ACHTUNG
Guten Tag!
„Eines kann ich Ihnen versichern: Wir erziehen unsere Jugend, unsere Kinder und Enkel, in einer Kultur des Friedens.“ So sagte es Mahmud Abbas, Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump vergangene Woche. Sieht man freilich nun den aktuellen Aufruhr bei den Palästinensern, den der Plan des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge UNRWA ausgelöst hat, Schulbücher zu verändern, um die vielerorts enthaltene Hetze gegen Israel zu mildern, erhält man doch einen anderen Eindruck. Die UNRWA möchte radikale Äußerungen aus den Schulbüchern entfernen und die Gleichberechtigung der Geschlechter soll betont werden. Doch dieses Vorhaben erzeugte bei den ansonsten tief gespaltenen Palästinensern eine seltene Eintracht, berichtet Gil Yaron für DIE WELT: "So heizen palästinensische Schulbücher den Nahost-Konflikt an".
Der Link zu seinem Bericht in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.
Konstantin Arnold, Sportjournalismus Student und begeisterter Surfer, der auf seinem Blog regelmäßig von seinen Surfreisen rund um die Welt berichtet, war kürzlich zum Surfen in Israel - und hat nach seiner Rückkehr einen ganz außerordentlichen Reisebericht für die FAZ verfasst. Die beeindruckende Stärke seines Berichts liegt nicht zuletzt darin, dass es ihm mit bemerkenswerter sprachlicher Sensibilität gelingt, als weitgehend politisch unbefangener Sport-Tourist einige beachtliche Einsichten und Beobachtungen zu formulieren. Nachdem er die bisweilen nervigen Sicherheitsmaßnahmen bei Einreise nach Israel schildert, beschreibt er seine ersten Eindrücke nach Ankunft in Tel Aviv:
"Weltoffen bis in jeden einzelnen Backstein, ein internationaler Schmelztiegel, der das Beste aller Mentalitäten vereint: die Schönheit Brasiliens, den Stil der Franzosen, die Ausgelassenheit Australiens, die Offenheit der Italiener und sogar den Tiefgang der Deutschen. [...] Nach einer Woche in dieser Stadt willst du dein Leben ändern, deine Beziehung beenden, alles Bestehende in Frage stellen und deine Koffer von nun an nur noch hier auspacken, weil es sich wie Verschwendung anfühlt, nur eine Minute ohne dieses Pulsieren verbringen zu müssen."
Natürlich steht auch ein Besuch in Jerusalem auf dem Programm, den er u.a. wie folgt kommentiert:
"Die Stadt ist das Gegenteil von Tel Aviv und ein wunderbarer Ort, um Atheist zu werden oder sich in den unzähligen Touristenshops bis auf die Socken völlig neu einzukleiden. Ein Ausverkauf von Religion, der nicht einmal vor den Ritualen der Klagemauer haltmacht."
Und ebenso interessant ist zu erfahren, dass auch in Gaza gesurft wird, wo Arnold ebenfalls vor Ort war:
"Im scheinbar hoffnungslosen Gazastreifen hat sich das Surfen inzwischen zu einer ganz eigenen Form des Protestes entwickelt, es steht für den zurückgewonnenen Spaß am Leben, für ein Stück Selbstbestimmung und die Flucht aus einer Welt voller Krieg und Gewalt. Der 2008 gegründete „Gaza Surf Club“ bietet den Menschen einen wirklichen Alltagsausbruch, der mit westlichen Surfslogans nichts mehr gemein hat."
Der Link zu dieser lesenswerten Reisereportage in der Rubrik ISRAEL INTERN.
Und noch ein weiterer, nicht minder inhaltlich wie stilistisch außergewöhnlicher Beitrag: Die 1981 in Ostberlin geborene Mirna Funk, die als Schriftstellerin ihr Leben zwischen Berlin und Tel Aviv verbringt und vor nicht allzu langer Zeit Mutter geworden ist, beschreibt in einem ebenso nachdenklichen wie betroffen machenden Essay in der ZEIT die Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschen und Israels am Beispiel ihres Umgangs und ihrer Haltung zu Kindern. Ausgangspunkt ihres Essays ist zunächst die Tatsache, dass Israel eine sehr viel höhere Geburtenrate hat als Deutschland, ja, die mit durchschnittlich 3,1 Kindern gar die höchste in der westlichen Welt überhaupt. Dann schildert sie sehr eindrücklich von den extrem unterschiedlichen Erfahrungen und Erlebnissen, die sie als Mutter mit Kleinkind in Israel macht - und jenen, die sie dann wieder zurück in Deutschland erlebt: "Lächelt die Kinder doch wenigstens an!"
