Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
29.05.2017 - Nr. 1719
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ACHTUNG

Am Mittwoch, 31. Juni 2017, erscheint ONLINE-EXTRA Nr. 256 mit einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Prof. Reinhard Schramm.

Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Donnerstag, 01. Juni 2017.


Guten Tag!

Nr. 1719 - 29. Mai 2017



Rund 30.000 Demonstranten versammelten sich vergangenen Samstag am Rabin-Platz vor dem Rathaus in Tel Aviv, um ein Ende der israelischen Besatzung zu fordern und für eine Zweistaaten-Lösung einzutreten. Organisiert hatte dies die Friedensorganisation "Peace Now" (Frieden Jetzt). Anlass der Kundgebung, die unter dem Motto "Zwei Staaten, eine Hoffnung" stand, war der Jahrestag des Sechs-Tage-Krieges im Juni 1967, der sich in wenigen Tagen zum 50. Mal jährt. Die TAZ und NEUES DEUTSCHLAND berichten von der Friedensdemo: "Friedensbotschaft aus Tel Aviv".
Die Links dazu in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST AKTUELL.

Vor einigen Wochen erschien das neue Buch der israelischen Schriftstellerin Lizzie Doron: "Sweet Occupation". Im Mittelpunkt steht der schwierige Dialog mit palästinensischen Kämpfern. "Die Tochter von Holocaustüberlebenden beschreibt nun, wie es sich anfühlt, seinen Feind zu treffen. Ihm zuzuhören, seine Überzeugungen, Gedanken und sein Verhalten zu verstehen. Ihn als Menschen zu entdecken", wie Carsten Hueck in seinem Porträt der Autorin und über ihr neues Buch in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG schreibt. Und obwohl das Buch in Israel bislang nicht veröffentlicht wurde - kein Verlag will es verlegen - waren die Reaktionen so feindselig, dass die Schriftstellerin Israel nicht mehr als ihre Heimat begreift. Im österreichischen STANDARD erzählt sie im Interview von diesen Feindseligkeiten und über das Anliegen ihres Buches: "Den Hass verstehen lernen".
Die Links zu Beitrag und Interview in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Jerusalem: Juden, Christen und Araber. Strenggläubige und Säkulare. Die neue und die alte Generation: Israel hat viele Gesichter. Und die Erinnerung an den Holocaust schweißt das Land nicht mehr so zuverlässig zusammen wie einst. So ein Fazit von Jessica Balleer, die in ihrer Reisereportage für die RHEINISCHE POST ein Stimmungsbild aus dem Land der vielen Identitäten liefert: "Israel such seine Identität".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Der israelische Schriftsteller Amos Oz ist beim evangelischen Kirchentag mit dem Abraham-Geiger-Preis ausgezeichnet worden. Oz sei ein Mann, »der fest an die Fähigkeiten von Menschen glaubt, die Welt zum Besseren zu verändern«, sagte der Rektor des Abraham-Geiger-Kollegs, Rabbiner Walter Homolka, am Donnerstag in Berlin, wie die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG berichtet. Und Marie Ossowski zeichnet für RBB die "hinreißend dialektische" Dankesrede des Preisträgers nach, der sich in seinen Worten u.a. über die Frage, was typisch jüdisch sei, Gedanken machte. Wenn es etwas gäbe, was Juden im Allgemeinen und Israelis im Besonderen vereine, dann sei es dies:  Die ewige Lust am Widerspruch:
"Dieses Gen hat jeder Israeli, egal wen Sie treffen. Jeder weiß alles besser. Wir sind eine 'streitbare' Nation. 8,5 Millionen Bürger, Juden und Araber, 8,5 Millionen Premierminister. 8,5 Millionen Propheten. 8,5 Millionen Messiasse. Alle schreien ihre Argumente heraus, so laut sie können und keiner hört zu. Außer mir, hin und wieder höre ich zu, davon lebe ich. Was ich Ihnen hier beschreibe, ist kein Paradies, kein Rosengarten, es ist hart, es kommt nicht von ungefähr, dass Juden nie einen Papst hatten, sie hätten auch nie einen haben können."
Die Links zu den beiden Berichten in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

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Fast auf den Tag genau vor 75 Jahren, am 27. Mai 1942, geschah das einzige erfolgreiche Mordkomplott gegen einen führenden NS-Funktionär. Es traf Reinhard Heydrich, SS-Obergruppenführer, Chef der Gestapo, Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, General der Polizei und stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, der Mann, der die "Fäden des Vernichtungsprozesses fest in der Hand" hielt, so der Holocaust-Historiker Raul Hilberg. Der SPIEGEL und die WELT erzählen die Geschichte des Attentats auf den "Henker des Dritten Reichs", wie ihn Thomas Mann einmal nannte, und von den Folgen: "Der Gestapo-Chef ist tot. Die Rache wird schrecklich".
Die Links dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...

