ACHTUNG
Guten Tag!
Nicht wenige Palästinenser starben im Gaza-Krieg 2014 nicht durch israelische Angriffe, sondern durch Folter und Erschießungen der Hamas. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht von Amnesty International, in dem der Hamas schwere Kriegsverbrechen gegenüber Palästinensern vorgeworfen wird, die zumeist unter dem Verdacht der Kollaboration standen, wie Berichten u.a. in der FAZ, ISRAELNETZ und dem TAGESSPIEGEL zu entnehmen ist. Auch Gil Yaron befasst sich mit den Vorwürfen in der WELT:
"Der AI-Bericht beschäftigt sich hauptsächlich mit der Operation "Erdrosselte Hälse" der Hamas. Die genaue Zahl der Opfer ist unbekannt. Amnesty dokumentiert die öffentliche Hinrichtung von mindestens 23 Palästinensern und die Folter von Dutzenden, denen man Verrat vorwarf. Dabei konnten die Opfer den Israelis während der Kampfhandlungen gar keine Informationen zuspielen, handelte es sich doch zumeist um Häftlinge, die lange vor Kriegsausbruch verurteilt oder angeklagt worden waren und keinen Kontakt zur Außenwelt hatten."
Die Links zu den Berichten in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.
Tel Aviv und Berlin haben gewiß vieles gemeinsam. Beide Städte sind quirlig und kreativ, sind rund um die Uhr lebendig, verändern sich ständig und sind ein Magnet für Kultur, Wissenschaft und Jung-Unternehmen. Was läge also näher, zwischen beiden Städten eine Städtepartnerschaft zu begründen? Genau dafür plädieren nun der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, und der SPD-Landeschef Jan Stöß, wie der TAGESSPIEGEL berichtet: "Freundschaft zwischen Metropolen".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT
Vor dem Hintergrund des stark kritisierten Wahlausgangs in Israel und damit verbundener, wachsender Bedenken gegenüber Israel ergreift im TAGESSPIEGEL der Historiker Götz Aly das Wort und ergreift Partei für das kleine Land in feindlicher Umgebung. Mit Recht, so betont er, seien die Israelis stolz auf ihren vor 67 Jahren gegründeten Staat. Weiter schreibt er u.a.:
"Es ist nicht immer einfach, die Weisheit levantinisch-israelischer Politik zu begreifen. Wir wollen es dennoch weiterhin versuchen. Israel braucht unsere Solidarität".
Der Link zu Alys Kolumne in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
Im TAGESSPIEGEL berichtet Joachim Huber von einer gespenstisch anmutenden Reality-Show "Urlaub im Protektorat" im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Tschechiens, eine TV-Show über das Leben unter der Nazi-Herrschaft:
"Das Format erinnert an Produktionen wie das "Schwarzwaldhaus 1902" der ARD, ausgestrahlt 2002. Darin ging es um das Leben einer Bauernfamilie im Jahre 1902, allerdings sollte die Vergangenheit nicht nacherzählt, sondern authentisch gelebt werden. Reenactment, Nachstellung, Neuninszenierung konkreter geschichtlicher und sozialer Umstände. Laiendarsteller spielen die Familie, Schauspieler die Nazis".
Der Link zum Bericht in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Wohl niemand kannt ihn vor den Festspielen in Cannes: László Nemes. Nachdem freilich sein "Saul Fia" ("Sohn von Saul") den Großen Preis gewonnen und ein ganz neues Kapitel in der Darstellung des Holocaust aufgeschlagen hat, ist dies anders geworden. Sein Film folgt einer außergewöhnlichen Konzeption, denn die Kamera konzentriert sich strikt auf die Hauptfigur, so dass man die Grausamkeiten von Auschwitz nur verschwommen im Hintergrund wahrnimmt und das eigentliche Bild erst im Kopf des Betrachters entsteht. Die WELT sprach nun mit dem 38-jährigen Regie-Debütanten über die Repräsentation des Massenmords – und das merkwürdige Zögern der Berlinale, diesen Film anzufassen: "Deutsche Verleiher meiden meinen Holocaust-Film"
Der Link zum Interview in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Ein Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschäftigte sich kürzlich mit dem Antisemitismus unter dem Motto: »Jüdisches Leben in Deutschland – Ist es gefährdet?«. Neben Unions-Rednern, die die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft in der Bundesrepublik als oberste Priorität betrachteten, kam auch Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden, zu Wort. Ayala Goldmann war für die JÜDISCHE ALLGMEINE WOCHENZEITUNG mit dabei und berichtet ihre Eindrücke: "Wachsam sein".
Der Link zum Bericht in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
»Ihr Juden gehört nicht hierher«, »Geht zurück in euer Land«, »Wir werden euch töten.« Derlei Rufe, die man ansonsten nur aus eurpäischen Breitengraden kennt, waren vor wenigen Wochen auf den Straßen von Johannesburg zu hören. Südafrika erlebt derzeit einen Rückschritt in seine dunkelsten Tage, so berichtet Markus Schönherr in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG und beklagt, dass insbesondere pro-palästinensische Gruppen immer aggressiver gegen die jüdische Gemeinschaft in Südafrika mobil machen: "Wir werden euch töten".
