Antisemitismus auf der documenta: Ein Skandal mit Ansage
Berliner Senat fördert Bühne für Israel-Hasser
Von Stefan Peter | 01.07.2022 - Berlin – Das Kulturzentrum „Oyoun“ an der Lucy-Lameck-Straße wird seit 2020 vom Senat jährlich mit über einer Million Euro unterstützt. Wird mit diesem Geld auch Antisemitismus gefördert? ...
Sieben Vorfälle pro Tag – Antisemitismus ist „Grundrauschen“ in Deutschland
Von Kevin Culina | Drohungen, Beleidigungen, Schüsse: In Deutschland grassiert der Judenhass. Insgesamt 2738 antisemitische Vorfälle zählt der Bundesverband Rias für das Jahr 2021. Und auch schwere Gewalt nimmt zu. Experten beobachten zugleich einen „Solidaritätsentzug“ durch die Gesellschaft...
Polizisten-Fortbildung: Gemeinden sollen unterstützen
[DER STERN] 30.06.2022 Im Kampf gegen Antisemitismus sollen die Jüdischen Gemeinden in Sachsen fortan die Arbeit der Polizei unterstützen und Bildungsangebote entwickeln. Das sieht eine Vereinbarung vor, über die das Landespolizeipräsidium am Donnerstag informierte...
Wie jüdische Friedhöfe besser gegen Antisemitismus geschützt werden sollen
04.07.2022 Jüdische Friedhöfe sollen besser gegen antisemitische Schändungen geschützt werden. Das Projekt "Net Olam" will herausfinden, was dabei die beste Vorgehensweise ist...
„Antisemitismus als Bumerangeffekt“
Von Michael Rothberg | 5.7.2022 Der Documenta-Skandal lässt nicht nach. Doch meist wird oberflächlich diskutiert. Dabei bietet die Debatte viele Ansätze für eine komplexere Betrachtung. [Der Autor ist Inhaber eines Lehrstuhls der 1939 Society Samuel Goetz für Holocaust-Studien und Professor für englische und vergleichende Literaturwissenschaften an der University of California in Los Angeles] ...
Warum ein Boykott israelischer Künstler sein Ziel verfehlt
[DEUTSCHLANDRADIO] 30.06.2022 Bei der aktuellen Documenta steht der Vorwurf eines „stillen Boykotts“ gegen jüdisch-israelische Künstlerinnen und Künstler durch das Festivalteam im Raum. Die Kuratorin Galit Eilat glaubt, dass ein solcher Boykott allen schadet...
»Unglaublich, dass so etwas passieren konnte«
Von Tal Leder | 30.06.2022 Wie israelische Künstler und Galeristen auf den Antisemitismus-Skandal bei der Kasseler Weltkunstausstellung reagieren...
Antisemitismus-Streit verdeckt Wichtigeres
Von Shany Littman | 29.06.2022 Auf der Documenta wurde ein antisemitisches Bild entdeckt. Warum das wichtige Debatten verdeckt, die die Schau aufwerfen wollte, erklärt eine Haaretz-Autorin...
Im Dickicht der alten Debatte
Von Gerhard Hanloser | 2.7.2022 Der Streit um Antisemitismus auf der Documenta tobt. Zeitgemäße Positionen zur BDS-Kampagne gegen Israel, »israelbezogenen Antisemitismus« und deutsche Erinnerungspolitik, die jüngst auf einer Konferenz in Berlin zu hören waren, könnten Orientierungshilfe bieten...
Antisemitismus auf der documenta: Ein Skandal mit Ansage (Teil 1)
30.06.2022 Mena-Watch-Autor Stefan Frank spricht mit Jonas Dörge vom Bündnis gegen Antisemitismus Kassel über dessen Recherchen zum Antisemitismus auf der documenta sowie zur Feindschaft, die diesen Nachforschungen entgegenschlug. Interview...
Antisemitismus auf der documenta: Ein Skandal mit Ansage (Teil 2)
2.7.2022 Nachdem es in Teil 1 um die Entwicklungen im Vorfeld der documenta ging, spricht Stefan Frank nun mit Jonas Dörge vom Bündnis gegen Antisemitismus Kassel darüber, warum das Bild des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi auch ohne die »Stürmer«-Karikatur problematisch wäre und über die politischen Verantwortlichkeiten für den Skandal. Interview...
Antisemitismus in der Kunst | Podium zur documenta in Kassel
Aufzeichnung einer Podiumsdiskussion vom Mittwoch, 29. Juni 2022, 18.30–20 Uhr in Kassel. Eine Veranstaltung der Bildungsstätte Anne Frank und der documenta und Museum Fridericianum gGmbH.
Auf dem Podium:
Prof. Dr. Nikita Dhawan, Professorin für politische Theorie und Ideengeschichte, TU Dresden Prof. Dr. Doron Kiesel, wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland Prof. Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank Adam Szymczyk, freier Kurator und Autor, Zürich. Er war Künstlerischer Leiter der documenta 14 in Athen und Kassel (2017) und ist Curator at Large am Stedelijk Museum in Amsterdam Hortensia Völckers, künstlerische Direktorin und Vorstandsmitglied der Kulturstiftung des Bundes
Moderation Stefan Koldehoff, Deutschlandfunk Kultur
Grußwort Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst
Podium mit Leerstellen
Von Andreas Fanizadeh | 30.06.2022 Auf keinen Fall konkret werden: Bei der ersten Podiumsdiskussion zum Skandal in Kassel äußerten sich die Verantwortlichen der Kunstschau weiter nicht....
