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Online-Extra Nr. XXX


Lexikon der jüdischen Gemeinden
im Deutschen Sprachraum.

Dessau


KLAUS-DIETER ALICKE


Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum



Klaus-Dieter Alicke
 Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum
 
Gütersloher Verlagshaus 2008
 2364 S. 3 Bände kartoniert im Schuber
 Format: 22,0 cm x 30,5 cm
 EUR 148,00 [D] / EUR 152,20 [A] / SFr 246,00
ISBN 978-3-579-08035-2


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Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum

Dessau (Sachsen-Anhalt)  


Erste nachweisbare Ansiedlungen von Juden in Dessau sind aus der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts belegt; doch sollen sich bereits zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges einige jüdische Familien hier niedergelassen haben, die aber während der Kriegsjahre wieder vertrieben wurden. Sie waren im Besitz von Schutzbriefen und sollten das fürstliche Münzwesen stabilisieren, was ihnen vermutlich aber nicht gelang.

Die neuere Geschichte der Juden im Fürstentum Anhalt-Dessau begann unter der Regentschaft des Fürsten Johann Georg II. (1627 - 1693). Er erlaubte 1672 mit einem Edikt die Ansiedlung von Juden in der Stadt Dessau, später auch im gesamten kleinen Fürstentum.

1674 lebten in der Residenzstadt Dessau bzw. in der Vorstadt „Auf dem Sande” neun Schutzjuden „samt Weibern, Kindern und Gesinde”, die vermutlich die hiesige Wirtschaft fördern und so das vom Kriege ausgeblutete Land finanziell stützen sollten. Die angesiedelten jüdischen Kaufleute fanden in Dessau günstige Voraussetzungen, so war z.B. der Messeplatz Leipzig nicht weit entfernt und die merkantilistische Wirtschaftspolitik begünstigte zudem ihre Unternehmungen.

1685 wurde Moses Benjamin Wulff (geb. um 1660, gest. 1729) als „Hofjude“ des anhaltinischen Fürsten nach Dessau berufen. Zu seinen Aufgaben zählten die Reorganisation des Münzwesens, Erhebung der Steuern, Ausrüstung der Armee und Verwaltung des fürstlichen Vermögens. Mit der Präsenz von Moses Wulff, der sein am Hofe erworbenes Vermögen zur Finanzierung eines Lehrhauses und einer hebräischen Druckerei einsetzte, verbesserten sich die allgemeinen Lebensbedingungen der jüdischen Familien in Dessau.
Eine jüdische Gemeinde in Dessau wird erstmals schriftlich im Jahre 1678 erwähnt.

Ein Jahr später soll in der „Sandvorstadt“, der späteren Judenschulgasse, eine Synagoge errichtet worden sein; nach dem Brand von 1729 befand sich hier auch der Nachfolgebau.

Außerhalb der Stadt, in der Kienheide vor dem Leipziger Tor, wurde 1674 der jüdische Friedhof angelegt; dieses Areal war vom regierenden Fürsten zugewiesen worden. Hier wurden auch jüdische Kaufleute begraben, die während der Leipziger Messe gestorben waren, dort aber nicht beerdigt werden konnten, da Leipzig bis ins 19.Jahrhundert hinein keinen jüdischen Friedhof duldete.

Bis in die 1930er Jahre standen auf dem Dessauer Friedhofsgelände etwa 2.000 Grabsteine; nach 1938 wurden die meisten Steine als Baumaterial benutzt.  

Auch die Juden in Dessau waren den Anfeindungen ihrer christlichen Mitmenschen ausgesetzt, die oft in  Ausschreitungen eskalierten; 1711 konnten sich die Dessauer Juden vor einem Pogrom nur durch Flucht auf Booten retten. Als mit der Regentschaft des Fürsten Leopold Friedrich Franz III. Mitte des 18.Jahrhunderts die Aufklärung Einzug hielt, waren die Voraussetzungen für die Juden Dessaus günstig, um aus ihrer Isolierung herauszutreten.

