Religionsvertreter aus aller Welt wollen "den Frieden wagen"
Begegnungen mit Martin Buber
Weitere Information und Anmeldung zur kostenlosen Veranstaltung
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ – diesen vielzitierten Satz prägte der Denker und politische Verfechter des Dialogs Martin Buber (1878 – 1965). Gemeinsam mit Franz Rosenzweig, mit dem er die Hebräische Bibel übersetzte, zählt er zu den wichtigsten deutsch-jüdischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Vor 100 Jahren erschien die Schrift „Ich und Du“, in der er über den Dialog als grundlegendes menschliches Prinzip reflektierte. Mit seinen Überlegungen zu Judentum und Christentum sowie den Möglichkeiten und Herausforderungen des interreligiösen Gesprächs gehen von Buber bis heute zentrale Impulse für den christlich-jüdischen Dialog aus.
Der renommierte US-amerikanische Historiker Paul Mendes-Flohr ist Experte für jüdisches Denken im 19. und 20. Jahrhundert, Mitherausgeber der Martin Buber Werkausgabe und legte 2019 seine vielfach gelobte Biografie über Buber vor. Diese erschien 2022 auf Deutsch als „Martin Buber. Ein Leben im Dialog“ im Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag, den Buber 1901 mitinitiierte. Die behutsame Übersetzung aus dem Englischen besorgte Eva-Maria Thimme, die schon Werke von Amos Oz, Moshe Idel, Menachem Klein und Chaim Cohn ins Deutsche übertrug.
An dem Abend sprechen wir mit Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama, dem Jüdischen Präsidenten des Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, und der Übersetzerin Eva-Maria Thimme über ihren persönlichen Zugang zu Martin Buber und darüber, wie dessen Denken sie prägte und was sein Werk für den gegenwärtigen interreligiösen Dialog bedeutet.
Oder das Gespräch per Livestream verfolgen:
https://youtube.com/live/4IETXxwj91A
Was ist Religion?
Das Narrativ vom Niedergang der Kirchen ist irreführend – religiöse Erfahrungen nehmen zu
Es braucht keinen Graben zwischen Religiosität und Kirchen
Interreligiöses Fußballturnier in Dortmund
Judentum: Franziskus und der „nie gekündigte Bund“
Ökumenisches Grußwort zum jüdischen Neujahrsfest Rosch HaSchana
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Neuanfang sei jedoch nur möglich, wenn "wir die Aufforderung umzukehren annehmen und uns auf Schalom ausrichten, hieß es in der gemeinsamen Erklärung vom Mittwoch der Evangelischen Landeskirchen und der Bistümer in NRW. Dabei verwiesen Bischöfe und Kirchenleitende besonders auf die aktuellen gewaltsamen Konflikte in der Welt sowie auf die Klimakrise: "Der Friede der Welt umfasst nicht nur uns Menschen, sondern Gottes ganze Schöpfung," hieß es in der in Düsseldorf veröffentlichten Erklärung.
"Gemeinsam mit den jüdischen Gläubigen wollen die Kirchen für Frieden und die Bereitschaft zur Versöhnung beten," hieß es in der Erklärung weiter. In diesem Sinne zeigten die Kirchen sich auch hoffnungsvoll: "Der Neuanfang mit Gott und den Mitmenschen verspricht neues Leben und eröffnet eine gemeinsame Zukunft." In Anlehnung an die biblische Weisung in Psalm 34.15 betonte Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in einem persönlichen Videogruß: "Dass wir dem Frieden nachjagen, dass wir ihn suchen, das strengt oft an. Aber das lohnt sich, und das brauchen wir – in unserem Leben, in unserem Land und weltweit.“
Das Grußwort der Bistümer und Landeskirchen haben unterschrieben: Landessuperintendent Dietmar Arends (Lippische Landeskirche), Diözesanadministrator Dr. Michael Bredeck (Erzbistum Paderborn), Bischof Dr. Helmut Dieser (Bistum Aachen), Bischof Dr. Felix Genn (Bistum Münster), Präses Dr. h. c. Annette Kurschus (Evangelische Kirche von Westfalen), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen), Präses Dr. Thorsten Latzel (Evangelische Kirche im Rheinland) und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln).
Microtext-Journalistenbüro)
Franziskus: Wir brauchen „die Kühnheit des Friedens“
[DIE TAGESPOST]Religionsvertreter aus aller Welt wollen "den Frieden wagen"
Weltfriedenstreffen Sant` Egidio in Berlin
"Den Frieden wagen"
[DOMRADIO]Sant'Egidio-Generalsekretär: Vor Weltlage nicht resignieren
"Eine Aufgabe in den Händen aller"
"Religion darf niemals Rechtfertigung von Hass und Gewalt sein"
[BUNDESPRÄSIDENT.de]Steinmeier dringt auf "gerechten Frieden"
300 Schülerinnen erscheinen trotz Verbot in einer Abaya zum Unterricht
Kopftuchstreit in Berlin – eine Chronologie
Kein Gott vorm Staat
«Es gibt eine Linke, die sich leider immer irrt, sie hat sich bei Stalin geirrt, bei Pol Pot, und sie irrt sich auch jetzt»
Der Schweizerische Rat der Religionen verurteilt Koranverbrennung
(Quelle: Schweizerischer Rat der Religionen)
Der SCR distanziert sich in aller Form von solchen provokativen Handlungen. Die Thora, die Bibel und der Koran sind spirituelle Zeugnisse unserer Religionen und verdienen absoluten Respekt. Millionen von Menschen, die ihr religiöses Leben nach den Botschaften dieser Schriften führen, betrachten diese und deren Inhalte als heilig. Sie fühlen sich durch solche Handlungen verletzt.
Demonstrative Schriftverbrennungen sind mit dem grundlegenden Zeugnis unserer Religionen unvereinbar. Sie tragen in keiner Weise zur Lösung von Problemen bei, sondern verschärfen sie.
Abo-Hinweis
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen
Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!
Anmeldung