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ISSN 1612-7331
24.01.2019 - Nr. 1813
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ACHTUNG

Am Montag, 28. Januar 2019, erscheint Online-Extra Nr. 280 mit einem Beitrag von Matthias Jakob Becker: "Antiisraelische Schuldprojektionen als Schlüssel zum positiven Selbstbild."



Guten Tag!

Nr. 1813 - 24. Januar 2019



Zehntausende Menschen sollen 2018 den Gazastreifen verlassen haben, berichtet Gil Yaron für die WELT. Ihre Gründe: wirtschaftliche Not, politische Aussichtslosigkeit und die ständige Gefahr eines neuen Krieges mit Israel. Dieser Aderlass, der auch hochqualifizierte Arbeitskräfte mit einschließt, bedroht freilich die Zukunft dieses belagerten Landstrichs. Damit gerät die radikal-islamische Hamas immer stärker unter Druck und die Gefahr einer gewaltsamen Eskalation wächst: "Streit zwischen Fatah und Hamas treibt Gazas Elite in die Flucht".
Der Link zur Reportage in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Ende März wird der israelisch-ägyptische Frieden sein 40-jähriges Bestehen feiern. Der Friedensschluß, der seinerzeit von Kairo ausging, veränderte die Landkarte des arabisch-israelischen Konflikts nachhaltig. Das Ende der Feindseligkeiten beseitigte die Option eines konventionellen Zweifrontenkrieges gegen Israel. Im Gegenzug erhielt Ägypten den Sinai zurück. Wie aber steht es heute, 40 Jahre später, um das Verhältnis zwischen Israel und Ägypten? Diese Frage stellt sich Tal Leder in einem Beitrag für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG - und er zitiert Asher Peled, früherer Mossad-Agent für besondere Operationen: »40 Jahre nach der Unterzeichnung des Camp-David-Abkommens ist der kalte Frieden zwischen beiden Nationen nie aufgetaut.« Der Ägyptenexperte fügt hinzu: »Es gibt weiterhin eine psychologische Barriere zwischen beiden Völkern.«
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Es ist zwar nicht die erste Straße, die Palästinenser und Israelis nicht gemeinsam befahren dürfen, aber bei keiner anderen ist die Trennung baulich so überdeutlich: eine neue Straße, die den Norten des Westjordanlandes mit dem Süden verbindet. In ihrer Mitte steht eine hohe Mauer - auf der einen Seite fahren Israelis, auf der anderen Palästinenser. Während Israel betont, dies solle ein sicheres Nebeneinander ermöglichen, bezeichnen Kritiker das Projekt als „Apartheidstraße“. Nun kam es erneut zu Protesten und kleineren Auseinandersetzungen mit israelischen Sicherheitskräften, wie Tim Aßmann für DEUTSCHLANDRADIO berichtet: "Trennende Straße sorgt für Kritik".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Zehn Prozent der in Israel lebenden Menschen sind ultraorthodoxe Juden. Wer das streng religiöse Leben hinter sich lassen will, ist mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Wer dennoch diesen Schritt wagt, wird von der in Jerusalem ansässige NGO Hillel unterstützt. Sie gehört zur gleichnamigen weltweit größten jüdisch-universitären Studentenorganisation, die Ableger in Nordamerika, Europa und in Israel hat. In deren Zentren werden für jüdische Studenten und Hochschulangehörige religiöse, kulturelle und soziale Veranstaltungen organisiert - und zugleich ist die Organisation eine Anlaufstelle, die orthodoxen Aussteigern beratend zur Seite steht. Tal Leder stellt in einer informativen Reportage für die JUNGLE WORLD die Organisation näher vor: "Unorthodox werden".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL INTERN.

In jeder Buchhandlung findet man sie, zumeist sogar mehr als einmal - und dennoch ist sie kaum bekannt. Ein Schicksal, das Ruth Achlama mit vielen Übersetzern teilt. Neben der vor kurzem verstorbenen Mirjam Pressler gehört sie zu den renommiertesten Übersetzern hebräischer Literatur. Darunter sind Werke der großen israelischen Schriftsteller Amos Oz, Meir Shalev und Abraham B. Jehoschua. »Vom Übersetzen habe ich immer geträumt. Ich arbeite sehr gerne mit der deutschen Sprache«, sagte die 73-Jährige jüngst in einem Interview. Nun wird Achlama für ihren Beitrag zur deutsch-israelischen Verständigung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Stefanie Järkel porträtiert sie in einem Beitrag für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG: »Ich schreibe nicht. Ausgeschlossen!«
Der Link zum Porträt in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