In der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts war ein Sechstel (!) der Bevölkerung des Fürstentums Anhalt-Dessau jüdischen Glaubens.
Aus Dessau - Zentrum kulturellen Lebens und Schaffens einiger bedeutender jüdischer Gelehrter - stammte auch der 1729 geborene Moses Mendelssohn. Der Sohn eines Lehrers und Thoraschreibers verbreitete mit seinen philosophischen Schriften die Gedanken der Aufklärung und der Emanzipation. Seine Freundschaft zu Lessing wurde zum Symbol der Toleranz und des neuen humanistischen Geistes.
[siehe: Berlin]

Ausdruck dieser Zeit war die große Anlage der Wörlitzer Gärten; hier war von dem bekannten klassizistischen Baumeister Fr. Wilhelm von Erdmannsdorff in den 1790er Jahren eine Synagoge für die jüdische Gemeinde des kleinen Ortes Wörlitz errichtet worden.
[siehe: Wörlitz (Sachsen-Anhalt)]

1786 wurde ein „Jüdisches Lehrhaus“ in Dessau gegründet; da es innerhalb der Gemeinde auf Ablehnung stieß, verlor es bald an Bedeutung. 1799 konnte die „Haupt- und Frey-Schule“ eingeweiht werden; sie avancierte bald zu einer anerkannten Musterschule, die auch für die Lehrerausbildung zuständig war. Später wurde die jüdische Schule in eine staatliche Handelsschule umgewandelt.

Erstmals erschien 1806 die deutsch-sprachige jüdische Zeitschrift „Sulamith, eine Zeitschrift zur Beförderung der Kultur und Humanität unter der jüdischen Nation” in Dessau; der Herausgeber war David Fränkel (1779 - 1865), langjähriger Direktor der jüdischen Schule.

Zusammen mit dem Berliner Lehrer M.H. Boch gab Fränkel die von Moses Mendelsohn ins Deutsche übersetzten, aber noch in hebräischen Lettern gedruckten „Fünf Bücher Mose” erstmals in deutschem Druck heraus.



Juden in Dessau
 

1685...................... 12 jüdische Familien (ca. 100 Pers.)
um 1760................. ca. 1.000 Juden (ca. 14% d. Bevölk.)
1821...................... ca. 800   " (ca.8,6 % d. Bevölk.)
1830...................... 763   "
1871...................... 402   "
1895...................... 458   "
1905...................... 481   "
1912...................... 476   " (ca. 0,8 % d. Bevölk.)
1925...................... 399   "
1933...................... ca. 360   " *
1938...................... 204   "
1939...................... 121   "
1942...................... ?   "
 
*andere Angabe: 510 Pers.
Angaben aus: E.M. Herz-Michl/D. Mäbert, Verfolgt ..., Vertrieben ...
 



Nach der napoleonischen Ära wurden unter der konservativen Herrschaft Leopold Friedrichs die Bestrebungen zur rechtlichen Gleichstellung der Juden gestoppt; erst nach der Mitte des 19.Jahrhunderts wurde der Weg für eine Gleichberechtigung frei gemacht.

1908 wurde die neue vierte Synagoge in der Dessauer Steinstraße bezogen, ein mächtiger Bau im neoromanischen Stil; finanziert wurde dieser Bau durch einen Teil des Nachlass-Vermögens des wenige Jahre zuvor verstorbenen, aus Dessau stammenden Hofbankiers Moritz von Cohn.

In Anwesenheit des Herzogs Friedrich II. wurde dieser Synagogenbau nebst einem Gemeindehaus in einem Festgottesdienst eingeweiht; die Festpredigt hielt der Landesrabbiner Dr. Walter.

Der jüdische Bevölkerungsteil war kulturell, sozial und politisch in die Dessauer Stadtgesellschaft integriert. Juden gehörten Kultur- und Sportvereinen an und nahmen entscheidend Anteil am Wirtschaftsleben der Stadt. Im Zentrum Dessaus befanden sich zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte in jüdischem Besitz, vorwiegend in der Textilbranche; jüdische Rechtsanwälte und Ärzte waren in der Stadt überproportional vertreten.

