Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
27.09.2017 - Nr. 1739
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Die nächste Tagesausgabe erscheint am Donnerstag nächster Woche, 05. Oktober 2017.



Guten Tag!

Nr. 1739 - 27. September 2017



Naturgemäß hat man auch in Israel den Ausgang der Bundestagswahlen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Um so auffälliger ist die bislang geübte Zurückhaltung israelischer Spitzenpolitiker - allen voran des Ministerpräsidenten Netanjahu -, wenn es um einen Kommentar zum Einzug der AfD ins deutsche Parlament geht, bemerken etwa WELT, QANTARA und FRANKFURTER RUNDSCHAU. Als einer der Gründe wird dabei auf die guten Kontakte israelischer Nationalrechten zur AfD hingewiesen. Gleichwohl gibt es auch warnende Stimmen wie etwa jene von Grisha Alroi-Arloser, Präsident der israelisch-deutschen Gesellschaft, der in der WELT sagt, er glaube zwar nicht, "dass das Wahlergebnis dem Ansehen Deutschlands schaden wird.“ Dennoch gehe er aber davon aus, „dass Israelis in Zukunft genauer hinschauen werden, was in Deutschland geschieht. ... Doch sollte die AfD in Zukunft bei Landtagswahlen in Ostdeutschland stärkste Kraft werden, könnte das israelische Investoren abschrecken.“ Lesenswert in diesem Zusammenhang auch die Kolumne der deutsch-israelische Schriftsterllerin Sarah Stricker im CICERO. Sie hat den deutschen Wahlabend auf ihrem Balkon und in ihrer Lieblingskneipe in Jerusalem verbracht. Und während sie selbst sich entsetzt über das Comeback der Rechten zeigt, zitiert sie die Reaktion einer Tischnachbarin in der Kneipe, die im Blick auf die Spitzenkandidatin der AfD, Alice Weidel, meinte:
„Ach Kindchen, wir reden hier von einer Partei, deren Spitzenkandidatin lesbisch ist und mit einer Frau aus Sri Lanka zusammenlebt. Wenn das das Rechteste ist, was ihr zu bieten habt, bringt mich das erstmal nicht um den Schlaf.“
Die Links zum Thema in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Während der ersten Pressekonferenz, die die AfD nach ihrem Wahlsieg in Bonn gab, wurde AfD-Politiker Alexander Gauland auch nach dem Verhältnis seiner Partei zu Juden in Deutschland und zu Israel befragt. Gauland sieht die Politik seiner Partei nicht gegen die jüdische Bevölkerung gerichtet. Das Existenzrecht Israels zur Staatsräson Deutschlands zu machen, so weit will Gauland aber nicht gehen und vermittelte dadurch den Eindruck, als ob er eine Debatte genau darüber anregen wollte, ob nämlich das Existenzrecht Israels zur deutschen Staatsräson gehören müsse. Die FAZ hakte darauf hin insistierend bei ihm nach - und Gauland antwortete schließlich:
"Aber wenn tatsächlich die Gefahr besteht, dass Israel von der Landkarte verschwindet und die Juden – jetzt sage ich mal was ganz hartes – ins Meer getrieben werden, dann müssen wir in der Tat an der Seite Israels stehen."
Links zum Thema in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

50 Jahre nachdem Israel den Ostteil Jerusalems eroberte, könnten die Lebensverhältnisse dort nicht unterschiedlicher sein. Die Gräben zwischen der jüdischen und arabischstämmigen Bevölkerung sind tief - mit weitreichenden Folgen, wie Tim Aßmann in einer längeren Reportage für DEUTSCHLANDRADIO darlegt. U.a. zitiert er in diesem Zusammenhang auch Nikodemus Schnabel, Benediktinermönch in der Dormitio-Abtei am Rande der Jerusalemer Altstadt:
"Das falscheste Bild von Jerusalem ist, dass Jerusalem ein Schmelztiegel ist, weil hier schmilzt gar nichts. Sondern Jerusalem ist die perfektionierte Kunst aneinander vorbei zu leben und eben eine Stadt, wo man sich immer mehr aus dem Weg geht. Immer mehr auch kritisch beäugt. Immer mehr auch Parallelwelten existieren - das eben diese Stadt eine Stadt ist voller Skepsis, voller Misstrauen, voller - ja - Abgrenzung."
Der Linkn zur Reportage in der Rubrik ISRAEL INTERN

