Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
21.10.2020 - Nr. 1919
Anmeldung Abonnement Online-Extra Pressestimmen Leserstimmen Über COMPASS Archiv


Editorial
Israel und Nahost
... aktuell
... Hintergrund
... Israel intern
... und die Welt
Vergangenheit ...
Antisemitismus
Interreligiöse Welt
Jüdische Welt
Christliche Welt
Online-Rezensionen
Fernseh-Tipps



anzeige


Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Deutscher Koordinierungsrat

Über 80 Gesellschaften haben sich im DKR zusammengeschlossen.

Besuchen Sie unsere Homepage:

Koordinierungsrat




Friedensappell der Religionen im Jahr der Pandemie



Wegweisende Bundestagsinitiative zu Apostaten und religionsfreien Menschen

[HUMANISTISCHER PRESSEDIENST]
Am 8. Oktober haben im Bundestag die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses, Gyde Jensen, und die FDP-Fraktion die Anfrage "Religions- und Weltanschauungsfreiheit von Apostaten und religionsfreien Menschen" an die Bundesregierung gestellt...

Das Einmaleins der Aufklärung



Von Stephan Grigat | Nach dem terroristisch motivierten Mord an einem Pariser Lehrer plädiert unser Autor für eine konsequentere Religionskritik – auch von links...

Theologen: Religionen sind nicht vor Rassismus gefeit



Religionswissenschaftler Hödl: Bibel von Sklavenhaltern als Rechtfertigung missbraucht, "rassistische Infantilisierung von Schwarzen" weiterhin gängig - Auch Rabbiner Hofmeister und IGGÖ-Experte Mazarweh für selbstkritische Aufarbeitung eigener Geschichte..

Stuttgarter „Atlas der Religionen“: Drei Viertel religiös



Wie aus dem am Montag in der Landeshauptstadt vorgestellten „Atlas der Religionen“ hervorgeht, leben in Stuttgart Angehörige von rund 250 Glaubensgemeinschaften...

"Beziehungen zur christlichen Welt unzerbrechlich"



Die Beziehung zwischen Israel und der christlichen Welt sei unzerbrechlich, so die israelische Tourismusministerin Orit Farkasch-Hacohen. Ein Besuch im Heiligen Land sei eine ultimative Unterstützung für Israel - und für die Pilger eine "inspirierende Erfahrung"...

Lockerung des Lockdowns auch für Heiligtümer in Jerusalem

[KATHPRESS (Österreich)]
Grabeskirche, Klagemauer und Tempelberg sollen wieder leichter für Beter zugänglich sein ...

Woche der Religionen 7.–15. November 2020

[KATH.ch (Schweiz)]
Wie bewältigen die Religionsgemeinschaften die aktuelle Pandemie? Welche Bedeutung misst das Fernsehen den Religionen zu? Wie verändert sich das Verhältnis von Kirche und Staat? Diesen und vielen anderen Themen geht die 14. «Woche der Religionen» am 7.–15. November in der ganzen Schweiz nach...

Utopischer als die Propheten



Von Rabbiner Arie Folger | Eine rabbinische Kritik der jüngsten Papst-Enzyklika... 




Religionen helfen in der Pandemie



Zum Abschluss seines Treffens im saudischen Riad hat das Interreligiöse G20-Forum die Rolle der Religionsgemeinschaften in der Corona-Krise betont. Die Politik müsse erkennen, wie wichtig Religion für die meisten Menschen der Welt sei...

Wiener Rabbiner bei Religionsgipfel: Diskriminierung ein Sakrileg



Rabbiner Hofmeister betont bei großem "G20 Interfaith Forum": Auftreten gegen Nationalismus, Rassismus, Sexismus und Diskriminierung eine "religiöse Pflicht" - "Religions for Peace"-Generalsekretärin: Religionen wesentlich für Dynamik der Ermächtigung von Frauen...




Religionsführer mit gemeinsamen Appell: "Nie wieder Krieg!"