Zu Beginn der NS-Zeit lebten in Dessau etwa 360 jüdische Bürger; dies entsprach 0,5% der Stadtbevölkerung.

Bereits 1930 begann in Dessau eine offene antijüdische Hetze der Nationalsozialisten, die sich dann ab 1932/33 noch deutlich steigerte; bereits ab 1932 stellte die NSDAP in Anhalt die Regierung.

Neben grober antisemitischer Polemik in der Presse sowie Schmierereien und Sachbeschädigungen an jüdischem Eigentum kam es auch zu physischen Übergriffen auf Dessauer Juden; die Täter waren meist jugendliche, in Gruppen auftretende NS-Sympathisanten.

Am 31. März 1933 rief der NSDAP-Gauleiter von Magdeburg-Anhalt, Wilhelm Loeper, zum Boykott jüdischer Geschäfte und Praxen auf. Um Gewalttätigkeiten aus dem Wege zu gehen, ließen die meisten jüdischen Geschäftsinhaber in Dessau am 1.April ihre Läden geschlossen.


Über die Ausschaltung jüdischer Marktbeschicker berichtete die „Anhalter Woche” am 17.9.1933 wie folgt:

Das schlechte Jahrmarktswetter,

welches für Dessau  sprichwörtlich geworden ist, scheint auf jüdischen Einfluß zurückzuführen sein ! “Die Juden sind unser Unglück”, - warum sollte man da nicht auf den Gedanken kommen, daß sie auch am schlechten Jahrmarktswetter schuld sind. Jedenfalls haben wir diesmal, nachdem die jüdischen Händler fortgegrault wurden, den schönsten Sonnenschein zu verzeichnen gehabt, der sich allerdings nunmehr über weit weniger Buden verbreiten konnte, wie das früher der Fall war.

Die arischen Jahrmarktsleute werden über diese Verkleinerung des Jahrmarkts nicht betrübt sein, ...



Bereits Ende 1933 hatten etwa 20% der Dessauer Juden die Stadt verlassen; zu den ersten Dessauer Emigranten gehörten zahlreiche junge Menschen; bevorzugtes Immigrationsgebiet war Palästina.

Im Frühjahr 1934 forderte die Polizeiverwaltung die jüdischen Geschäftsinhaber auf, ihre deutschen Namen abzulegen und ihre „richtigen“ Namen an ihren Läden anzubringen.

Trotz dieser Kampagnen kauften bis Ende 1934 noch viele Dessauer weiterhin in jüdischen Geschäften. Zum Zeitpunkt des Novemberpogroms von 1938 hatten bereits mindestens ein Drittel der Dessauer Juden seine Heimatstadt verlassen.


Aus der „Anhaltinischen Tageszeitung“ vom 9.11.1938:

Wir leuchten in Judennester.  In Dessau leben noch 204 Juden. 
Hier sind ihre Namen.    Haltet die Augen offen.

Wir bringen heute die Namen aller Juden unserer Stadt !  Wir bringen sie bewußt !  Jene 204 Juden in unseren Mauern mögen es wissen: Wir werden keinen Blick von ihnen wenden, sie mögen sich befinden, wo immer sie wollen ! .... Männer und Frauen von Dessau ! Haltet die Augen offen und erkennt ... die feindliche Brut unter uns .... die organisiert steht, wie ein Verbrecherhund der Unterwelt !  Wir werden ihnen die Quittung geben !



Die angekündigte ‚Aktion’ folgte dann in der Nacht vom 9./10.November: Synagoge und Gemeindehaus wurden in Brand gesteckt, Friedhofskapelle und das Moses-Mendelssohn-Denkmal zerstört; ebenso wurden Archiv, Bibliothek und Kultgegenstände geplündert bzw. vernichtet. Anschließend zerstörte die aufgehetzte Menge jüdisches Privateigentum. Fast alle jüdischen Männer wurden festgenommen und etwa 85 von ihnen vorübergehend im KZ Buchenwald festgehalten. Beim Pogrom wurde der 16jährige Herbert Stein von einem SA-Angehörigen erschossen.