„Glanz und Grauen. Mode im Dritten Reich“ lautet eine Ausstellung, die derzeit in Augsburg zu sehen ist und die deutlich mach, wie die Nazis die Mode kaperten, d.h. wie die Manipulation auf der ästhetischen Ebene funktionierte, wie die Mode im Lauf der Diktatur mehr und mehr von der herrschenden Ideologie durchdrungen wurde. Barbara Reitter-Welter hat sich die Ausstellung für die WELT angesehen: "Wie die Nazis die Mode der Deutschen kontrollierten".
Der Link zu ihren Eindrücken in der Rubrik VERGANGENHEIT...

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Außenminister Sigmar Gabriel (57, SPD) hat vergangene Woche religiöse Oberhäupter aus 53 Ländern ins Auswärtige Amt geladen. Thema: „Friedensverantwortung der Religionen“ – Startschuss einer längerfristigen Initiative zum „interreligiösen Dialog“ (siehe Compass 23.05.2017). Wie nun bekannt wurde, war unter den Gästen allerdings auch ein Mann, dem kaum eine große Sympathie für den Dialog nachgesagt wird: Hamidreza Torabi vom Islamischen Zentrum Hamburg. Das Zentrum wird vom Verfassungsschutz beobachtet - und Torabi selbst gilt als Unterstützer der antisemitischen Berliner al-Quds-Demonstrationen. Jetzt haben jüdische Verbände und der Staat Israel scharfe Kritik geübt, wie das HAMBURGER ABENDBLATT und die BILD-ZEITUNG berichten: "Antisemit zu Gast bei Gabriel?".
Die Links dazu in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Vor wenigen Tagen wurde in Nordrhein-Westfalen die Aktionswoche »Bücher bauen Brücken: Jüdisches Leben hier und heute« im traditionsreichen Sendesaal des Westdeutschen Rundfunks in Köln eröffnet. Und auf der Rednerliste standen Namen wie Tom Buhrow, Intendant des WDR, Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt der Veranstaltung mit rund 150 geladenen Gästen stand eine lebendige Diskussion mit den jüngeren, bereits sehr erfolgreichen Autoren und Journalisten wie Mirna Funk und Dmitrij Kapitelman. Die Diskussion wie auch viel Wortbeiträge setzten sich insbesondere mit dem Antisemitismus auseinander, wie die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG und das BÖRSENBLATT des deutschen Buchhandels berichten: "Schreiben wider den Hass"
Die Links zu den Berichten in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Ist denn nun nach einigen fraglos bemerkenswerten Worten und Stellungnahmen seitens der Evangelischen Kirche zu Luthers Judenhass wieder alles in Butter? Mit dieser Frage beschäftigt sich in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG ein Zwischenruf von Ricklef Münnich, seines Zeichens evangelischer Pfarrer und ehemaliger Präsident des Deutschen Koordinierungrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Seine Antwort lautet u.a.:
"Ja, wenn das Gedenkjahr von Luthers Thesenanschlag genutzt wird, Umkehr aus einem Antijudaismus einzuüben, der ein Geburtsfehler der Reformation ist. Aber nein, wenn man sieht, dass evangelische Christen zunehmend ihre Kritik an israelischer Politik schlicht auf »Israel« ausweiten."
Der Link zum Zwischenruf in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Sehr oft werden Anti-Judaismus und Antisemitismus als eine irrationale Abweichung vom ansonsten aufgklärten westlichen Denken interpretiert. Der Chicagoer Historiker David Nirenberg, der gestern Abend mit dem Historikerpreis der Stadt Münster ausgezeichnet worden ist, sieht das etwas anders: Die Abgrenzung und Distanzierung vom Judentum sei keine Abweichung vom Kern westlichen Denkens, sondern sei im Gegenteil ein elemantarer Bestandteil eben dieses Kerns. Judenfeindschaft sei nicht eine dunkle Kammer in diesem Denkgebäude, sondern das grundlegende „Werkzeug“ mit dem das Denkgebäude errichtet wurde. Über diese Hauptthese seines Buchs „Anti-Judaismus. Eine andere Geschichte des westlichen Denkens“ sprachen die WESTFÄLISCHEN NACHRICHTEN mit dem Wissenschaftler: "Das Judentum als 'dunkler Spiegel'".
Der Link zum Interview in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