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"Berichte von Massenerschießungen von Juden in der besetzten Ukraine ließen Papst Pius XII. dreimal – am 1. August 1941, am 24. Dezember 1942 und am 2. Juni 1943 – die Verbrechen der Nazis öffentlich anprangern. Zudem versuchte der Vatikan durch 40 diplomatische Interventionen, weitere Deportationen aus Hitlers Vasallenstaaten zu stoppen oder zumindest zu verzögern. Doch Kunde davon, dass die schrecklichen Konzentrationslager letztendlich Todesfabriken waren, erreichte erst spät und zunächst in Form von Gerüchten den Heiligen Stuhl. Das geht aus den Dokumenten der vatikanischen Archive hervor, die bislang veröffentlicht wurden."
In einem Beitrag für die TAGESPOST geht der Historiker Michael Hesemann der Frage nach, wann und wie der Vatikan vom systematischen Judenmord erfuhr: "Auschwitz und der Vatikan".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Vor einem Jahr stimmte der polnische Senat dem umstrittenen »Holocaust-Gesetz« zu. Laut dem Gesetz sollte künftig eine Art Wahrheitsministerium – das Institut des Nationalen Gedenkens (IPN) – für die jeweils aktuellen Fakten zuständig sein. Der neu eingesetzte und nunmehr regierungstreue IPN-Chef behauptete denn auch schnell, dass beispielsweise 1941 in Jedwabne nicht katholische Polen an ihren jüdischen Nachbarn ein Pogrom verübten, sondern in Wahrheit Deutsche die Täter gewesen seien. Damit widersprach er zwar den Forschungsergebnissen seines eigenen Instituts, rettete aber – zumindest der neuen PiS-Geschichtsideologie zufolge – »den guten Ruf Polens«. Nur ein Beispiel, das Gabriele Lesser in ihrem Beitrag für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG aufführt, um darzulegen, wie sehr das "Holocaust-Gesetz" das Gedenken an die Shoa in Polen verändert: "Erinnern in Zeiten erfundener Wahrheiten".
Der Link zu ihrem Bericht in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Géraldine Schwarz erzählt in ihrem Buch »Die Gedächtnislosen« ein Stück europäische Geschichte. Ihre hochaktuelle These: Die rechtpopulistischen Strömungen in Europa lassen sich damit erklären, wie der Kontinent nach dem letzten großen Krieg sich mit seiner Geschichte auseinandergesetzt hat. Zur Veranschaulichung verknüpft die in Frankreich aufgewachsene deutsch-französische Autorin ihre Familiengeschichte mit der großen Geschichte und stellt dazu reiches Quellenmaterial in überraschend aufschlussreiche Zusammenhänge. Der BAYRISCHE RUNDFUNK stellt die Autorin und ihr Buch näher vor: "So wichtig ist Erinnerung für die Zukunft".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...

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Nach 18 Jahren fand kürzlich in Berlin wieder ein Treffen von "B'nai B'rith" statt. Die internationale jüdische Organisation diskutierte auf einem europäischen Kongress über alte und neue Gefahren für Juden in Deutschland. Ein Diskussionspunkt des eintägigen Kongresses war die Frage, welcher Antisemitismus der Gefährlichste sei - der von rechts, von links oder muslimisch? Während der Bundesbeauftragte Klein diese Debatte als "wenig hilfreich" kritisierte, warnte der Historiker Michael Wolffssohn davor, nicht zu differenzieren. Erst nach einer realistischen Analyse, so Wolffsohn, lasse sich schließlich eine korrekte Therapie finden. Kay-Alexander Scholz war bei dem Treffen für DEUTSCHE WELLE mit dabei und schildert seine Eindrücke: "Wie sicher ist jüdisches Leben in Deutschland?"
Der Link zu seinem Bericht in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Vom 4. bis 20. Dezember 2018 wurde in den 28 Mitgliedsstaaten der EU eine Eurobarometer-Umfrage zur Wahrnehmung des Antisemitismus durchgeführt. In dieser Umfrage wurden 27.643 Personen nach ihrer Wahrnehmung des Antisemitismus als einem Problem befragt sowie seiner Entwicklung in den vergangenen fünf Jahren und seinen spezifischen Manifestationen. Zusätzlich wurden Fragen zur Auswirkung des Nahost-Konflikts auf den Antisemitismus gestellt, zur Effektivität von Holocaust-Unterricht und zum Wissen über die jüdischen Gemeinschaften. Die Ergebnisse sind wenig erfreulich: Antisemitismus ist in den Augen jedes zweiten EU-Bürgers ein Problem in seinem Land. In Deutschland halten sogar zwei Drittel der Menschen Antisemitismus für ein Problem - in der jüdischen Bevölkerung liegt der Anteil allerdings viel höher, nämlich bei 90 Prozent! Neben Zusammenfassungen und Kommentare zur Umfrage in den Printmedien sind auch die Studie selbst (in englischer Sprache) sowie länderspezifische Factsheets (in deutscher Sprache) im Wortlaut erhältlich: "Wahrnehmung des Antisemitismus in Europa".
Die Links zu den Berichten sowie der Umfrage selbst in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