Antisemitismus könne man nicht per Dekret entfernen, sagt die Ministerin
Von Jakob Hayner | 30.06.2022 Die Erwartungen waren riesig: Endlich würde sich die Documenta dem Antisemitismus in Kassel stellen. Doch ausgerechnet zwei Experten fanden an diesem Abend im Fridericianum kaum Gehör. Und die Verantwortlichen? Saßen im Publikum...
„Wieder versuchen. Wieder scheitern“
Von Sandra Danicke | 30.06.2022 Viele Worte, wenig Dialog und eine krasse Position: Die Podiumsdiskussion zum Antisemitismus auf der Documenta...
Documenta 15 und Antisemitismus: Schatten und auch etwas Licht
Von Lisa Berins | 01.07.2022 Documenta, Woche zwei: Der Skandal schwelt, viele jedoch scheinen das vor Ort gar nicht mitzubekommen...
Marx und Wagner weisen dunkle Parallelen auf
Von Oliver Gierens | 03.07.2022 Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt derzeit Ausstellungen über Karl Marx und Richard Wagner – und setzt sich dabei auch mit deren antisemitischen Äußerungen auseinander...
Da hilft nur Anstand
[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG] Von Rafael Seligmann | 30.06.2022 Von Wittenberg bis Kassel: Antisemitismus ist ein gesellschaftliches Krankheitssymptom...
Judenfeindliche Schmähplastiken an Gebäuden: Wie Regensburg damit umgeht
Von Gabriele Ingenthron | Wie geht man mit den judenfeindlichen Schmähplastiken an Gebäuden um? Belassen oder entfernen? In Wittenberg geht ein Streit nun vors Bundesverfassungsgericht. Für Regensburg hat ein Runder Tisch eine alternative Lösung erarbeitet...
Online-Ausstellung über Verschwörungserzählungen vom "jüdischen Ritualmord"
Studierende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf haben die Schau erarbeitet.
Düsseldorf - "Ritualmordlegenden - Antijüdische Fake News" lautet der Titel einer Online-Ausstellung, die seit dem 1. Juli im Internet zu besichtigen ist. Studierende der Geschichts- und Kulturwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf präsentieren in einer Langzeitperspektive vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert zahlreiche multimediale Exponate aus verschiedenen europäischen Regionen und darüber hinaus. Hinzu kommt als Querschnittsbereich die Zeit des Nationalsozialismus, in der alle vorgestellten Ritualmordfälle "wiederentdeckt" und instrumentalisiert wurden.
Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung antijüdischer Ritualmordlegenden vom Mittelalterbis in die unmittelbare Gegenwart. Vorgestellt werden sowohl Blutbeschuldigungen vormoderner Entstehung (Trient/Italien und Rinn/Tirol), als auch Fälle aus der Hochphase des Antisemitismus im langen 19. Jahrhundert (Tiszaeszlár/Ungarn, Xanten, Polná/Böhmen, Kiev/Russländisches Reich). Mit Damaskus steht darüber hinaus ihr Transfer in den osmanisch-arabischen Raum im Fokus, mit dem Nationalsozialismus vor allem ihr Instrumentalisierungspotential.
Die Ausstellung zeigtanhand der ausgewählten Beispiele, wie sich dieses spezielle antijüdische Vorurteil im Laufe der Zeit verändert hat, in seinem narrativenKern jedoch eine Konstante über die Jahrhunderte hinweg darstellt. Hierzu haben sich die Studierenden mit unterschiedlichen Medien auseinandergesetzt, durch welche die Legenden weltweit verbreitet wurden und heute noch werden. So hat dieses Narrativ in der Corona-Kriseerneut seinen Weg in die Öffentlichkeit gefunden, insbesonderedurch die Sozialen Medien.
Die Studierenden gehen in der Schau auch den Fragen nach, was die Attraktivität des Ritualmordnarrativs in bestimmten Milieus heute ausmacht und wo genau die Ursprünge dieses die Jahrhunderte überdauernden Phänomens stecken. Nicht zuletzt fragen sie auch, warum solche Fake News seit dem Mittelalter immer wieder ihren Weg in die Öffentlichkeit finden und dort einen dauerhaften Platz einnehmen können.
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt, Microtext-Journalistenbüro)
Zentralrat der Juden ehrt Tennis Borussia
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Revanchefoul gegen Nazi-Keule
Von David Wasiliu | 05.07.2022 Werder Bremen zeigt während des Trainingslagers in Tirol „klare Kante“ gegen die Partei FPÖ. Das provoziert die Abgeordneten – und ist genau richtig...
Wie die Rechten Italien erobern
[DEUTSCHLANDRADIO] Von Jörg Seisselberg | 29.06.2022 100 Jahre nach dem Beginn des Faschismus sind die Rechten in Italien wieder auf dem Vormarsch. Sie stützen sich dabei auf die verbreitete Ansicht in der Bevölkerung, unter Mussolini sei „nicht alles schlecht gewesen“. Wie konnte es soweit kommen? ...
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