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Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Deutscher Koordinierungsrat
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Das Herumdrucksen der Weltkirchen bei der Verurteilung des Hamas-Terrors
"Religionsrat" in Wien eingerichtet
Von Clemens Lintschinger | 09.11.2023 - Nach einem Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Glaubensgemeinschaften gab der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bekannt, dass Wien einen "Religionsrat" einführen wird. Zweimal im Jahr werde dieser tagen, um gemeinsam über aktuelle Entwicklungen und anstehende Probleme zu reden. Einen Dialog mit Konfessionsfreien hält der Bürgermeister für nicht erforderlich...
ÖRK fordert sofortigen Waffenstillstand und humanitäre Korridore in Palästina und Israel
14.11.2023 - Der Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hat auf seiner Tagung in Abuja, Nigeria vom 8.–14. November eine Erklärung veröffentlicht und einen sofortigen Waffenstillstand sowie die Einrichtung humanitärer Korridore in Palästina und Israel gefordert.
„Wir sehnen uns nach Frieden und Gerechtigkeit und nach einem Ende des schier endlosen Kreislaufs von Gewalt und Leid“, heißt es in der Erklärung. „Wir müssen uns mit den grundlegenden Ursachen dieses Konfliktes auseinandersetzen. Wir beklagen das erbärmliche Scheitern der internationalen Gemeinschaft und der politischen Führungskräfte in der Region, die sich nicht dauerhaft für die Suche nach einem nachhaltigen Frieden auf der Grundlage von Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt und für gleiche Menschenwürde und gleiche Rechte für alle Menschen eingesetzt und stattdessen zugelassen haben, dass sich die Gewaltspirale immer weiterdreht.“
Das ÖRK-Leitungsgremium erhebt vor Gott ebenfalls die leidenden und traumatisierten Menschen im Geburtsland Jesu Christi. „Wir weisen besonders auf die lebenslangen und potenziell generationsübergreifenden Folgen der furchtbaren Traumata hin, die Kinder sowohl in Palästina als auch in Israel erleben“, heißt es in der Erklärung weiter. „Wir beten für Frieden in diesem Land, einen nachhaltigen und gerechten Frieden, der letztlich auf der Anerkennung und dem Respekt der von Gott gegebenen Menschenwürde und gleichen Menschenrechten aller beruht – Menschen israelischer und palästinensischer Herkunft, Menschen jüdischen, muslimischen und christlichen Glaubens gleichermaßen – und nicht auf einem ‚falschen‘ Frieden, der durch Waffengewalt durchgesetzt wird und der nicht aufrechterhalten werden kann und sollte.“
Der Exekutivausschuss fordert von allen beteiligten Parteien Respekt für das von Gott gegebene Leben und für die Würde aller Menschen sowie Respekt für die Grundsätze des humanitären Völkerrechts und besonders für den Schutz der Zivilbevölkerung und der zivilen Infrastruktur, darunter Krankenhäuser wie das Al-Ahli, das Al-Shifa und das Al-Quds, Gebetsstätten und heilige Stätten wie die griechisch-orthodoxe St.-Porphyrios-Kirche und UN-Einrichtungen. Der Ausschuss fordert ebenfalls eine umfassende und unparteiische juristische Rechenschaftspflicht für alle Verstöße gegen diese Grundsätze, von wem auch immer sie verübt werden.
Die Erklärung verlangt ebenfalls „die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln sowie ihre sichere Rückkehr“ und weiterhin „eine sofortige Waffenruhe und die Einrichtung humanitärer Korridore.“
Der Text „fordert außerdem Garantien für die ungehinderte Verteilung und Auslieferung lebenswichtiger humanitärer Hilfsgüter wie Wasser, Nahrungsmittel, medizinische Güter und Treibstoff sowie die Wiederherstellung der Stromversorgung und der Internetdienste in Gaza.“
Erklärung des Exekutivausschusses zum Krieg in Palästina und Israel.
(Quelle: Ökumenischer Rat der Kirchen)
Das Herumdrucksen der Weltkirchen bei der Verurteilung des Hamas-Terrors
Von Matthias Kamann | 11.11.2023 - Während Katholiken und Protestanten in Deutschland den Hamas-Terror verurteilen, zaudern die Weltkirchen. Papst Franziskus etwa erweckt den Eindruck, als stünden sich mit Israel und Hamas zwei moralisch gleichrangige Parteien gegenüber. Auch Heinrich Bedford-Strohm vom Weltkirchenrat laviert...
