Deutscher Koordinierungsrat kritisiert Leseempfehlung zum Weltgebetstag
Die Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an Igor Levit
am Sonntag, 3. März 2024 im Kurfürstlichen Schloss in Mainz
wird vom ZDF im Livestream übertragen.
Der Livestream beginnt um 11.30 Uhr.
Um die Übertragung zu starten, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/gemeinsam-zukunft-bauen--verleihung-der-buber-rosenzweig-medaille-2024-100.html
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[COMMUNIO]
Stellungnahme
Der DKR hat in einer Stellungnahme am 30. Oktober 2023 die einseitigen, gegen Israel gerichteten Tendenzen in den Materialien zum Weltgebetstag der Frauen (WGT) kritisiert. In einem am 14. November 2023 geführten Zoom-Gespräch mit dem Vorstand des Deutschen Komites des WTG wurde mit diesem Einvernehmen erzielt, eine Versachlichung des Diskurses herbeizuführen. Dazu sollte insbesondere das Begleitmaterial überarbeitet und neu gedruckt werden.
Mit Bestürzung hat der Deutsche Koordinierungsrat nun zur Kenntnis genommen, dass auf der Internetseite des WGT eine Leseempfehlung unter der Überschrift „Für eine Versachlichung der Debatte um die Weltgebetstagsordnung empfehlen wir den kürzlich erschienenen Beitrag in zeitzeichen.net.“ gegeben wird.
Der empfohlene Artikel von Katja Dorothea Buck und Jens Nieper „Wenig Wissen, viele Unterstellungen. Die deutsche Debatte über Nahost nach dem 7. Oktober 2023“ hat den Anspruch, zu einem besseren Verständnis des Nahostkonflikts beizutragen. Aber gerade das leisten die Autoren nicht. Sie blenden entscheidende Wirkmächte aus, wie den Iran. Sie zeichnen ein höchst einseitiges, durchgehend negatives Bild von Israel. Sie schieben dem jüdischen Staat die ganze Verantwortung für den Konflikt zu. Ihre bekundete Verurteilung der Terrorgruppe Hamas bleibt widersprüchlich. Letztlich ist der Artikel in seiner Einseitigkeit auch kein hilfreicher Beitrag zum besseren Verständnis der palästinensischen Situation.
Statt einer besseren Einsicht wird der Artikel eher die Spannungen und Konflikte in der deutschen Nahostdebatte fördern. So bleibt die Ankündigung auf der WGT-Internetseite, dass dieser Artikel zur Versachlichung beitragen könnte, absolut nicht nachvollziehbar.
Die zunächst erkennbaren Bemühungen des Deutschen Komites des WGT, in der Überarbeitung der ursprünglichen Materialien dem Kontext im Nahen Osten besser gerecht zu werden und insbesondere auch die Leiden der Opfer des Hamas-Terrors angemessen zu benennen, werden mit dieser Leseempfehlung völlig unterlaufen. Präsidium und Vorstand des DKR sind angesichts des im November hergestellten Konsenses entsetzt von der neuerlichen Entgleisung der Israel Befassung des WTG.
Bad Nauheim, 23. Februar 2024
Präsidium und Vorstand
Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
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