Tacheles statt Folklore: Warum der Krieg in Israel klare Positionen verlangt
Was ist Religion? Eine Idee für den Interreligiösen Dialog
Jüdische, christliche und muslimische Partner kooperieren - für eine Kalligraphie-Ausstellung
Interreligiöse Kita – Unterschiede als Bereicherung erleben
Woche der Religionen 2023
(Quelle: Bistum Basel, Schweiz)
Rund 100 Veranstaltungen widmen sich dem Thema «Zeit», bieten Gelegenheit für Begegnungen und Austausch. Während der gemeinsamen Erlebnisse sollen gegenseitiger Respekt und ein tragfähige Beziehungen für ein friedliches Zusammenleben in der Schweiz geschaffen werden.
Auch die Regionen des Bistums Basel beteiligen sich mit Angeboten. Die Berner Nacht der Religionen spürt Glücksmomenten von Menschen und Religionen nach. Im KKL Luzern konzertiert der Chor der Nationen. In Basel können Interessierte gemeinsam langsamen Schrittes und schweigend die belebten Strassen neu erfahren oder sich auf die Suche nach Missionsgeschichte und Kolonialismus begeben, während in Solothurn bei einem gemeinsamen Spaziergang nach Zeitzeugen gesucht wird. Wer sich lieber mit anspruchsvollen Gesellschaftsthemen aus der Warte der Religionen befasst, kann sich in Baden im Rahmen des Films «Perfect Strangers», an den Debatten um Geschlechternormen beteiligen. Schweizweit öffnen Religionsgemeinschaften für Besuch ihre Türen und laden zu Meditationen, Mantras und heiligen Silben ein.
Zum Programm...
Tacheles statt Folklore: Warum der Krieg in Israel klare Positionen verlangt
Friedensbemühungen auf Eis gelegt
[DOMRADIO]„Vielleicht ist man hier geerdeter, weil man dem Himmel näher ist“
Ohne Wenn und Aber? Der 7. Oktober als apokalyptisches Ereignis
Der Überfall der Hamas auf Israel zeigt: Der Islam wirkt desintegrierend
«Allahu Akbar wird als Kampfruf missbraucht, und der Hamas-Jubel auf den Strassen ist unislamisch»
Israel/Palästina – Wie weiter im Land des religiösen Zwistes?
Der Konflikt um das Heilige Land ist erneut ausgebrochen, in einer noch nie dagewesenen Heftigkeit. Warum ist dieser Landstrich derart umkämpft? Wo liegen die Wurzeln dieses Konflikts? Welche Rolle spielen Religionen, welchen Stellenwert haben unterschiedliche Narrative? Und welcher Friede ist jetzt noch möglich?
Quelle: Schweizer Radio und Fernsehen
Stellungnahme des Deutschen Koordinierungsrates (DKR)
zum Weltgebetstag der Frauen 2024
zum Weltgebetstag der Frauen 2024
(Quelle: Deutscher Koordinierungsrat)
Schon vor dem 7. Oktober gab es scharfe Kritik am Vorhaben des Weltgebetstages (WGT), Palästina für 2024 einseitig in den Mittelpunkt zu stellen. Das bekannt gewordene Material enthält falsche und tendenziös politische Aussagen, die im Zusammenhang als antisemitisch zu klassifizieren sind.
Männer, Frauen, Kinder und Jugendliche sollen laut Organisator*innen die Gebete mitsprechen, die Bilder ausmalen und interpretieren, Texte lesen, um die Lage der Menschen in Palästina nachzuvollziehen. In verschiedenen Texten ist von einem „Staat Palästina“ die Rede, der neben dem Gaza-Streifen auch das West-Jordanland und Ost-Jerusalem umfasst. Dass das vielschichtige Gebilde jedoch keineswegs einheitlich verwaltet wird, sondern unter der autoritären Herrschaft der religiös-sunnitisch geprägten Hamas im Gazastreifen und der Autonomiebehörde im Westjordanland andererseits steht, die jeweils ohne Wahlen seit 16 Jahren an der Macht sind, dass es in Israel selbst einen Anteil von ca. 20% palästinensischer Bevölkerung gibt, wird nicht benannt. Die historischen Umstände der Entstehung Israels, von Flucht und Vertreibung von Teilen der palästinensischen Bevölkerung und von Jüdinnen und Juden aus den arabischen Staaten in Folge des Krieges von 1948 wird ebenso wenig erwähnt wie die Umstände des Angriffskrieges gegen Israel 1967 und die Folgen. Der Gaza-Streifen ist im Übrigen seit 2005 nicht mehr von Israel besetzt.