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Michel Bollag (64) hat sich weit vorgewagt auf das Terrain des interreligiösen Dialogs. Das ist nicht selbstverständlich für einen Juden, wie eine Begegnung mit dem Mitbegründer des früheren Zürcher Lehrhauses und heutigen Zürcher Instituts für interreligiösen Dialog (ZIID) deutlich macht. Ende Mai geht Bollag in Pension. Aus diesem Anlass porträtiert ihn Barbara Ludwig für KATH.ch (Schweiz) und würdigt seine Verdienste im christlich-jüdischen Dialog: "Jüdischer Grenzgänger mit Ausdauer"
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Vor einer Woche berieten auf Einladung von Außenminister Sigmar Gabriel mehr als 100 religiöse Würdenträger aus aller Welt über "Friedensverantwortung der Religionen" (siehe Compass 23.05.2017). Das Außenamt widmet dem Thema künftig sogar einen eigenen Arbeitsbereich. Unter den Teilnehmern des Dialogs war auch Maram Stern vom Jüdischen Weltkongress. Mit ihm sprach die DEUTSCHE WELLE über den Dialog der Religionen, den es laut Stern noch sehr viel stäker anzukurbeln gelte. Privatinitiativen reichen dazu nicht aus, der Staat sei hier gefordert, meint er: "Religionsvertreter zum Dialog zwingen".
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Juden und Judentum, das christlich-jüdische Gespräch - diese Themen gehören traditionell auch zum Bestandteil jedes Kirchentags. So auch dieses Mal, als u.a. auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, zu Gast war, um mit Arnd Brummer, Chefredakteur des evangelischen Monatsmagazins Chrismon, über jüdisches Leben in Deutschland und die aktuellen Herausforderungen für die Gesellschaft zu diskutieren. Ralf Balke hat für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG zugehört: "Unterschiede verstehen und akzeptieren".
Der Link zu seinem Bericht in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Und noch einmal Amos Oz, der nicht allein deswegen auf dem Kirchentag war, um seinen Preis engegenzunehmen (siehe Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT). In einem Beitrag erklärte er im Blick auf seinen jüngsten Roman "Judas", warum er als Jude die biblische Geschichte von Judas abstoßend findet und warum er für Jesus eine große Sympathie gewonnen habe. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion zwischen Rabbinern und christlichen Theologen ging es dann um die Frage, was es theologisch bedeutet, Jesus als Juden zu sehen. An der Diskussion nahmen u.a. teil der US-amerikanische Rabbi Michael J. Cook vom Hebrew Union College in Cincinnati (Ohio), Walter Homolka, Rabbiner und Direktor des Abraham-Geiger-Kollegs an der Universität Potsdam sowie Christoph Schwöbele, Professor für Systematische Theologie an der Universität Tübingen. Jonathan Steinert hat Oz' Beitrag und die Podiumsdiskussion für ISRAELNETZ verfolgt: "Judas ist Tschernobyl für Antisemitismus".
Der Link dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

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Einst machte Kaiserin Sissi den Tiroler Luftkurort Meran berühmt, der von jüdischen Ärzten und Hoteliers begründet wurde. Die oft prominenten Touristen, unter ihnen viele Künstler wie Schnitzler, Zweig, Kafka, Wissenschaftler wie Freud, auch der spätere Präsident Israels, Chaim Weizmann, bringen Toleranz und Weltoffenheit in das kleine Meran, prachtvoll gelegen in einem Alpental des damals erzkatholischen und aus religiöser Tradition unterschwellig antisemitischen, Südtirol. Mit Mussolinis Machtübernahme begann der Leidensweg der Stadt. Durch Hilters Nazi-Truppen wurde die jüdische Kultur endgültig ausgelöscht. Dagegen stemmt sich auf beeindruckende Weise die heutige Kultusgemeinde, wie Kathrin Kühne in ihrer lesenswerten Reportage für DEUTSCHLANDRADIO berichtet: "Südtiroler arbeiten jüdische Geschichte auf".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Derzeit tun in der Bundeswehr 168.287 Soldaten Dienst. Dazu kommen noch rund 10.000 freiwillige Wehrdienstleistende. Der Bund jüdischer Soldagen (BjS) schätzt die Zahl jüdischer Berufssoldaten auf etwa 150 bis 200. Genaue Daten gibt es nicht, da die Angabe der Religionszugehörigkeit auf freiwilliger Basis erfolgt. Im Gegensatz aber zu den christlichen Soldaten, denen Militärseelsorger zur Seite stehen, fehlt dies für die jüdischen Soldaten. Dabei wäre ein Militärrabbiner ein starkes Zeichen für die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft - gerade angesichts der Debatten über rechtsextreme Netzwerke und Verherrlichung der Wehrmacht, meint der Zentralrat der Juden, wie Hans-Ulrich Dillmann für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG berichtet: "Mehr Juden täten gut".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Auf seine Aufarbeitung des Holocausts ist Deutschland stolz - und auf das wieder erwachte jüdische Leben hierzulande erst recht. Aspekte, auf die sich die meisten in jeder Leitkultur-Debatte einigen können. Max Czollek hält dagegen. Er wehrt er sich gegen die Inanspruchnahme und Vereinnahmung von Juden und jüdischer Kultur in diversen Debatten hierzulande. Für ihn droht dabei die gegenwärtige jüdische Kultur unterzugehen. Daher ruft er Juden zur "Desintegration" auf. Czollek, geboren 1987 ist Lyriker, Wissenschaftler und Kurator. 2016 promovierte er am Zentrum für Antisemitismusforschung mit der Arbeit "Das Antisemitismus-Dispositiv". Im selben Jahr initiierte er gemeinsam mit Sasha Marianna Salzmann die Veranstaltung "Desintegration", ein Kongress zeitgenössischer jüdischer Positionen am Maxim Gorki Theater. In einem beinahe zornigen Einspruch für DEUTSCHLANDRADIO erläutert er seine Gedanken: "Aufruf zur Desintegration".
Der Link zum Essay in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