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Der Berliner TAGESSPIEGEL hat heute Geburtstag: Genau am 27. September 1945 erschien die erste Ausgabe, damals mit einem Kommentar des Zeitungsgründers Erik Reger, den der TAGESSPIEGEL heute als besonderes Zeitdokument erneut online stellt. Mit seinem Beitrag "Anfang und Zukunft" markierte Reger die historische Stunde des Neubeginns. Es ging um die große Frage: Wohin führt der Weg für Deutschland aus den Trümmern des Krieges? Erik Reger, 1893 als Hermann Dannenberger in Bendorf am Rhein geboren, war vor und nach der Nazizeit einer der bekanntesten Schriftsteller und Journalisten in Deutschland – und ein Pionier der freien Presse nach dem Krieg. Im September 1945 wurde Erik Reger Lizenzträger, Herausgeber und Chefredakteur des Tagesspiegels. Darüber hinaus führte Reger ein packendes Tagebuch über das Kriegsende, das sich direkt vor seiner Haustür abspielte. Auch aus diesem Tagebuch veröffentlicht der TAGESSPIEGEL heute einige Auszüge: "Die Nazis sind erledigt".
Die Links dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Im April diesen Jahres hatte »Juller«, das Theaterstück über den im KZ ermordeten jüdischen Fußballnationalspieler Julius Hirsch, in Leipzig Premiere. Nun wird es auch in Nordrhein-Westfalen aufgeführt. Stefan Laurin hat es sich für die JUNGLE WORLD angesehen: "Juller starb in Auschwitz".
Der Link zu seinem Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

In der Tat - es mangelt kaum an aktuellen Entsprechungen, wenn man die gegenwärtige gesellschaftspolitische Lage der Bundesrepublik mit jener der Weimarer Republik vergleicht: Im Kontext ökonomischer Unsicherheiten und einer erodierenden Weltordnung werden neue Feindbilder konstruiert, gedeihen rechtsradikale Tendenzen und kommt es zu Umformungen des Parteiensystems – alles alte Bekannte aus den 1920er und 1930er Jahren. Rechtfertigen diese Beobachtungen tatsächlich eine Parallelität zwischen dem Ende der Weimarer Republik, dem Aufstieg der Nazis und den Entwicklungen unserer Tage? Auf diese Frage versucht ein langer Essay von Andreas Wirsching in der FAZ eine Antwort zu geben. Wirsching lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist Direktor des Instituts für Zeitgeschichte - und die Überschrift seines differenzierten Beitrags lässt die Richtung seiner Antwort bereits erkennen: "Warum Berlin weit davon entfernt ist, Weimar zu sein".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...

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Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich schockiert über den Einzug der AfD in den Bundestag gezeigt. Auch der Jüdische Weltkongress nannte das starke AfD-Ergebnis „abscheulich“. Aber nicht nur die jüdische Community ist besorgt - auch von muslimischer Seite und aus den Reihen der christlichen Kirchen kommen kritische und besorgte Reaktionen auf den Wahlausgang: "Religionsvertreter besorgt über AfD-Wahlsieg".
Links dazu in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Woher kommt dieser Hass, fragte man sich zuletzt anlässlich der Pöbeleien gegen Politiker etablierter Parteien und beschmierter Wahlplakate, auch bei gewöhnlichen Bürgerversammlungen und Demonstrationen. Eine Wut, die sich nicht zuletzt auch im Ergebnis für die AfD wiederspiegelt. Der Berliner Antisemitismus-Forscher Uffa Jensen, spezialisiert auf die Geschichte der Gefühle, sieht im rationalistischen Ansatz der Politikwissenschaft und im rationalisierenden Duktus im gesellschaftspolitischen Alltag die Gefühlsdimension vernachlässigt. Deswegen könnten wir den Erfolg rechter (und linker) Gefühlspolitik nicht verstehen. In seinem Buch geht er die sieben Todsünden wider die reine Vernunft durch: Ressentiment, Ekel, Hass, Angst, Zorn, Scham und Hochmut, und arbeitet die Unterschiede dieser Palette negativer Emotionen heraus. Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie hat das Buch gelesen und setzt sich in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG mit den Thesen des Forschers auseinander: "Darf man über Björn Höcke lachen?"
Der Link dazu in der Rubrik RECHTSRADIKALISMUS.

