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ISSN 1612-7331
17.03.2015 - Nr. 1560
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Das Kopftuch gehört zu Deutschland



Spaniens verschärfte Religionslehre: "Der Mensch kann ohne Gott nicht glücklich werden"



In Spaniens neuem Lehrplan für katholische Religionslehre werden Abtreibung und Sterbehilfe ausgeklammert, andere Weltreligionen sind kein Thema mehr. Kritiker werfen dem Staat vor, sich der Kirche zu unterwerfen...

Solidarität nach dem Trauma



Von Ayala Goldmann | Kopenhagen: Mehr als 1000 Menschen beteiligten sich an »interreligiösem« Friedensring um Synagoge...

Würzburg: "Erklärung der Religionen" zu Bombennacht-Gedenken



Sorge über Zunahme religiöser Intoleranz und Ausgrenzung, negative Rückwirkungen des extremistischen Terrors auf das Bild des Islam und die interreligiöse Dialogarbeit sowie über wachsenden Antisemitismus...

„Israels Politik in Gaza ist ein Fehler“



Von Oliver Maksan | Fuad Twal, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, hofft, dass die Parlamentswahlen in Israel eine Wende zum Frieden mit den Palästinensern bringen...

"Tradierte Vorurteile und Rivalitäten seit Anbeginn des Christentums"

[DEUTSCHLANDRADIO]
Wie steht es wirklich um das Verhältnis Deutschland-Israel? Die christlich-jüdischen Beziehungen seien geprägt von Kuscheltheologie und Phrasen, sagte der Münchner Historiker Michael Wolffsohn im Interview...

Dialog zwischen Religionen darf nicht aufhören



Feldkircher Bischof bei Salzburger Festtagung zu 50 Jahre "Nostra Aetate": Konzilsdokument angesichts der Terrorgefahr "nicht an Aktualität zu übertreffen"...

Dialog in unruhigen Zeiten



Von Astrid Ludwig | Bei der Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit warnten alle Redner vor neuem Judenhass...




Patriarch von Jerusalem "tief besorgt" über Pegida-Bewegung in Deutschland

Erzbischof Fouad Twal kritisiert die israelische Siedlungspolitik in den palästinenischen Gebieten 

Düsseldorf - Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal, hat sich in einem Vortrag in Düsseldorf "tief besorgt" über die fremden- und flüchtlingsfeindliche Pegida-Bewegung in Deutschland gezeigt. Am Freitagabend (richtig) sagte Twal beim Jahresempfang des ASG-Bildungsforums, die Menschen, die in Deutschland Zuflucht und eine neue Heimat suchten, seien Kriegsflüchtlinge. "Diese Menschen abzuweisen, ist auch ein Vergehen gegen die Menschlichkeit", sagte das Oberhaupt der römischen Katholiken in Israel und den Palästinensergebieten.
 
Zugleich kritisierte Twal die israelische Politik gegenüber den Palästinensern. "Israel verwaltet den Konflikt mit den Palästinensern nur weiterhin. Immer noch werden Häuser zerstört, Land- und sogar Kirchenbesitz wird enteignet und jüdische Siedlungen werden weiter ausgebaut", so der Erzbischof von Jerusalem. Die "radikale Politik der israelischen Regierung macht Hoffnungen auf Frieden im Heiligen Land zunichte", betonte Twal weiter.
 
Der Erzbischof von Jerusalem sagte außerdem, die palästinensische Sache "bleibt eine offene Wunde im Nahen Osten." Auch die Christen im Heiligen Land könnten kein normales Leben führen. Angesichts der Grausamkeiten des letzten Gaza-Kriegs betonte Twal weiter: "Die Sicherheit der Israelis hängt auch von der Sicherheit der Palästinenser ab."
 
Schließlich ging Twal in seinem Vortrag auch auf die Auswirkungen des Arabischen Frühlings und seine Folgen für den Nahen Osten ein. Während in Tunesien eine demokratisch gewählte Regierung im Amt sei und das Land der Welt Hoffnung vermittele, herrsche in Syrien "der arabische Winter in seiner furchtbarsten Form." Der religiöse Fanatismus habe mit dem IS "ein mörderisches Monstrum" entwickelt, das "unvorstellbare Gräuel gegenüber der Menschlichkeit" verübe.
 
Der Erzbischof von Jerusalem forderte die muslimische Welt auf, sich "das Geschwür IS selbst herauszuschneiden." Twal nimmt in Würzburg an dem katholischen Kongress "Kirche in Not" teil, der noch bis zum (kommenden) Montag andauert.

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)






Das Kopftuch gehört zu Deutschland



Von Lamya Kaddor | Das Bundesverfassungsgericht hat das pauschale Kopftuchverbot für Lehrerinnen an deutschen Schulen aufgehoben. »Endlich!«, sagt die Islamwissenschaftlerin und Lehrerin Lamya Kaddor –, die selbst keine Kopftuchträgerin ist...

"Ich verstehe auch die ganzen Jubelschreie nicht"



Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gegen ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrerinnen bezeichnete Lale Akgün als "leider kein weises Urteil". "Eine Lehrerin mit Kopftuch ist für mich nicht mehr religionsneutral", sagte die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete im Interview... 

„Kopftuch hat in der Schule nichts zu suchen“




Von Matthias Trautsch und Stefan Toepfer |  Dürfen Lehrerinnen im Unterricht Kopftuch tragen? Elternbeirat und Lehrerverband sind gegen eine Erlaubnis. Es gelte, die Neutralität in der Schule zu wahren. Die Religionsgemeinschaften halten dagegen...

Würden Verfassungsrichter auch Nudisten schützen?



Von Henryk M. Broder | Aus dem Kopftuch-Urteil spricht eine Naivität, wie man sie sonst nur in Positionspapieren von Anthroposophen findet. Das Oberste Gericht hat eine ideologisch aufgeladene Entscheidung getroffen...

"Wir müssen über dein Scheißkopftuch sprechen"



Von Betül Ulusoy | Unsere Autorin wurde als Schülerin regelrecht verhört, weil sie Kopftuch trägt. Sie meint: Schule muss bunt und vielfältig sein wie das Land. Warum sollen nur Putzfrauen in der Schule Kopftuch tragen?...

„Gefährliche Pauschalisierung von Alice Schwarzer“



Lehrerinnen mit Kopftuch: An dieses Bild sollte man sich nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts gewöhnen. Die Hildesheimer Islam- und Erziehungswissenschaftlerin Corinna Gomani warnt Islamkritiker und Frauenrechtlerinnen davor, Kopftuchträgerinnen eine bestimmte Rolle zuzuschreiben. Interview...







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