Beten in Zeiten des Krieges
[FEINSCHWARZ]
Von Gabriela Zinkl | 11.11.2023 - Schon wieder ist alles rot. Rot ist die Farbe der Warnmeldungen der Raketen-App, die hier in Israel momentan jede und jeder auf dem Handy hat. Seit dem 7. Oktober, dem Tag des Massakers der Hamas aus dem Gaza-Streifen in Israel, ist kein Tag und keine Nacht ohne neuen Alarm vergangen, manchmal stündlich, manchmal im Minutentakt. [Die Autorin lebt als Ordensschwester in Jerusalem] ...
Sie sehen im Gaza-Krieg die Vorboten des Jüngsten Gerichts
Von David Signer | 14.11.2023 - Niemand unterstützt Israel so kompromisslos wie die amerikanischen Evangelikalen...
"Antisemitismus keimt auch in der Kirche"
12.11.2023 - In einem Apell hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Kurschus, zu mehr Einsatz gegen Antisemitismus aufgerufen. Zu Beginn der jährlichen EKD-Synode kritisierte sie zudem den Ton der Parteien in der Asyl-Debatte...
Noch immer "sehr tief verwurzelt"
14.11.2023 - Der Religionssoziologe Gert Pickel beobachtet bei Christen vor allem einen sogenannten Schuldabwehr-Antisemitismus. Um das zu ändern, bräuchte es mehr Wissen übers Judentum, innerkirchliche Debatten und Kontakte zu Jüdinnen und Juden. Interview...
Berliner Forum der Religionen: Wie eine Diversity-Trainerin antisemitische Verschwörungen teilt
Von David Vilentchik und Julian Theilen | 14.11.2023 - Das Forum der Religionen will in Schulen gegen Diskriminierung aufklären, beschäftigt aber eine Mitarbeiterin, die antisemitische Stereotype verbreitet. Der Senat fordert Nachschulungen...
„Immer geht es auch um den Respekt“
10.11.2023 - Wie umgehen mit dem Nahost-Konflikt im Unterricht? Ein Rabbi und ein Imam werben in Berliner Klassenzimmern für mehr Verständnis füreinander. Interview...
Marco Bellocchios Film „Die Bologna-Entführung“: Zwischen Glätte und Tyrannei
Von Peter von Becker | 14.11.2023 - Der italienische Regisseur erzählt die wahre Geschichte eines jüdischen Jungen, der 1858 aus seiner Familie genommen und unter der Obhut von Papst Pius IX. zum katholischen Glauben erzogen wurde...
„Es macht mich immer noch wütend“
14.11.2023 - „Die Bologna-Entführung“ schildert den wahren Fall eines vom Papst geraubten jüdischen Jungen. Regisseur Bellocchio erzählt, wie die Kirche ihn geprägt hat. Interview...
«Wir Muslime hören jetzt, wegen uns gebe es Krieg»
Von Claudia Blumer | 10.11.2023 - Önder Günes und Fathima Ifthikar von der Föderation islamischer Dachverbände Schweiz (FIDS) erklären ihre Position im Nahost-Konflikt...
„Solidarität aus der muslimischen Community ist nicht vorhanden“
10.11.2023 - Eren Güvercin, einer der lautesten Kritiker des politischen Islam und gläubiger Muslim, über die Stimmung in Deutschland und die Notwendigkeit von öffentlichem Druck. Interview...
«Wenn Migranten uns und unsere Lebensweise nicht aushalten können, müssen sie das Land verlassen»
13.11.2023 - Die Sozialwissenschafterin Necla Kelek verlangt eine Reform der Migrationspolitik. Im Interview beharrt sie darauf, dass sich Muslime zu den westlichen Grundwerten bekennen müssen...
Was Muslime von Schiller lernen können
Von Ahmet Aydin | 10.11.2023 - Muslime widmen sich den Geistesgrößen, die das Abendland prägten. Einer davon ist Friedrich Schiller. Ahmet Aydin stellt den deutschen Dichter und Denker vor und zeigt Lehren auf, die Muslime aus seinem Wirken ziehen können...
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