Noch vor Jahresende 1938 wurden die letzten jüdischen Unternehmen in Dessau „arisiert“.

In den beiden folgenden Jahren gelang es noch einigen Juden Dessaus zu emigrieren; doch die meisten wurden deportiert.
Nur sehr wenige Dessauer Juden überlebten die NS-Verfolgungen.

Nach Kriegsende lebten in Dessau nur wenige Juden; vermutlich handelte es sich dabei um aus Konzentrationslagern befreite jüdische Häftlinge.
Am Standort der ehemaligen Synagoge wurde im November 1988 eine Sandsteinstele mit Menora aufgestellt; ein kurzer Text erinnert an die verfolgten Juden der Stadt:


Den jüdischen Männern, Frauen und Kindern,
die dem Naziterror von 1933 bis 1945 zum Opfer fielen.

Seit Mitte der 1990er Jahre besteht in Dessau wieder eine neue israelitische Gemeinde, die von Immigranten aus Osteuropa gegründet wurde; 2005 zählte sie ca. 380 Personen.

Nur wenige Schritte von der Gedenkstätte für die zerstörte Dessauer Synagoge entfernt, befindet sich in der Kantorstraße das Gebäude der heutigen Jüdischen Gemeinde zu Dessau e.V., das ehemalige Rabbinerhaus. 

Dessau ist Sitz der „Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau e.V.“, die sich der Förderung und Koordinierung wissenschaftlicher und bildungspolitischer Arbeit im Bereich der deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur verschrieben hat und seit 1993 regelmäßig dazu eine Schriftenreihe publiziert. Im Moses-Mendelssohn-Zentrum in der Gropius-Siedlung Dessaus informiert eine Dauerausstellung mit zahlreichen Objekten und Schautafeln über das Lebenswerk des Aufklärers, über seine Lebensabschnitte, Ideen und Überzeugungen, schriftstellerischen Werke, seinen Freundeskreis und seine Wirkung auf jüdische und nichtjüdische Zeitgenossen.

Anlässlich der 250. Wiederkehr seines Geburtstages wurde im Dessauer Stadtpark eine Büste Moses Mendelssohns aufgestellt; deren Schöpfer ist der Bildhauer Gerhard Geyer.

Am 2. März 1900 wurde Kurt Weill als Sohn eines jüdischen Kantors in Dessau geboren. Als Meisterschüler Ferruccio Busonis an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin komponierte er Anfang der 1920er Jahre seine erste Symphonie und wurde Mitglied der Musikabteilung der „Novembergruppe“, einem Zusammenschluss oppositionell gesinnter Künstler; ihr Ziel war die Demokratisierung des Kunstgeschehens.

Unter dem Eindruck des blühenden Kabaretts und der neuen politischen Unterhaltungskunst wandte sich Kurt Weill dem Theater zu.

1927 entstand nach einem Text des Dichters und Dramatikers Bertolt Brecht das Songspiel „Mahagonny“, das 1930 zu einer dreiaktigen Oper mit dem Titel „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ umgearbeitet wurde.
1928 kam die ebenfalls von Weill und Brecht gemeinsam verfasste „Die Dreigroschenoper“ heraus.

Als Jude war Weill im Hitler-Deutschland unerwünscht; er emigrierte zunächst nach Paris; über London kam er 1935 in die USA und wurde am Broadway ebenso erfolgreich wie zuvor in Berlin. Weill schrieb Musicals wie „Knickerbocker Holiday“(1938), „Lady in the Dark“ (1942) und die Volksoper „Down in the Valley“ (1948).

1950 verstarb Kurt Weill in New York.


