Verändert die Covid-19-Pandemie das Verhältnis der Religionen zueinander?
Leidenschaftliches Engagement gegen christlichen Antijudaismus
(Quelle: Deutscher Koordinierungsrat)
Christian Stückl hat sich als Regisseur der Oberammergauer Passionsspiele von Anfang an dem Vorwurf des christlichen Antijudaismus gestellt und mit Geduld und Ausdauer Zug um Zug die Aufführung entsprechend überarbeitet. Er hält dabei Kontakt zu jüdischen Organisationen und arbeitet immer wieder neu am Text. Er fährt mit den Hauptdarstellern vor Beginn der Probenarbeit ins Heilige Land, um die Umwelt und das Leben Jesu besser zu verstehen und besucht gemeinsam die Gedenkstätte Yad Vashem. Der Interreligiöse Dialog ist ihm ein Herzensanliegen.
Mit Inszenierungen wie „König David“, „Moses“, Stefan Zweigs „Jeremias“, Thomas Manns „Joseph und seine Brüder“ oder „Hiob“ von Joseph Roth schlägt er Brücken zu Themen der hebräischen Bibel als gemeinsamer Grundlage für Juden und Christen und ihrer aktuellen Bedeutung. In seinen Aufführungen von „Nathan der Weise“, „Der Kaufmann von Venedig“ oder „Der Stellvertreter“ geht es immer wieder um Kirche, Judentum, Rassismus und dem Verhältnis der Religionen zueinander.
Er steht ein gegen Antisemitismus und Rassismus und für eine offene und plurale Gesellschaft. Dies ist in diesen besonderen Zeiten eine zentrale Botschaft, die immer wieder weitergegeben werden muss. Darüber hinaus reflektiert seine Arbeit als Theatermacher das neue Jahresthema des Deutschen Koordinierungsrates für 2021, das auch Leitthema der Woche der Brüderlichkeit ist, in besonderer Weise:
„…zu Eurem Gedächtnis: Visual History“
Mit diesem Thema soll die Bedeutung visueller Medien für die Erinnerungs- und Gedenkkultur reflektiert werden. Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit am 7. März 2021 in der Liederhalle in Stuttgart überreicht.
Bonn/Bad Nauheim, 21. Mai 2020
Präsidium und Vorstand
des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Hintergrund:
Der Deutsche Koordinierungsrat vertritt als bundesweiter Dachverband die mehr als 80 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland auf nationaler und internationaler Ebene. Er ist größtes Einzelmitglied im Internationalen Rat der Christen und Juden (ICCJ), in dem 32 nationale Vereinigungen für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vertreten sind.
Seit 1968 verleiht der Deutsche Koordinierungsrat der 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit während der Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit die Buber-Rosenzweig-Medaille. Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich insbesondere um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Die Medaille wird in Erinnerung an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig verliehen.
Der Streit um das Kreuz geht weiter
Der Kapitalismus ist eine leere Religion, die vollständig auf Glauben – also Kredit – beruht
Eine bessere Welt ohne Religion
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„Die Mitte schweigt“
"Für mich ist der Döner eine Brücke zwischen den Menschen, weil Essen verbindet"
Im zweiten Band der jüdisch-muslimischen Dialogreihe „Schalom Aleikum“ des Zentralrats der Juden in Deutschland berichten fünf jüdische und fünf muslimische Gründerinnen und Gründer und Selbstständige über ihr Leben zwischen Religion und unternehmerischen Anforderungen und den jüdisch-muslimischen Dialog. Im Mittelpunkt stehen persönliche und berufliche Erfahrungen, wie auch die Motivation zur Unternehmensgründung. Die Dynamik und Weltoffenheit der Start-up-Branche prägen die deutsche und europäische Gesellschaft, auch und insbesondere in der heutigen Krisenzeit – die Startupper sind Überlebenskünstler und geben Impulse!
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