Ein leider altbekanntes Phänomen bei Ultra-Rechten und Rechtsextremen ist gewiss die Relativierung und gar Leugnung des Holocaus. Die diversen Holocaust-Leugnungen haben zwar je eigene Wurzeln, werden mit unterschiedlichen Motivationen und Stoßrichtungen betrieben und sind politisch-ideologisch vielseitig anschlussfähig. Unter den Leugnern findet man Menschen wie den Franzosen Paul Rassinier, einen früheren Kommunisten, Résistance-Angehörigen und KZ-Häftling, oder den als Islamisten bekannten vormaligen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad. Oder den amerikanischen Elektrotechnik-Professor Arthur R. Butz, den österreichisch-rumänischen Holocaust-Überlebenden J. G. Burg, den Publizisten und Hitler-Verehrer David Irving aus England sowie den verurteilten Linksterroristen und Neonazi Horst Mahler. Jedoch, so unterschiedlich sich die "kleine wie international gut vernetzte Szene präsentiert und so unterschiedlich die Hintergründe und Absichten ihrer Mitglieder sind – eines eint sie doch: ihr Antisemitismus." So Christian Mentel, Historiker am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, in einem lesenswerten Beitrag für DIE ZEIT: "Die Geschichtsfälscher".
Der Link zu seinem Essay in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen politischen Gesamtlage im Blick auf Rechtsextremismus und Antisemitismus erscheint das, was die renommierte Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen in der WELT schildert, geradezu gespenstisch skandalös: Der emeritierte Professor an der Musikhochschule Detmold Matitjahu Kellig hat in seiner Rolle als neuer Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold im vergangenen Jahr 2016 einen Verleger aus Ostwestfalen heftig kritisiert, der rechtsextreme, den Nationalsozialismus und die SS verherrlichende Schriften verbreitet. Daraufhin beschimpfte dieser wiederum Kellig als einen "frechen Juden". Kellig klagte daraufhin - und die Justiz - man glaubt es kaum - tut sich schwer, diesen antisemitischen Topos zu erkennen und entsprechend zu handeln: "Rechts und Gerechtigkeit".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