Der Link zum Bericht in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Bereits in den ersten Lebensjahren entwickeln viele Kinder eine bildhafte Vorstellung von Gott. Doch welche psychischen Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Kinder überhaupt ein religiöses Interesse entwickeln können? Dieser Frage geht Ludger Verst in einem Beitrag für DEUTSCHLANDRADIO näher nach: "Wie die Idee Gott in den Kopf kommt".
Der Link dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Das Jüdische Museum Berlin präsentiert die biblische Erzählung von Abraham und Isaak in multimedialer Gestalt. Verantwortlich für die Ausstellung zeichnen das Künstlerpaar Peter Greenaway und Saskia Boddeke. Die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG, DEUTSCHLANDRADIO und ISRAELNETZ haben sich das Konzept und die Ausstellung näher angesehen: "Gott des Gehorsams".
Die Links zu den Beiträgen in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Bereits zum 16. Mal fand die Delegiertenversammlung des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG) in Basel statt, und auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Gäste aus den jüdischen Mitgliedsgemeinden, Politik und Wirtschaft der Einladung. Die beiden Themen Sicherheit und Dialog bestimmten das Zusammentreffen. Eingeladen waren zudem Kurienkardinal Kurt Koch, vatikanischer Ökumene-Verantwortlicher und Präsident der päpstlichen Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum, und Rabbiner David Rosen, Ehrenpräsident des Internationalen Rates der Christen und Juden, um in der Synagoge am Abend über das Thema «Interreligiöser Dialog: Wohin?» zu diskutieren. Die schweizer-jüdische Wochenzeitung TACHLES und der ADVENTISTISCHE PRESSEDIENST berichten ausführlich von dem offenen und konstruktiven Dialog der Beiden: "Dialog ist kein Sonntagsspaziergang".
Die Links zu den Berichten in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Jüdische Rituale sind für manche Menschen befremdlich, manchen erscheinen sie gar mitunter bedrohlich. Um ihnen die Scheu und Furcht zu nehmen und das Judentum auf eine heitere Art und Weise zu erklären, tingelt die Berliner Künstlerin Anna Adam mit ihrem "Happy Hippie Jew Bus" durch die Bundesrepublik. Petra Aldenrath stellt die Künstlerin und ihr Projekt für den Radiosender Berlin-Brandenburg näher vor: "Der Happy Hippie Jew Bus aus Berlin - Mit Koscherwichtel und einer Thora zum Knuddeln".
Der Link zum Happy Hippie Jew Bus in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Die Geschichte der Sephardim, der iberischen Juden, wird gerade wiederentdeckt, von Historikern, von Nachfahren aus den USA, Israel oder den Niederlanden und von Kulturtouristen, so berichtet Brigitte Kramer im österreichischen STANDARD. Dazu passt, das es seit wenigen Jahren in Portugal ein Netzwerk historischer Judenviertel gibt, zu dem 28 Städte und Gemeinden gehören. Wer einige dieser Orte besucht, erfährt viel über Kryptojudaismus, die Inquisition und das Leben in Portugal, vom 16. Jahrhundert bis heute, so berichtet sie für den österreichischen STANDARD: "Kryptisches Hinterland: Portugal entdeckt sein jüdisches Erbe".
Der Link zur Reportage in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Bisher gab es an deutschen Universitäten nur die kulturwissenschaftlich ausgerichtete Judaistik oder die außeruniversitären Rabbinerseminare. Erst seit etwas mehr als einem Jahr bietet die Universität Potsdam auch das Studienfach Jüdische Theologie an, das gleichberechtigt neben der evangelischen und katholischen Theologie steht. Michael Hollenbach erzählt im DEUTSCHLANDRADIO die Entstehungsgeschichte des Studienfachs und berichet über die ersten Erfahrungen nach nunmehr einem Jahr Studienbetrieb: "Jüdische Theologie an einer staatlichen Universität".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Karl Barth, der vielleicht bedeutendste evangelische Theologe des 20. Jahrhunderts, hatte in Basel jahrzehntelang seine Wirkungsstätte. Nun hat dort ein Karl-Barth-Zentrum seine Pforten geöffnet. Uwe Justus Wenzel berichtet in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG über die Hintergründe und Konzeption des Karl-Barth-Zentrums in Basel: "Kein Mauoleum".
Der Link zum Bericht in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.
Cord Aschenbrenner hat ein überaus lesenswertes Buch über eine deutschbaltische Pfarrer-Dynastie geschrieben, das zugleich eine Religionsgeschichte des Luthertums in Estland ist und mithin einen bemerkenswerten Beitrag zur Geschichte des evangelischen Pfarrerhauses insgesamt darstellt. So urteilt zumindest der Rezensent der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG, in dem das Buch näher vorsgestllt wird: "Aus dem Innenleben einer öffentlichen Institution".
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.
Einen angenehmen Tag wünscht
Dr. Christoph Münz
redaktion@compass-infodienst.de
(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)
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