Weitere Informationen:

Ludwig Horwitz, Geschichte der herzoglichen Franzschule in Dessau 1799 – 1849, Dessau 1894

Ludwig Horwitz, Die Emanzipation der Juden in Anhalt-Dessau, Dessau 1896

Max Freudenthal, Aus der Heimat Mendelssohns. Moses Benjamin Wulff und seine Familie, die Nachkommen des Moses Isserles, Berlin 1900 (neu verausgabt von der Moses Mendelssohn Gesellschaft Dessau e.V., Dessau 2007)

Max Freudenthal, Zum zweihundertjährigen Geburtstag Moses Mendelssohns, Berlin 1929

Ludwig Horwitz, Jüdische Familiennamen in der Heimat Mendelssohns, in: Anhaltinische Geschichtsblätter, Jahrgang 1930/1931, S. 202 ff.

Alexander Altmann, Moses Mendelssohns Kindheit in Dessau, in: Bulletin des Leo Baeck Institutes 10, No. 40/1967, S. 237 - 275

Helmut Eschwege, Geschichte der Juden im Territorium der ehemaligen DDR, Band III, S. 1214 f., Dresden 1990

Reinhard Alex, Erdmannsdorffs Judentempel im Landschaftsgarten Wörlitz, in: Nachrichtenblatt des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der DDR, Dresden Sept. 1990

Zeugnisse jüdischer Kultur - Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Tourist Verlag GmbH, Berlin 1992,  S. 171 f.

Heinz Knobloch, Herr Moses in Berlin, Auf den Spuren eines Menschenfreundes, 6. Aufl. Morgenbuch-Verlag, Berlin 1993

Werner Grossert, Die israelitische Schule Dessau von 1799 bis 1849, in: Mitteilungen des Vereins für Anhaltinische Landeskunde, 2.Jg., Köthen 1993, S. 119 - 143

Werner Grossert, Chronik: Geschichte der Juden in Dessau, in: Schriftenreihe der Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau e.V., Dessau 1993

M.Brocke/E.Ruthenberg/K.U.Schulenburg, Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin), in: Veröffentlichungen aus dem Institut Kirche und Judentum, Hrg. Peter v.d.Osten-Sacken, Band 22, Berlin 1994, S. 296 - 300    

Werner Grossert, Der Gute Ort - Israelitischer Friedhof Dessau, in: Schriftenreihe der  Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau e.V., Heft 2, Dessau 1994

E.M. Herz-Michl/D. Mäbert, Geschichte der Juden in Dessau zu Beginn der 30er Jahre, in: Schriftenreihe der Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau e.V., Heft 3, Dessau 1995

Erik Lindner, Ein “Edelmann aus Dessau”. Bankier Moritz von Cohn als Hofbankier in Anhalt und Preußen, in: Sachsen-Anhalt. Beiträge zur Landesgeschichte, Heft 4/1996, S. 59 – 79

Werner Grossert, Fürst Franz und die anhalt-dessauischen Juden, in: Mitteilungen des Vereins für Anhaltinische Landeskunde 5/1996, S. 50 - 77

Geschichte jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt - Versuch einer Erinnerung, Hrg. Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt, Oemler-Verlag Wernigerode 1997, S. 63 ff. und S. 277 ff. 

E.M. Herz-Michl/D. Mäbert, Verfolgt ..., Vertrieben ... -  Erinnerungen ehemaliger jüdischer Bürger aus Dessau, in: Schriftenreihe der Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau e.V., Heft 6, Dessau 1998

Werner Grossert, Zur Geschichte der Dessauer Synagoge, in: Dessauer Kalender, 42. Jg. (1998), S. 35 - 47

Werner Grossert, Dessau, in: Jutta Dick/Marina Sassenberg (Hrg.), Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1998,  S. 40 - 57 und  S. 212 - 217 

Ingo Pfeifer, Die Synagoge im Wörlitzer Garten, in: Jutta Dick/Marina Sassenberg (Hrg.), Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1998,  S. 218 - 227

