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Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Deutscher Koordinierungsrat
Über 80 Gesellschaften haben sich im DKR zusammengeschlossen.
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Schockstarre und grosses Verstummen: Interreligiöser Dialog nach dem 7. Oktober
"The Sound of Dialogue - Gemeinsam Zukunft bauen"
"Es sollte nicht nur mein Kampf sein, gegen Antisemitismus aufzustehen. Es ist vor allem Ihre Aufgabe."
v.l.n.r.: Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama (jüd. Präsident des DKR), Preisträger Igor Levit, Dr. Margaretha Hackermeier (kath. Präsidentin des DKR), Pfr. Friedhelm Pieper (evang. Präsident des DKR) (Copyright Foto: DKR/Jacqueline Wardeski)
Der Pianist Igor Levit hat für sein Engagement gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit die Buber-Rosenzweig-Medaille 2024 erhalten.
Die Auszeichnung, die vom Deutschen Koordinerungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (DKR) verliehen wird, erhielt der Ausnahmemusiker im Rahmen der feierlichen Eröffnung der "Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit 2024 - 5784/85" (ehemals "Woche der Brüderlichkeit") im Kurfürstlichen Schloss in Mainz, an der neben der rheinlandpfälischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer zahlreiche Vetreter aus Kommunal- und Bundespolitik sowie Repräsentanten der Kirchen, konfessioneller und zivilgesellschaftlicher Verbände teilnahmen.
Mit der Auszeichnung würdigte der DKR Levits langjähriges Engagement gegen „jede Form der Menschenfeindlichkeit und für eine freie, demokratische und vielfältige Gesellschaft“. Igor Levit stehe mit seiner Engagement exemplarisch für das Jahresmotto der über 80 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit: "The Sound of Dialogue - Gemeinsam Zukunft bauen" . Levit sei ein "begnadeter Musiker und aufrechter Streiter gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus". Insbesondere habe Levit nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober auf Jüdinnen und Juden mit Solidaritätskonzerten, Demonstrationen und Besuchen in Israel seine Stimme erhoben gegen das Schweigen der Mehrheitsgesellschaft auch und gerade hirerzulande. Levit selbst nannte es eine große Ehre, die Buber-Rosenzweig Medaille zu erhalten und rief zum gemeinsamen Kampf gegen alle Formen von Judenhass auf.
Katharina von Schnurbein, die Antisemitismusbeauftragte der Europäischen Kommission, würdigte Levit in ihrer Laudatio als einen Brückenbauer und überzeugten Europäer. Die Politikwissenschaftlerin kritisierte in diesem Zusammenhang ebenfalls die mangelnde Solidarität mit Juden nach dem Massaker der islamistischen Hamas am 7. Oktober.
Levit richtete sich in seiner Dankesrede auch direkt an die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland: "Es sollte nicht nur mein Kampf sein, gegen Antisemitismus aufzustehen. Es ist vor allem Ihre Aufgabe." Nur wenn alle Menschen zusammenstünden, könne eine demokratische Gesellschaft erhalten bleiben. Am Ende werde sich auch an dieser Frage entscheiden, ob unsere freie Gesellschaft und unsere liberale Demokratie frei und liberal bleiben oder nicht, so Levit.
Musikalisch wurde die von Gundula Gause (ZDF) moderierte Festveranstaltung von zwei Schülern Levits begleitet. Johanna Summer glänzte am Klavier mit Improvisationen zu Schubert und Ligety und Lukas Sternath bot beeindruckend einfühlsame Interpretationen von Brahms.
Auf der Homepage des DKR unter der Seite "Nachlese Eröffnung CJZ 2024" findet man die Links zur kompletten Aufzeichnung der Eröffnungsveranstaltung, zu einer gekürzten Zusammenfassung sowie zu einer Fotogalerie.
(Quelle: Deutscher Koordinierungsrat)
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