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Ein Filmereignis: "Dachauer Dialoge", so lautet ein Dokumentarfilm über eine nicht alltägliche Freundschaft zwischen einer Frau und einem Mann, der vergangenen Samstag Premiere feierte. Worum geht es? Die Karmel-Schwester Elija Boßler verband über viele Jahre eine tiefe Freundschaft mit dem Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer, der vor einem Jahr im Alter von 96 Jahren gestorben ist. Regelmäßig trafen sie sich in der KZ-Gedenkstätte Dachau oder im direkt benachbarten Karmel-Kloster. Den Filmemachern Marina Maisel und Michael Bernstein gelingt es mit ihrem Film, so die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, ein ungleiches Paar zu porträtieren, das "Toleranz und Menschlichkeit demonstrierte, den christlich-jüdischen Dialog in außergewöhnlicher Selbstverständlichkeit mit Leben füllte, über den andere mehr sprechen, als ihn zu führen."
Der Link zum Bericht in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Der Augsburger Rabbiner Henry G. Brandt feiert am Montag seinen 90. Geburtstag (siehe auch: Compass 22.09.2017). Im Interview mit KATHOLISCH.de hält er Rückschau auf sein langes Leben und den Dialog zwischen Christen und Juden. Er verrät seine Zukunftspläne, was er von der nächsten Bundesregierung erwartet und welcher Beruf ihm neben dem des Religionslehrers noch gefallen hätte: "Auf die Katholiken ist Verlass".
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Die katholischen Bischöfe Deutschlands wollen den Dialog mit muslimischen Vertretern nicht abreißen lassen. Es sei nicht sinnvoll, eine Religion allgemein als gewaltbereit zu sehen, sagte der Vorsitzende der Unterkommission für interreligiösen Dialog der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, vor Journalisten in Fulda. Im Rahmen ihrer Herbstvollversammlung hatten sich die 67 katholischen Bischöfe mit dem Thema Islam befasst. Trotz des Plädoyers für mehr Dialog gab es allerdings auch Irritationen angesichts eines Gutachtens der türkischen Religionsbehörde, in dem es heißt, Christen arbeiteten an der Zerstörung des Islams. Gleichwohl betonten die Bischöfe, dass Christentum und Islam nicht ein Teil der internationalen Probleme, sondern Teil von deren Lösung sei. Ein Tenor, der auch das Statemnt von Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz, im Pressegespräch zum Thema „Chancen und Grenzen des Dialogs: Zur Diskussion zwischen Kirche und Islam“ kennzeichnete.
Links zu Berichten über die Haltung der Bischöfe zum Islam sowie zum Wortlaut des Statements von Bischof Bätzing in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

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Als Studentin habe sie ihre Zukunft am Theater gesehen. „Museumsdirektorin war jedenfalls nicht mein Berufswunsch“, sagt die 45-Jährige Mirjam Wenzel, die seit Anfang 2016 Direktorin des Frankfurter Jüdischen Museums samt dem Museum Judengasse ist. Vor bald zwei Jahren übernahm sie die Leitung des Jüdischen Museums - und damit den Auftrag, das Haus neu mit Inhalt zu füllen. Inga Janovic widmet ihr in der FRANKFURTER NEUEN PRESSE ein ausführliches Porträt: "Mirjam Wenzel - Die Ideengeberin".
Der Link zum Porträt in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Und noch ein eindrucksvolles Porträt: Guido M. Harmann erzählt in der WELT die Geschichte von Icek Ostrowicz, der einst mit zwölf Jahren wegen der Nazis die Schule verlassen musste, den Holocaust überlebte und heute deutschsprachige jüdische Studenten unterstützt. Er tut dies im Rahmen der Hermann C. Starck-Stiftung, bei der er sich seit der Gründung 2005 ehrenamtlich als Finanzvorstand engagiert. Ihr Zweck ist die Förderung der beruflichen Aus- und Fortbildung besonders begabter junger jüdischer Menschen aus dem deutschen Sprach- und Kulturraum. Seither wurden mehr als 500 Stipendien vergeben, aktuell gibt es etwa 60 Stipendiaten: "Eine jüdische Unternehmergeschichte im Rheinland".
Der Link zum Porträt in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Eine Hochzeit der jüdischen Feiertage: Nach Rosch HaShana, dem jüdischen Neujahrsfest in der vergangenen Woche, folgt am kommenden Samstag der vielleicht höchste jüdische Feiertag, Yom Kippur, der große Versöhnungstag. Diese hohen Feiertage stellen auch die grösste Herausforderung für den jüdischen Vorbeter, den Chasan dar, der dieser Tage in der Synagoge eine Hauptrolle einnimmt. Was aber genau sind die Aufgaben eines Chasan, wie lauten die halachischen Vorstellungen über seine Aufgaben? Diesen Fragen geht Emanuel Cohn in einem Beitrag für die schweizer-jüdische Wochenzeitung TACHLES nach: "Die Anforderungen an einen Chasan".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Es sei - so Hannes Sein in seinem Essay für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG - eine statistische Tatsache: "In Gegenden, wo der jüdische Bevölkerungsanteil hoch ist, sinkt gleichzeitig die Quote der Alkoholiker. Das heißt selbstverständlich nicht, dass es nicht auch jüdische Alkoholiker gibt – nur sind sie statistisch eben eher selten." Warum das so ist, dafür nennt Stein drei Erklärungen, von denen ihm freilich keine so richtig einleuchte: "Lallejua".
Der Link zu seinen Überlegungen über den Zusammenhang von Judentum und Alkohol in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