Palästina wird als „Wiege des Christentums“ beschrieben, dabei bleibt unerwähnt, dass Jesus Jude war, sein komplettes Umfeld jüdisch. Der jüdische Kontext des Christentums wird ausgeblendet, um dann eine direkte Linie Jesu zur Christenheit heute zu ziehen – das ist christlicher Antisemitismus schlimmster Art. Schließlich wird mit Zitat von Psalm 85, also einem jüdischen Text, ein Friedensgebet vorgeschlagen: im Gebet soll also christlich das vermeintlich „wahre Israel“ sichtbar werden, dass das Judentum substituiert. In der „Meditation zum Titelbild“ der deutsch-palästinensischen Künstlerin Alima Haziz wird das Rot der Blumen gedeutet als „das Blut, das in Kämpfen für Land und Freiheit floss“, die Schlüssel am Hals der Frauen sind die Symbole für die ersehnte Rückkehr in die verlassenen Häuser und die Unversöhnlichkeit im Blick auf Israel.
Wir nehmen zustimmend zur Kenntnis, dass von Seiten des deutschen WGT-Komitees eine Überprüfung der Vorwürfe gegenüber der Künstlerin Halima Aziz zugesagt wird. Wir fordern, dass die dann erwartungsgemäß erkennbare Solidarität der Künstlerin mit der Terrorgruppe Hamas tatsächlich auch zu der für diesen Fall angekündigten „eindeutigen Distanzierung“ durch das WGT-Komitee führen wird.
Die als Kinder-Ausmalbild angebotene „Handala“-Vorlage bedient im Original antisemitische, israel-feindliche Stereotypen in unverantwortlicher Weise (vgl. www.handala.org). Dieses und viele andere Details im Material sind nicht geeignet, einen Weltgebetstag durchzuführen, der der Situation in Israel, den Folgen der furchtbaren Anschläge vom 7. Oktober und den Zuständen in den palästinensischen Gebieten gerecht wird bzw. in den Köpfen und Herzen der Betenden die Bereitschaft weckt, reflektiert und ausgewogen über Möglichkeiten der friedlichen Verständigung nachzudenken.
Wir anerkennen, dass das deutsche WGT-Komitee am 9. Oktober ein einfühlsames Gebet für die Opfer des Terrorangriffs der Hamas auf Israel auf deren Webseite veröffentlicht hat. Wir nehmen zustimmend zur Kenntnis, dass die deutsche Sektion in Bezug auf die Stellungnahme des internationalen WGT-Komitees deutlich gemacht hat, dass sie darin „eine deutliche Verurteilung der Terroranschläge der Hamas“ vermissen würde. Wir hoffen, dass dieser deutsche Einspruch bei den anderen nationalen Sektionen und dem internationalen Komitee gehört wird.
Wir fordern die Organisator*innen des Weltgebetstages auf, das bisherige Material für März 2024 (Palästina) zurückzuziehen, auf die Durchführung in dieser Form zu verzichten und die Texte für den Weltgebetstag 2024 so zu überarbeiten, dass sie den Opfern des Hamas-Israel-Krieges gerecht werden.
Deutscher Koordinierungsrat
Präsidium und Vorstand
Bad Nauheim, 30. Oktober 2023
Wie christliche Frauen antiisraelische Propaganda verbreiten
Jüdische und christliche Bibelauslegung: Die neue Erklärbibel
„Gute Zusammenarbeit“ – Berliner Integrationsbeauftragte lobt Projekt mit radikalen Imamen
Vertreter der jüdischen Gemeinde besuchen Moschee in Bochum: So lief der Austausch
Wie Juden und Muslime aufeinander zugehen
Im Dialog bleiben: Vertreter jüdischer Verbände besuchten Bochumer Moschee
[WDR]
Wegen Terrordrohung: Berliner Moschee bleibt lange geschlossen
«Die Hamas kennt nur zwei Geschlechter»
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