Papst Franziskus betont bei interreligiösem Treffen in Rom "brennenden Durst" der Welt nach Frieden - Großimam verurteilt islamistischen Terroranschlag von Paris - Schweigeminute für Toten von Pandemie und Konflikten ...

Ein Friedenstreffen ohne Händedruck und Umarmung



Von Roland Juchem | Es war die erste öffentliche Veranstaltung seit Beginn des Lockdown, zu der sich der Papst aus dem Vatikan begab. Andere konnten zu dem Friedenstreffen nicht nach Rom kommen, trugen aber deutliche Botschaften bei...

Wortlaut: Papst Franziskus beim internationalen Friedenstreffen in Rom



Papst Franziskus beim interreligiösen Friedenstreffen auf dem römischen Kapitol: Vatican News dokumentiert die Ansprache des Papstes auf dem römischen Kapitol in Rom am 20. Oktober 2020 in der offiziellen Übersetzung...

Friedensappell der Religionen im Jahr der Pandemie

Vertreter verschiedener Religionen haben am Dienstagabend in Rom einen Friedensappell unterzeichnet. Am Ende eines halbtägigen Friedenstreffens übergaben sie den Aufruf an anwesende politische Vertreter aus mehreren Ländern. Der Appell wurde von Vertretern verschiedener Religionen untezeichnet, unter ihnen Papst Franziskus, der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I., der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, und der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm.

Im Wortlaut:

"Wir sind hier in Rom im 'Geist von Assisi' zusammengekommen, geistlich verbunden mit den Glaubenden in aller Welt und mit allen Frauen und Männern guten Willens vereint. So haben wir Seite an Seite gebetet, um die Gabe des Friedens auf unsere Erde herabzuflehen. Wir gedachten der Wunden der Menschheit; wir tragen im Herzen das stille Gebet so vieler Leidender, die viel zu oft ohne Namen und ohne Stimme sind. Aus diesem Grunde fühlen wir uns verpflichtet, diesen Friedensappell zu leben und ihn den Verantwortlichen der Staaten wie auch den Bürgerinnen und Bürgern der ganzen Welt feierlich zu unterbreiten.

Auf diesem Kapitolsplatz haben kurz nach dem Ende des größten kriegerischen Konflikts, den die Geschichte je gekannt hat, die einst kriegführenden Nationen ein Bündnis geschlossen, das auf einer Vision der Einheit gründete und im vereinten Europa Wirklichkeit wurde.

Heute, in dieser Zeit der Orientierungslosigkeit und getroffen von den Folgen der Covid-19- Pandemie, die den Frieden durch die Ausbreitung von Ungleichheit und Angst bedroht, sagen wir mit

Nachdruck: Keiner kann sich allein retten, kein Volk, niemand!

Die Kriege und der Frieden, die Pandemien und die Gesundheit, der Hunger und der Zugang zur Nahrung, die globale Erwärmung und die Nachhaltigkeit der Entwicklung, die Wanderung von Bevölkerungsgruppen, die Beseitigung der nuklearen Gefahr und die Verringerung der Ungleichheit betreffen nicht nur einzelne Nationen.

Das verstehen wir heute besser, in einer Welt, die total verbunden ist, aber oft den Sinn für die Geschwisterlichkeit verliert. Wir alle sind Brüder und Schwestern! Wir bitten den Höchsten, dass es nach dieser Zeit der Prüfung nicht mehr "die anderen", sondern ein großes, vielfältiges "Wir" gibt. Es ist erneut Zeit für die kühne Vision, dass der Friede möglich ist, dass eine Welt ohne Krieg keine Illusion ist. Deshalb wollen wir noch einmal sagen: "Nie wieder Krieg!".

Leider scheint der Krieg für viele wieder ein möglicher Weg zur Lösung internationaler Streitigkeiten zu sein. Das ist aber nicht so.

Bevor es zu spät ist, wollen wir alle daran erinnern, dass die Welt nach einem Krieg immer schlechter sein wird, als sie vorher war. Der Krieg ist ein Scheitern der Politik und der Menschlichkeit.