Der Link zu ihrem berührenden Essay in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
Und dennoch - zumindest nach und entgegen der Lektüre des Essays von Mirna Funk - ist seit Jahren zu beobachten: Israelis zieht es nach Deutschland. Eine erste breit angelegte ethnografische Studie nun genauere Auskunft darüber, warum und wie Israelis hier in Deutschland leben. Eine der Erkenntnisse: Die Mehrheit der Zugewanderten bezeichnet sich als nicht religiös, jüdische Traditionen werden jedoch wichtiger, je länger man hier lebt. Und: Rund ein Fünftel der Befragten berichtet von antisemitischen Erfahrungen. Thomas Klatt fasst die wichtigsten Ergebnisse der Studie für DEUTSCHLANDRADIO zusammen: "Wunschland Deutschland". Entstanden ist die Studie im Rahmen des Forschungsprojektes »Israelische Migration nach Deutschland seit 1990« an der Bergischen Universität Wuppertal. Und mit deren Leiterin, der Sozialanthropologin Dani Kranz, hat sich die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG über ihre Forschungsergebnisse unterhalten: »Eine komplett bunte Mischung«.
Die Links zu Bericht und Interview in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
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Nach dem Auffliegen einer rechtsextremen Zelle innerhalb der Bundeswehr wurden u.a. etliche Devotionalien der Wehrmacht gefunden. Schlagzeilen macht nun dabei der Fall, dass nun die Hamburger Helmut-Schmidt-Uni auch ein Foto von Schmidt in Wehrmachtsuniform abgehängt hat. War das richtig? Die WELT veröffentlicht dazu zwei Stellungnahmmen, Pro und Contra: Ja, das war die richtige Entscheidung meint Thomas Krüger, seit 2000 Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung. Ihm entgegnet Michael Wolffsohn, Historiker, der von 1981 bis 2012 an der Bundeswehruniversität München lehrte und sagt: Nein, das Bild hätte hängen bleiben müssen.
Der Link zu Pro und Contra in der Rubrik VERGANGENHEIT ...
Die vor 100 Jahren gegründete Ufa, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der größte Filmkonzern des Kontinents, war stolz darauf, ein „Kulturbetrieb“ zu sein. Dass sie noch bis 1944 mehr als sechzig Filme pro Jahr produzieren konnte, wäre freilich ohne Zwangsarbeiter und KZ-Gefangene nicht möglich gewesen. Etwa 600 waren permanent auf dem Gelände beschäftigt. Ein Symposium diskutiert nun erstmals das Thema Zwangsarbeit bei der Filmgesellschaft, wie Christian Schröder für den TAGESSPIEGEL berichtet: "Traumfabrik und Todesmühle".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT ...
Die Polin Irena Sendler schleuste jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto, kämpfte gegen die deutschen Besatzer, überstand schwere Folter und musste jahrzehntelang im Kommunismus schweigen. Ein neues Buch der Kulturhistorikerin Tilar J. Mazzeo, die in den USA bereits zahlreiche Bestseller verfasst hat, setzt ihr nun ein eindrucksvolles Denkmal. Armin Fuhrer stellt das Buch und die dahinter liegende Geschichte im FOCUS näher vor: "Irena Sendler rettete 2500 Kinder vor den Nazis – aber eine Heldin wollte sie nie sein"
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT ...
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Bayerische Neonazis knüpfen seit Jahren Kontakte ins europäische Ausland. Ungarn gehört längst zum beliebtesten Reiseziel. Nun treffen sie sich auch mit dem Assad-Regime, wie Jonas Miller in seiner Reportage für den BAYRISCHEN RUNFUNK über antisemitische Allianzen und NS-Verherrlichung, die ohne Folgen bleibt, berichtet: "Von Oberbayern nach Ungarn und Syrien".
