Migration, Moral und die Bibel: eine Antwort an Papst Franziskus
Interreligiöses Großprojekt „Weißt du, wer ich bin?“
Bewährte Dialoginitiativen, die sich stetig thematisch weiterentwickeln und ihre Arbeit an die Herausforderungen der Gesellschaft anpassen, werden von „Weißt du, wer ich bin?“ genauso unterstützt wie neu etablierte, kleine Dialogformate. Auch das interreligiöse Musikfestfestival „Faiths in Tune“, das vergangenen Sonntag im und um das Haus der Kreuzkirche in Dresden stattfand, hat sich erfolgreich für eine Förderung beworben. Anliegen der interreligiösen Initiative „Faiths in Tune“ ist es, den Austausch und einen respektvollen Umgang zwischen Menschen verschiedener Religionszugehörigkeiten zu stärken. Durch Workshops, Aufführungen und kleine Konzerte wird religiöse und kulturelle Vielfalt in Dresden sichtbar und erlebbar.
Neben dem Dresdner Festival wurde dieses Jahr mithilfe der Fördergelder von „Weißt du, wer ich bin?“ beispielsweise eine Tagung zum Thema Umweltschutz aus Perspektive der Religionen in Stuttgart, eine Unterrichtseinheit rund um religiöse Vielfalt an einer Nürnberger Grundschule und erste Begegnungen zwischen der jüdischen Gemeinde und muslimischen Gemeinschaften in Chemnitz ins Leben gerufen und durchgeführt. Gelder, die direkt in der Gesellschaft wirken und ein friedvolles gesellschaftliches Miteinander wahren, so Thießen:
„Das Projekt „Weißt du, wer ich bin?“ leistet durch die Förderung vielfältiger interreligiöser Initiativen vor Ort einen wichtigen Beitrag zur Wahrung des friedlichen Zusammenlebens in der Bundesrepublik.“
Des Weiteren dankt Thießen allen Engagierten, die sich klar gegen Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit und für ein friedliches Zusammenleben von Juden, Christen, Muslimen und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften in unserer Gesellschaft einsetzen. Diese Haltung und das Engagement im interreligiösen Dialog seien von ganz entscheidender Bedeutung zur Förderung des täglichen Zusammenlebens und des friedvollen Miteinanders.
Auch die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e.V., der Zentralrat der Juden und der Koordinationsrat der Muslime, die Trägerorganisationen von „Weißt du, wer ich bin?“, betonen vor dem Hintergrund der Zunahme antisemitischer und muslimfeindlicher Übergriffe in Deutschland die Bedeutung ihres langjährigen gemeinsamen Engagements. Sie ermutigen die Gesellschaft ausdrücklich dazu, in den Gemeinden und lokalen Kontexten interreligiöse Begegnung zu suchen und weiter zu stärken.
Das bundesweite interreligiöse Erfolgsprojekt „Weißt du, wer ich bin?“ startete Anfang des letzten Jahres mit der Förderung der ersten lokalen Initiativen in seine fünfte Projektphase. Das Projekt wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Der Förderung liegen die Ziele der Deutschen Islam Konferenz zu Grunde. Anliegen des Vorhabens ist es, den interreligiösen Dialog in Deutschland nachhaltig zu festigen und weiter auszubauen. Rund 40 Einzelprojekte haben sich seit Beginn der aktuellen Förderperiode erfolgreich beworben.
Für das Projektjahr 2024 können weiterhin Anträge zur Förderung interreligiöser Dialogarbeit gestellt werden. Initiativen, die Projekte planen, die den aktuellen thematischen Förderschwerpunkt der Projektphase 2023-2025 umsetzen, werden besonders ermutigt, einen Antrag zu stellen. In dieser Phase wird insbesondere die Prävention von Antisemitismus, antimuslimischem Rassismus sowie Religionsfeindlichkeit in den Blick genommen.
Der Einsendeschluss für das Jahr 2024 endet am 01. November.
Anträge für geplante Projekte müssen mindestens vier Wochen vor geplantem Beginn eingereicht werden. Das Antragsformular, alle Informationen zum Bewerbungsprozess und weitere Fakten rund um das Projekt ,,Weißt du, wer ich bin?‘‘ sind auf der Projekthomepage www.weisstduwerichbin.de zu finden.
Religion – ein transzendierender Vitalimpuls?
[HUMANISTISCHER PRESSEDIENST]"Wir wollen auch die Konfessionsfreien sichtbar machen"
Pilgern für Religionsfreiheit: Am Ziel bei der UNO in Genf
[REFORMIERT.info (Schweiz)]Religionen stellen sich in Videos vor
Tür an Tür mit Alevit:innen
Migration, Moral und die Bibel: eine Antwort an Papst Franziskus
Wie eine Theologin mit 98 Jahren ein neues Jesusbild prägen will
„Wer betet, findet sich nicht ab, sondern setzt sich ein“
Weltfriedenstag: Religionen beten in Kölner Zentralmoschee gemeinsam für Frieden
Macron bei Friedenstreffen: Frieden in Nahost braucht Koexistenz
"Die Religionen müssen die Grundlagen für den Frieden erneuern"
[SANT EGIDIO (Italien)]Warum befindet sich die Kultur des Friedens in einer Krise?
"Brücken bauen, Begegnungen schaffen"
Versöhnung ist kein Ereignis, sondern ein Prozess, der Generationen in Anspruch nimmt
"Krieg im Namen Gottes ist Blasphemie"
[DOMRADIO]
Ein Zwergstaat für eine Religionsgemeinschaft mitten in Tirana
Abo-Hinweis
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen
Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!
Anmeldung