wird Livemusik zunehmend durch „rechten Sport“ ergänzt...
Ronny und der Reichsadler
Von Cem-Odos Güler | Er trug Insignien der Nazis auf der Brust. Die Tattoos sind heute weg, doch der ehemalige Chemnitzer Neonazi kennt die Szene immer noch gut. Er sagt, aussteigen sei heute schwerer als früher - wegen des politischen Klimas...
"Sieg Heil" und Nazipornos am Wallersee
Von Colette M. Schmidt | Ermittlungen gegen sechs Personen in Salzburg, ein Verdächtiger kandidierte für FPÖ...
Rechter Haken
[DEUTSCHLANDRADIO]
Von Alexa Hennings und Henry Bernhard | Immer offener zeigen Rechtsextreme ihre Liebe für den Kampfsport. Sie laden zu Großveranstaltungen ein und prahlen damit, Sportvereine zu übernehmen. Eine Gefahr, denn so trainieren sie auch, um politische Gegner und Geflüchtete anzugreifen...
Rechtsextremes Vokabular in der «Schweizerzeit»
Von Hans Stutz | In der aktuellen «Schweizerzeit»-Ausgabe schreibt «Mitarbeiter» Anian Liebrand von «Migrationsplänen», als Instrumente einer «Umvolkung» und eines geplanten Bevölkerungsaustausches. Er macht damit Stimmung gegen den Beitritt zum UNO-Migrationspakt...
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