Der Link zu seiner Reportage in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Beleidigungen und Übergriffe – für Menschen jüdischen Glaubens ist das offene Ausleben ihrer Religion selbst im liberalen Hamburg nicht mehr selbstverständlich, wie Jakob Koch für die WELT berichtet. Zum Beispiel seien gerade Bus und Bahn zum Problem geworden: „Die meisten Juden in der Stadt erlauben ihren Kindern nicht, sich in öffentlichen Verkehrsmitteln als Juden bemerkbar zu machen – jedenfalls nicht, wenn sie allein unterwegs sind“, erzählt Philipp Stricharz, zweiter Vorsitzender der orthodoxen jüdischen Gemeinde, der größten Gemeinschaft der Stadt mit ihren 2500 Mitgliedern. Vorfälle gab es bereits, auch in seinem persönlichen Umfeld. Und mittlerweile würde sich Antisemitismus vor allem in einer allgemeinen Israelkritik entladen, berichtet er weiter: "Die neuen Ängste der Hamburger Juden".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
In der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG greift Sergey Lagodinsky, Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Autor, noch einmal den antisemitischen Vorfall an einer Schule in Berlin-Friedenau auf und fragt, wie Eltern und Gesellschaft darauf reagieren sollten. U.a. empfiehlt er gleichermaßen Solidarität mit den Betroffenen und Härte gegenüber den Tätern, denn:
"Unsere Antwort kann nicht darin bestehen, dass jüdische Kinder wieder lernen, ihre Identität zu verstecken. Unsere Antwort kann sich nicht in der Empfehlung erschöpfen, dass jüdische Eltern ihre Kinder auf andere, jüdische oder private, Schulen ummelden. Das sind keine Antworten, sondern Zeichen unseres gemeinschaftlichen Versagens."
Der Link zu seinem Essay in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Sergey Lagodinsky
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Darf man noch lachen in einer traumatisierten Welt? Aber ja, sagt der Tübinger Literaturwissenschaftler und Theologieprofessor Karl-Josef Kuschel und bezeichnet das Lachen als Zynismus-Prophylaxe wie auch als geistliche Überlebensstrategie. Auf den Seiten des schweizer evangelisch-reformierten Bildungsportals BILDUNGSKIRCHE legt der Literaturwissenschaftler und Theologe, der von 1995 bis 2013 Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs an der Fakultät für Kath. Theologie der Universität Tübingen gelehrt hat, einige Grundzüge einer Theologie des Lachens dar, die sich aus Quellen aller drei monotheistischen Religionen speist: "Vom Lachen der Menschen und vom Lachen Gottes".
Der Link zu seinen Überlegungen in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Am 7. Dezember 2016 "JuMu Deutschland" gegründet, eine gemeinnützige GmbH. Die Abkürzung »JuMu« steht dabei für »Juden und Muslime«. Ziel der Gesellschaft ist es nach eigener Aussage, die Zusammenarbeit von Juden, Muslimen und Christen auf den Gebieten interreligiöser Dialog und Sozialarbeit deutschlandweit zu intensivieren, zu professionalisieren und auf eine nachhaltige Basis zu stellen. Jan Popp-Sewing stellt Arbeit und Zielrichung von "JuMu" für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG näher vor: "Für den interreligiösen Dialog".
Der Link dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Dass Deutschland schon seit geraumer Zeit eine multikulturelle Gesellschaft geworden ist, zeigt sich nicht zueletzt auch in den Schulen. Doch statt kulturelle Zuschreibungen zu hinterfragen, bediene die Schule diese zu oft und verfestigte somit Vorurteile, sagen Kritiker, wie Kai Adler für DEUTSCHLANDRADIO berichtet. Ein Grundproblem beschreibt Adler dabei wie folgt:
"Derzeit werden von der zur Uni Hamburg gehörenden Akademie der Weltreligionen auch Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften zu Lehrern ausgebildet. Dass diese selbst der jeweiligen Religion angehören, ist Voraussetzung, nicht nur in Hamburg: Denn Religionsunterricht ist in Deutschland immer Bekenntnisunterricht und als solcher im Grundgesetz verankert. Er ist also weltanschaulich gerade nicht neutral. Zwar existiert auch hier das Überwältigungsverbot: Lehrer dürfen Schülern keine Meinung aufzwingen. Doch gilt für den Religionsunterricht - anders als etwa für den Politikunterricht - nicht das Neutralitätsgebot."