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Über 100.000 Teilnehmer waren dort - und viele Politiker von Obama bis Merkel dazu. Sie alle feierten 500 Jahre Reformation. Aber was bleibt nun vom diesjährigen evangelischen Kirchentag? Wie fällt die Standortbestimmung der schrumpfenden Kirchen und eines zurückgehenden Christentums in Deutschland aus? Bedarf es mehr politischer Einmischung der Kirchen oder eher einer Besinnung auf ihre spirituellen Qualitäten? Was überwog in Berlin: Selbstgerechtigkeit im Papphockerkosmos des Kirchentags oder ernsthaftes Nachdenken über das Verhältnis von Glauben und Handeln, Prinzipien und Pragmatismus? Und vor allem und sehr aktuell: Wie steht es denn nun mit der Kirche und der rechtsnational-populistischen AfD? Viele Beiträge, Kommentare und Interviews versuchen heute, diese Fragen und wie sie auf dem Kirchentag behandelt wurden zu beschreiben: „Chill down, Gott sieht dich“.
Die Links zum Thema in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

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"Der Mord an den europäischen Juden. Ursachen, Ereignisse, Dimensionen" lautet der Titel des kürzlich erschienen Buches des Historikers Christian Gerlach. "Leider riskieren Verfasser und Verlag es, den Leserkreis dieses außerordentlichen Buches durch einen zu eng gefassten Titel selbst einzuschränken", schreibt Klaus-Dietmar Henke in seiner Rezension für die FAZ, denn in "Gerlachs Studie ist keineswegs allein von der Ermordung der Juden Europas, sondern in umfassender Weise von dem entfesselten deutschen Vernichtungswillen in allen seinen Ausformungen die Rede, der den alten Kontinent vor bald acht Jahrzehnten heimsuchte. Gerlachs Thema ist die Massengewalt extrem gewalttätig gewordener Gesellschaften, der deutschen, aber auch der Gesellschaften in den von der Wehrmacht besetzten oder mit dem „Dritten Reich“ verbündeten Ländern."
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag und eine gute Woche wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

29. Mai 2017

 * Friedensbotschaft aus Tel Aviv ... mehr
 
 * Lizzie Doron: "Den Hass verstehen lernen" ... mehr
 
 * Israel such seine Identität ... mehr
 
 * Abraham-Geiger-Preis für Amos Oz ... mehr
 
 * Vor 75 Jahren: Attentat auf den Henker des Dritten Reichs ... mehr
 
 * Wie die Nazis die Mode der Deutschen kontrollierten ... mehr
 
 * Antisemit zu Gast bei Gabriel? ... mehr
 
 * Schreiben wider den Hass ... mehr
 
 * Der alte Luther und das moderne Israel ... mehr
 
 * Das Judentum als 'dunkler Spiegel' ... mehr
 
 * Jüdischer Grenzgänger mit Ausdauer ... mehr
 
 * "Religionsvertreter zum Dialog zwingen" ... mehr
 
 * Josef Schuster auf dem Kirchentag ... mehr
 
 * Amos Oz und sein Jesus ... mehr
 
 * Südtiroler arbeiten jüdische Geschichte auf ... mehr
 
 * Bundeswehr: Mehr Juden täten gut ... mehr
 
 * Juden in Deutschland: Aufruf zur Desintegration ... mehr
 
 * Evangelischer Kirchentag zwischen Gott und der Welt ... mehr
 
 * Buch-Tipp: Christian Gerlach - Der Mord an den europäischen Juden ... mehr
 
 
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EDITORIAL
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ACHTUNG:
Am Mittwoch, 31. Juni 2017, erscheint ONLINE-EXTRA Nr. 256 mit einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Prof. Reinhard Schramm. Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Donnerstag, 01. Juni 2017.