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Künftig werden deutlich weniger Abgeordnete im Parlament sitzen, die sich öffentlich zum Christentum bekennen. Auch CDU/CSU und SPD verlieren stark bei den Kirchenmitgliedern, wie Wahltagsbefragung zeigen, die die Wählerbewegungen unter den Katholiken und Protestanten zum Vorschein gebracht haben. Ein Beitrag auf KATH.net liefert die wichtigsten Zahlen und Steffen Zimmermann versucht für KATHOLISCH.de eine Analyse dieser Entwicklung: "Der Bundestag verliert seine Christen".
Die Links dazu in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

"Deutschland ist ein eher evangelisches Land mit einer anti-katholischen Unterströmung", sagte der Politikwissenschaftler Andreas Püttmann in einem längeren Gespräch mit dem DEUTSCHLANDRADIO. Kulturprotestantismus sei hierzulande Konsens. Für das Wahlverhalten, so der Wissenschaftler, sei freilich der Unterschied zwischen liberal und autoritär eingestellten Christen bedeutsamer als der konfessionelle: "Die katholische Kirche ist das Aschenputtel"
Der Link zum Gespräch in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

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Das Thema des Buches ist zweifelsohne eminent wichtig: Es handelt von der Rettung von rund 2500 jüdischen Kindern aus dem Warschauer Getto, um sie vor dem Abtransport nach Treblinka zu bewahren, wo auf sie der sichere Tod gewartet hätte. Im Zentrum steht eine der wichtigsten Protagonistinnen dieser Rettungsaktion, Irena Sendler. Gemeinsam mit Kolleginnen und ehemalige Kommilitonen engagierten sie sich während der deutschen Besatzung im Widerstand. Fast alle der von ihnen geretteten Kinder stammten aus assimilierten jüdischen Familien mit berufstätigen Eltern, darunter befanden sich viele aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Nun liegt eine Biographie dieser mutigen Frauen und ihrer Helferinnen vor. Gabriele B. Clemens hat sie für die FAZ gelesen: "Todesmutiges Netzwerk".
Der Link zu Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

27. September 2017

  * Israel und die AfD: ein zwiespältiges Verhältnis ... mehr
 
 * Gauland: „Stehen an der Seite Israels“ ... mehr
 
 * Jerusalem: Ungleich und gespalten ... mehr
 
 * "Die Nazis sind erledigt" ... mehr
 
 * Juller starb in Auschwitz ... mehr
 
 * Warum Berlin weit davon entfernt ist, Weimar zu sein ... mehr
 
 * Religionsvertreter besorgt über AfD-Wahlsieg ... mehr
 
 * Darf man über Björn Höcke lachen? ... mehr
 
 * Holocaust-Leugnung: Die Geschichtsfälscher ... mehr
 
 * Justiz und Antisemitismus: Rechts und Gerechtigkeit ... mehr
 
 * "Dachauer Dialoge": Eine christlich-jüdische Freundschaft ... mehr
 
 * Rabbiner Brandt: "Auf die Katholiken ist Verlass"... mehr
 
 * Bischöfe wollen mehr Dialog mit dem Islam ... mehr
 
 * Mirjam Wenzel - Die Ideengeberin ... mehr
 
 * Eine jüdische Unternehmergeschichte im Rheinland ... mehr
 
 * Die Anforderungen an einen Chasan ... mehr
 
 * Lallejua: Judentum und Alkohol ... mehr
 
 * Der Bundestag verliert seine Christen ... mehr
 
 * Die katholische Kirche ist das Aschenputtel ... mehr

 * Buch-Tipp: Tilar J. Mazzeo - Irenas Liste oder das Geheimnis des Apfelbaums ... mehr
  
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ACHTUNG:
Die nächste Tagesausgabe erscheint am Donnerstag nächster Woche, 05. Oktober 2017.