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Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
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Bethlehems Bürgermeisterin: "Vergesst die Christen hier nicht!"
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Die Evangelische Kirche im Rheinland trauert um Horst Dahlhaus
Erneurer im christlich-jüdischen Dialog und Wegbereiter der Siedlung Nes Ammim im Alter von 89 Jahren verstorben.
Düsseldorf/Sankt Augustin. Die Evangelische Kirche im Rheinland trauert um Horst Dahlhaus, der im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Der frühere Direktor der Bundeszentrale für politische Bildung gilt als einer der Wegbereiter für die christliche Siedlung Nes Ammim in Israel, die seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zur Versöhnungsarbeit leistet.
„Wir verdanken Horst Dahlhaus als Rheinische Landeskirche viel, insbesondere was die Erneuerung des christlich-jüdischen Verhältnisses angeht“, schreibt Präses Manfred Rekowski in seinem Kondolenzbrief an die Familie Dahlhaus. Nicht zuletzt um die christliche Siedlung Nes Ammim in Israel habe sich Horst Dahlhaus sehr verdient gemacht. Schon im Vorfeld der Gründung des Nes-Ammim-Vereins war er eine der maßgeblichen Personen, die die Idee Nes Ammims vorangetrieben und mit Leben gefüllt hatten. 1960 gehörte Dahlhaus zu der Delegation, die nach Israel zu Levi Eshkol, dem damaligen Finanzminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten reiste, um dort die Voraussetzungen für die Gründung Nes Ammims zu schaffen. Bis 1973 engagierte er sich im Vorstand und, gemeinsam mit seiner Frau Hanna, auch in der Geschäftsführung von Nes Ammim. Zeitlebens blieb er Nes Ammim eng verbunden, ebenso anderen Initiativen zur Erneuerung des christlich-jüdischen und des deutsch-israelischen Verhältnisses.
Beim Propheten Jesaja steht „Nes Ammim“ (Jes 11,10) als „Zeichen der Völker“ bzw. als „Zeichen für die Völker“ in einem engen Zusammenhang mit Gerechtigkeit für die Armen und mit der Vision eines umfassenden Friedens. „Horst Dahlhaus hat mit seinem sozialethischen Engagement eben diesen Zusammenhang auch für sein Wirken ernst genommen: Das Zeichen der Erneuerung und der Verbundenheit gegenüber Israel hat sich für ihn immer auch mit dem Einstehen für Gerechtigkeit verbunden. Nicht nur im Sozialethischen Ausschuss unserer Landeskirche und beim Sozialwissenschaftlichen Institut, sondern auch später in seiner Funktion als langjähriger Direktor der Bundeszentrale für politische Bildung hielt Horst Dahlhaus diese Anliegen zusammen“, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.
(Quelle: Evangelische Kirche im Rheinland)
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