Wir appellieren an die Regierenden, dass sie die Sprache der Spaltung zurückweisen, die sich oft aus Gefühlen der Angst und des Misstrauens nährt. Sie mögen sich nicht auf Wege begeben, die keine Umkehr kennen. Schauen wir gemeinsam auf die Opfer. Es gibt so viele, zu viele noch offene Konflikte.

Den Verantwortlichen der Staaten sagen wir: Lasst uns gemeinsam an einer neuen Architektur des Friedens arbeiten. Vereinen wir unsere Kräfte für das Leben, für die Gesundheit, für die Erziehung und für den Frieden! Der Zeitpunkt ist gekommen, dass die Ressourcen, die eingesetzt wurden, um immer zerstörerischere, todbringende Waffen herzustellen, jetzt genutzt werden, um für das Leben einzutreten und für die Menschen sowie für unser gemeinsames Haus Sorge zu tragen.

Verlieren wir keine Zeit! Beginnen wir mit erreichbaren Zielen: vereinen wir fortan unsere Anstrengungen, um der Verbreitung des Virus Einhalt zu gebieten, solange es noch keinen geeigneten, allgemein verfügbaren Impfstoff gibt! Diese Pandemie macht uns deutlich, dass wir alle blutsverwandt, Schwestern und Brüder sind.

Zu allen Glaubenden und zu den Frauen und Männern guten Willens sagen

wir: Seien wir kreativ und werden wir zu Handwerkern des Friedens; bauen wir soziale Freundschaft auf; machen wir uns eine Kultur des Dialogs zu eigen! Der aufrichtige, beharrliche und mutige Dialog ist das Heilmittel gegen das Misstrauen, gegen die Spaltungen und gegen die Gewalt. Der Dialog löst von der Wurzel her die Ursachen der Kriege auf, die das Projekt der Geschwisterlichkeit zerstören, das zutiefst zur Berufung der Menschheitsfamilie gehört.

Keiner kann sich dem entziehen. Wir sind alle mitverantwortlich. Wir alle haben es nötig, zu vergeben und um Vergebung bitten. Die Ungerechtigkeiten der Welt und der Geschichte heilen nicht durch Hass und Rache, sondern durch Dialog und Vergebung. Gott gebe uns allen diese Ideale ein für den Weg, den wir gemeinsam gehen; er berühre die Herzen aller und mache uns zu Boten des Friedens.

Rom, auf dem Kapitol, 20. Oktober 2020

(Quelle: Domradio)







Wo Muslime und Christen sich ähnlich sind – und wo nicht

[MiGAZIN]
Religion spielt laut einer Studie in Deutschland immer noch eine wichtige Rolle. Christen und Muslime haben einiges gemeinsam. Muslime sind offen, wenn es um die gesellschaftliche Akzeptanz anderer Religionen geht...

Das Projekt „deutscher Islam“



Von Ahmet Inam | Wird es eine deutsch-islamische Kultur geben? Dr. Ahmet Inam meint: ja. Jedoch könne das nur ohne staatliche Einflussnahme über Projekte geschehen. Ein Gastbeitrag...

Grüne tun sich schwer mit Mullahs



Von Gernot Knödler | Das Islamische Zentrum Hamburg ist per Staatsvertrag der Stadt verbunden. Weil es aus dem Iran gesteuert wird, gibt es daran immer wieder Kritik...

Jüdische und muslimische Ärzte im Gespräch



Am Donnerstag diskutieren Mediziner aus Berlin – und beantworten über einen Livestream Fragen der Zuschauer...




Abo-Hinweis

 Die Information, in welchem externen Medium Sie den vollständigen Text kostenfrei lesen können sowie einen Link dorthin ist angemeldeten Abonnenten vorbehalten!
Sie möchten die Information über die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link zum Artikel sehen und nutzen, um den angegebenen Artikel zu lesen?
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen

Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!

Anmeldung


» Home | » Impressum | » Online-Extra | » Pressestimmen | » Leserstimmen | » COMPASS-Service | » Archiv
   
   

 

 





Thema ...

... interreligiöser Dialog


Schnell und günstig
bei amazon bestellen: