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ISSN 1612-7331
13.11.2014 - Nr. 1534
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Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Montag, 17. November 2014.



Guten Tag!

Nr. 1534 - 13. November 2014



Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu werfen sich gegenseitig vor, die Lage im Nahen Osten erneut anzuheizen. Abbas wirft den Israelis vor, den Nahen Osten in einen zerstörerischen Religionskrieg zu stürzen und Netanjahu kontert mit dem Vorwurf, Abbas spiele mit dem Feuer, so berichtet der TAGESSPIEGEL. In der WELT kritisiert Gil Yaron beide politschen Führungen, ein gefährliches Doppelspiel zu betreiben, denn bei allem öffentlichen Hauen und Stechen würe gleichwohl hinter den Kulissen kooperiert. Das Problem sei vielmehr der Unwille auf beiden Seiten, die je eigenen Extremisten an die Leine zu legen: "Im Nahen Osten regieren wieder die Scharfmacher".
Die Links zu den Berichten in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Unterdessen wächst vor dem Hintergrund der Zwischenfälle und Unruhen während der letzten Tage in Israel die Furcht vor einer dritten Intifada. Dabei gerät Regierungschef Netanjahu auch innenpolitisch zunehmend unter Druck, wie Inge Günther für die BERLINER ZEITUNG schreibt. Sein Rückhalt in der Bevölkerung sei im Schwinden begriffen. Auch Ulrich W. Sahm beschäftigt sich für ISRAELNETZ mit der Frage, ob die jüngsten Unruhen bereits Zeichen einer neuen Intifada seien. So schwer sich die Berichterstatter in der Beantwortung dieser Frage tun, so sehr zeigen sich auch Experten und Regierung ratlos, meint wiederum Ulla Thiede in ihrem Beitrag für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG: "Die nächste Intifada?"
Die Links zum Thema in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Was heißt es eigentlich, wenn man in einer globalisierten Welt, die noch dazu mehr und mehr von Flucht, Vertreibung und Migration geprägt ist, von Heimat zu sprechen? Dieser Frage widmeten sich in Frankfurt Jugendliche aus Israel und Deutschland. Ihre Überlegungen flossen in vier Kurzfilme ein. Eine Woche lang kamen die 16- bis 18-Jährigen für dieses Projekt zusammen, das vom jüdischen Kinderhilfswerk, der Kinder- und Jugend-Aliyah und dem deutschen Filminstitut schon im zweiten Jahr veranstaltet wird, wie Astrid Ludwig in ihrer Reportage für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG erläutert: "Heimat - was ist das?"
Der Link dazu in der Rubrik  ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Am kommenden Freitag erhält der israelische Schriftsteller Amos Oz den erstmals verliehenen Siegfried-Lenz-Preis, der immerhin mit stattlichen 50.000 Euro dotiert ist. Oz, den mit Siegfried Lenz eine langjährige Freundschaft verband, setzt sich unermüdlich für eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern ein. Armgard Seegers berichtet für das HAMBURGER ABENDBLATT über die Hintergründe der Auszeichnung und hat mít dem Israeli über seine chriftstellerischen Arbeiten gesprochen: "Ich schreibe von Zusammenbrüchen"
Die Links zu Bericht und Interview in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Der Lette Zanis Lipke riskierte einst sein Leben für die Juden im Ghetto von Riga. Einige von ihnen versteckte er etwa in seinem Garten in einem Erdloch, das glücklicherweise nie entdeckt wurde. Jetzt hat man ihm eine Gedenkstätte am Ort seines alten Wohnhauses errichtet, das Robert B. Fishman für DEUTSCHLANDRADIO besucht hat: "Ein Ort des Gedenkens und der Meditation".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

In Berlin beginnt heute eine Konferenz, auf der die OSZE den zehnten Jahrestag ihrer Erklärung gegen den Antisemitismus feiern will. Doch Deidre Berger, Direktorin des American Jewish Committee Berlin, ist alles andere als zum Feiern zumute, denn - so erläutert sie in einem Beitrag für den TAGESSPIEGEL - heute ignoriere Europa die grassierende Feindschaft gegen Israel und die Juden in Europa. An der Konferenz wird auch der OSZE-Vorsitzende und Bundespräsident der Schweiz Didier Burkhalter teilnehmen. Die Vizepräsidentin der eidgenössischen Anti-Rassismuskommission erhofft sich bei dieser Gelegenheit von ihrem Bundespräsidenten klare Worte, wie sie im Interview mit dem SCHWEIZER RADIO und FERNSEHEN deutlich macht, denn: «Rassismus und Antisemitismus haben sich verschärft». Und in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG äußert sich aus gleichem Anlaß der Leiter der Abteilung im israelischen Außenministerium zur Bekämpfung des Antisemitismus, Gideon Bachar, der beklagt: "Hass auf Juden ist wie Ebola".
Die Links zum Thema in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Jagdszenen im Bundestag, Flucht auf die Toilette: Was sich auf den Fluren des Bundestages abspielte, als zwei anti-israelische Redner, eingeladen von der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Gregor Gysi aggressiv bis buchstäblich auf das stille Örtchen verfolgten, weil dieser den Auftritt der zwei Israelgegner verhindert hat, ist in einem Video, das im Netz steht, für jedermann zu sehen - und hat die alt-neue Debatte um den Antisemitismus in der Linkspartei erneut angefacht. Unterdessen hat Bundestagshausherr Lammert bereits verlauten lassen, dass er den Vorfall für komplett indiskutabel hält und ein Hausverbot erteilen will. Der ganze Vorfall hat schließlich auch innerhalb der Linksfraktion zu heftigen Diskussionen geführt, wobei die Linien offenbar quer durch die Fraktion laufen: "LINKE streitet nach Eklat um Israel-Kritiker".
Die Links zum Thema in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich die Förderung des »evolutionären Humanismus« zum Ziel gesetzt hat. Sie wurde 2004 von dem Unternehmer Herbert Steffen gegründet, der bis heute als Mäzen fungiert. Von Beginn an profilierte sich die Stiftung als Sprachrohr der Konfessionslosen und initiierte immer wieder religionskritische Aktionen. Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums sprach nun NEUES DEUTSCHLAND mit dem Vorstandssprecher und Philosophen Michael Schmidt-Salomon über Ziel und Zweck der Stiftung: »Wir gehen nicht von absoluten Wahrheiten aus«
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Vergangenen Montag hielt der Münchner Kardinal Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, die diesjährige Rabbiner-Brandt-Vorlesung, die jährlich vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit ausgerichtet wird. Eine Kernbotschaft seines Vortrages, den er in den Räumen der Jüdischen Gemeinde in München hielt, bestand in der Aufforderung an Juden und Christen, der biblischen Botschaft eine gemeinsame Stimme zu geben. Denn Begriffe wie Menschenwürde, Gewissen und Freiheit wären ohne biblischen Hintergrund nicht zu verstehen, wie die MÜNCHNER KIRCHENNACHRICHTEN und KATH.net berichten: "Juden und Christen haben eine gemeinsame Aufgabe".
Die Links dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Besitzt die islamische Theologie argumentative Ressourcen, um der Behauptung entgegenzutreten, im Namen des Islams ausgeübte Gewalt sei durch Koranverse gedeckt? Ja, sagt die in Hanmburg lehrende Islamwissenschafterin Katajun Amirpur und weist in einem Beitrag für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG auf einen offenen Brief von über 120 namhaften muslimischen Gelehrten hin, der sich an den Anführer der Terrororganisation IS richtete. Amirpur reflektiert den Brief noch einmal in Blick auf seinen theologischen Gehalt und wirft den Islamkritikern vor, sie ignorierten den Brief sträflicherweise: "Der Koran bedarf der Auslegung".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Heute erlebt der Bundestag eine erste Runde der Diskussion zum äußerst komplexen und emotional aufgeladenen Thema "Sterbehilfe". In der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG greifen der Rabbiner und Altenseelsorger Andrew Steiman zusammen mit dem Palliativmediziner Arnon Eyal das Thema unter dem Titel "Der Tod kann warten" auf und reflektieren es aus jüdischer Sicht. Engagiert stellen sie dabei u.a. fest: "Bei allem Respekt: Keine Partei, kein Ministerium, kein Parlament kann definieren, was »Sterben in Würde« ist. Statt über Suizidhilfe zu debattieren, wäre es hilfreicher, sich Gedanken über das Leben zu machen. Schließlich sterben wir alle so unterschiedlich, wie wir leben."
In einem weiteren Beitrag zum Thema greift Daniela Breitbart einen Fall aus den USA auf, bei dem die Hebrew Academy for Special Children (HASC) in Brooklyn mit gerichtlicher Hilfe den Bruder einer der Bewohnerinnen ihres Wohnheims, Eileen Beth Kramer, am Abschalten der Beatmungsgeräte seiner unheilbar erkrankten Schwester hindern will: "Lasst Eileen leben".
Die Links zu den Beiträgen in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

In einer Reportage für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG schildert Robert Kalimullin, was sich für die jüdische Gemeinschaft der Karäer in der Schwarzmeer-Hafenstadt Jewpatorija auf der Krim seit der Besetzung duch die Russen und die Loslösung von der Ukraine verändert hat. Die Juden auf der Halbinsel, so der Tenor seiner Reportage, arrangieren sich mit den neuen Verhältnissen so gut es eben gehe: "Der Rabbiner kommt aus Moskau".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

In der Reihe "Religiöse Begriffe aus der Welt des Judentums", die regelmäßig in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG erscheint, lautet diesmal der zu erklärende Begriff überraschender und rätselhafter Weise: "Regenschirm". Was es damit auf sich hat, erklärt diesmal Noemi Berger.
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Heinrich Bedford-Strohm löst Nikolaus Schneider an der Spitze der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ab. Der neue Mann findet ein breites Medienecho. Die WELT verrät, dass er sich in naher Zukunft vor allem mit "Sex und Tod" befassen muss, die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG wünscht sich von dem neuen Mann "mehr Mut" bei der Einmischung in aktuelle politische Fragen und die ZEIT weist u.a. darauf hin, dass Bedford-Strohm für die anstehenden Fragen und Probleme zumindest technologisch gut gerüstet ist, nämlich mit einem iPad, das er gut zu bedienen wisse. Im Interview mit dem DEUTSCHLANDRADIO skizziert Bedford-Strohm schließlich selbst, wo er die Akzente setzen möchte: "Das Entscheidende ist, dass wir Gewalt überwinden"
Die Links zum Thema in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

In der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG befasst sich Matthais Drobiniski mit einer Frage, die wohl viele Gläubigen (und Nich-Gläubige) immer wieder umtreibt: Wohin genau fließen eigentlich die Kirchensteuern? Immerhin ist in diesem Jahr mit einer Rekordsumme von fast elf Milliarden zu rechnen - und dies trotz steigender Kirchenaustritte: "Der Weg von Gottes Geld".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

13. November 2014

 * Im Nahen Osten regieren wieder die Scharfmacher ... mehr
 
 * Die nächste Intifada? ... mehr
 
 * Israelische und deutsche Jugendliche fragen nach "Heimat" ... mehr
 
 * Amos Oz erhält Siegfried-Lenz-Preis ... mehr
 
 * Juden gerettet: Gedenkstätte für einen Letten ... mehr
 
 * 10 Jahre Erklärung der OSZE gegen den Antisemitismus ... mehr
 
 * Gysi von Israel-Kritikern verfolgt: Jagdszenen im Bundestag ... mehr
 
 * 10 Jahre Giordano-Bruno-Stiftung ... mehr
 
 * Kardinal Marx appelliert an Juden und Christen ... mehr
 
 * Der Koran bedarf der Auslegung ... mehr
 
 * Der Tod kann warten: Sterbehilfe aus jüdischer Sicht ... mehr
 
 * Die jüdische Gemeinschaft auf der Krim ... mehr
 
 * Religiöse Begriffe aus dem Judentum: "Regenschirm" ... mehr
 
 * Bedford-Strohm ist neuer EKD-Chef ... mehr
 
 * Der Weg von Gottes Geld ... mehr
 
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Die nächste tagesaktuelle Ausgabe erfolgt am Montag, 17. November 2014.