Holger Brülls, Synagogen in Sachsen-Anhalt, Arbeitsberichte des Landesamtes für Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt 3, Verlag für Bauwesen, Berlin 1998, S. 198 - 213

Andreas Altenhof, Kurt Weill, ein musikalischer Weltbürger aus Dessau, in: Jutta Dick/Marina Sassenberg (Hrg.), Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1998, S. 300 - 309

M.Brocke/Chr. Müller, Haus des Lebens - Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Reclam Verlag, Leipzig 2001, S. 206/207

Bernd Gerhard Ulbrich, Anhalt, deine Juden .. Materialien des Dessauer Herbstseminars 2002 zur Geschichte der Juden in Deutschland, Dessau 2002

Aliza Cohen-Mushlin/Harmen Thies, Synagogenarchitektur in Deutschland vom Barock zum ‘Neuen Bauen’, Dokumentation zur Ausstellung, Selbstverlag TU Braunschweig, Fachgebiet Baugeschichte, 2002, S. 54/55  

Werner Grossert, Zur Geschichte der Dessauer Synagoge, in: Anhalt, deine Juden ... Dessauer Herbstseminar 2000 zur Geschichte d. Juden in Deutschland, Hrg. Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau e.V., Heft 13/ 2002, S. 109 ff.

Bernd Gerhard Ulbrich, Einblicke: zwölf Essays und eine Ausstellung zur Geschichte der Juden in Anhalt, Dessau 2004

Werner Grossert, Geschichte der Dessauer Juden. Verfolgung, Vertreibung, Deportation 1933 - 1945, Dessau 2004

Bernd Gerhard Ulbrich, Nationalsozialismus und Antisemitismus in Anhalt. Skizzen zu den Jahren 1932 bis 1942, edition RK, Dessau 2005

Julius H. Schoeps, Moses Mendelssohn, die Aufklärung und die Anfänge des deutsch-jüdischen Bürgertums, Hamburg 2006

Werner Grossert, Geschichte der Dessauer Juden 1672 - 1932, Dessau 2006

Regina Scheer, Mausch mi-Dessau - Moses Mendelssohn. Sein Weg nach Berlin, in: Schriftenreihe Jüdische Miniaturen 29, Verlag Hentrich & Hentrich, Berlin 2006

Werner Grossert, Juden der Dessauer Juden. Verfolgung – Vertreibung – Deportation 1933 – 1945, Sonderheft der Dessauer Chronik 2006 

Ulrich Knufinke, Bauwerke jüdischer Friedhöfe in Deutschland, in: Schriftenreihe der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa, Band 3, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2007, S. 92 – 95 und S. 223/224

Frank Kreißler, „Die Toleranz ist in Dessau ganz zu Hause“ – Fürst Franz und die jüdische Gemeinde in Dessau im Spiegel der fürstlichen Verordnungen, in: Das Leben des Fürsten, Mitteldeutscher Verlag, Halle/Saale 2008, S. 82 – 93

Wolfgang Holtz/Klaus Matußek, Moses Mendelssohns Weg von Dessau nach Berlin – Eine Spurensuche, in: Irene A. Diekmann (Hrg.), Jüdisches Brandenburg. Geschichte und Gegenwart, Beiträge zur Geschichte und Kultur der Juden in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Band 5, Berlin 2008, S. 387 - 408


Der Autor

KLAUS-DIETER ALICKE



Jhg. 1943, absolvierte in Göttingen ein Studium in Geschichte und Geographie. Seit 1969 war er im Schuldienst des Landes Niedersachsen, seit 1975 an der Hermann-Ehlers-Realschule in Bergen, davon die letzten 18 Jahre als Konrektor.

Neben seiner unterrichtlichen Tätigkeit gehörte er seit 1988 dem pädagogischen Besucherdienst der Gedenkstätte Bergen-Belsen an.

2006 wurde er pensioniert und lebt heute in Winsen/Aller im Landkreis Celle.



Kontakt zum Autor und/oder COMPASS:
redaktion@compass-infodienst.de

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