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Alkohol spielt in den monotheistischen Religionen eine sehr unterschiedliche Rolle. Im Judentum gehört es quasi zum Ritual, etwa wenn man beim Purim-Fest auch mal einen über den Durst trinken darf; und im Christentum ist es völlig üblich, beim Abendmahl am Altar Wein zu reichen. Nur im Islam gibt es heute ein striktes Alkoholverbot - das war allerdings nicht immer so rigide, wie Michael Hollenbach in einem Beitrag für den NDR erläutert: "Wein oder nicht Wein? Islam und Alkohol".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
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Vor kurzem fand in Berlin ein von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland ausgerichtetes Seminar unter dem Titel »2 Juden – 3 Meinungen« statt. Mehr als 30 junge jüdische Erwachsene im Alter zwischen 18 und 35 Jahren waren aus Gemeinden in ganz Deutschland zusammengekommen, um sich über ein Thema auszutauschen, das offensichtlich allen unter den Nägeln brennt: die verschiedenen Strömungen innerhalb der jüdischen Gemeinschaft und die Frage, wie man Menschen mit oft sehr unterschiedlichen Lebensentwürfen sowie Vorstellungen von Religion eine Heimat bieten kann – kurzum: Pluralität in den Gemeinden. Ralf Balke hat das Seminar für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG beobachtet: "Wir sind viele".
Der Link zu seinem Bericht in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Und noch eine Tagung: Gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung hatte der Deutsche Kulturrat zu einer Tagung über "Jüdisches Leben in Deutschland" eingeladen. Mit dabei waren u.a. der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, Dalia Grinfeld von der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Alina Gromova von der Akademie des Jüdischen Museums, Jael Botsch-Fitterling von der Berliner Gesellschaft für Jüdisch-Christliche Zusammenarbeit oder Dmitrij Belkin vom Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk. Martin Krauss berichtet für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG über Themen und Verlauf der Diskussionen: "Herausforderungen und Chancen". Und auf der Seite des ZENTRALRATS der Juden ist die Rede von Josef Schuster, die er auf besagter Tagung hielt, im Wortlaut nachzulesen: "Jüdisches politisches Denken heute".
Die Links dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Ohne Rabbiner ist jüdisches Leben undenkbar. Keine gerade neue Erkenntnis, aber die Aufgaben eines Rabbiners haben gleichwohl im Laufe der Geschichte doch einen bewegten und tiefgreifenden Wandel erfahren. Dies wird sehr anschaulich in einem Beitrag, der in der Zeitschrift ZUKUNFT, die vom Zentralrat der Juden in Deutschland herausgegeben wird, zu lesen ist: "Nicht unverändert, aber unverändert wichtig".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
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Nordrhein-Westfalen bezahlt immer noch Hunderte Millionen Euro jährlich für staatliche Grundschulen, die Kinder wegen ihrer Konfession ablehnen können. Es geht dabei nicht um Schulen in kirchlicher Trägerschaft, sondern die „öffentlichen Bekenntnisschulen“ – die es nur noch in diesem Bundesland und in Teilen Niedersachsens gibt. Fast jede dritte nordrhein-westfälische Grundschule ist eine solche staatliche konfessionelle Einrichtung. Der Staat finanziert sie zu 100 Prozent. Aber die Kirche, meist die katholische, gibt die Haltung vor: den Kindern wie den Lehrern. Das Lehrpersonal muss im Grundsatz die entsprechende Konfession aufweisen. Wie kann ein solches Modell heute noch gerechtfertigt sein? Darüber reflektieren Michael Ashelm und Klaus Max Smolka in einem Beitrag für die FAZ. Und ergänzend dazu im DEUTSCHLANDRADIO ein Interview mit der Journalistin und Buchautorin Eva Müller, die sich mit dem Thema ebenfalls kritisch auseinandersetzt: "Parteien wollen sich nicht mit den Kirchen anlegen".
Die Links zum Thema in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.
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Kurz vor seinem Tod Zygmunt Bauman in einem Essay über Migration und Panikmache die Angst vor Flüchtlingen analysiert. Und Bauman wußte, worüber er da schrieb, denn auf der Flucht war er selbst mehrfach in seinem Leben gewesen: Von Polen floh der Soziologe mit seiner jüdischen Familie vor den Nazis in die Sowjetunion. Nachdem er 1968 aus der kommunistischen Partei ausgetreten war, ging er nach Israel bis er schließlich einen Ruf an die University of Leeds erhielt. Dort blieb er bis zu seinem Tod im Januar 2017 und schrieb mit über 90 Jahren einen seiner letzten, erhellenden Essays. Martina Kopf hat ihn für LITERATURKRITIK gelesen: "Migration als moralische Herausforderung."
Der Link zur Rezension in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.
Einen angenehmen Tag und eine gute Woche wünscht
Dr. Christoph Münz
redaktion@compass-infodienst.de
(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)
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