In der JUNGLE WORLD wirft Simon Volpers einen Rückblick auf das Jahr 2018, einem Jahr, in dem wieder einmal deutlich wurde, dass die Sportart Fußball immer noch schwerwiegende Probleme hat. Antisemitismus und Rassismus der übelsten Sorte waren etwa bei mehreren Gelegenheiten in Cottbus zu beobachten - und nicht nur dort: "Rassismus hier, Judenhass da".
Der Link zum Rückblick in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

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Wie feiert man eigentlich Schabbat, was genau ist eine Mesusa und wieso darf man eine Thora nicht mit bloßen Händen anfassen? All diese Fragen will Ari Rosen aus Jerusalem deutschen Schülerinnen und Schülern in Köln beantworten. Vorträge zu halten und kulturelle Begegnungen zu ermöglichen, ist Ari Rosens Beruf. Sowohl in Deutschland als auch in Israel. Seine Mutter, Lea Fleischmann, hat für ihr Engagement für die deutsch-israelischen Beziehungen vor zwei Wochen sogar das Bundesverdienstkreuz erhalten. Friederike Müllender hat für DEUTSHLANDRADIO Rosen bei einem seiner Schulbesuche begleitet: "Judentum erklären als Doppelstunde".
Der Link zu ihrer Reportage in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Am Dienstag und Mittwoch letzter Woche (15. und 16. Januar) besuchte eine Delegation der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschlands (ORD) den Vatikan. Über die Ergebnisse und die Athmosphäre bei dem Treffen, an dem auch Arie Folger, Oberrabbiner von Wien, teilnahm, wurde ja bereits Anfang der Woche berichtet (siehe Compass 21.01.2019). Gestern nun veröffentlichte die ORD eine recht ausführliche Presseerklärung zu dem Treffen, das eine Reihe interessanter Einzelheiten enthält. Neben Fragen zum Bundesverständnis und zur Substitutionstheorie wurde auch das zwischen Vatikan und Rabbinern unterschiedliche Verhältnis zum Land Israel diskutiert:
"Ein sehr wesentlicher Punkt war die Frage nach der religiösen Bedeutung des modernen Staates Israel. „Es kann nicht sein, dass Exil und Elend des jüdischen Volkes religiöse Bedeutung haben soll, aber sein Glück - insbesondere die Rückkehr ins Heilige Land und dessen Wiederaufbau - aber als rein säkulare Angelegenheit bezeichnet wird“ betonte Rabbiner Folger. Kardinal Koch gab zu, dass die Landverheißung bisher auf katholischer Seite als Thema zu kurz gekommen sei und sagte: „das Verhältnis zwischen der biblischen Landverheißung und der konkreten Realität des Staates Israel ist ein Thema, das im jüdisch-katholischen Dialog intensiv besprochen werden muss.“
Und in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG berichtet der orthodoxe Rabbiner Arie Folger aus Wien im Interview von dem Treffen. Auf die Frage, ob er mit dem Gepräch im Vatikan zufriedenwar, antwortet er:
"Ja. Denn die Substitutionstheorie wirft heute noch Schatten: in der Delegitimation sowohl Israels als auch jüdischer Bräuche in Europa – wie Brit Mila und Schechita. Wir brauchen die Kirche im Kampf für unsere Religionsfreiheit. Und die Kirche hat zugesagt, uns dabei zu unterstützen."
Der Text der Presseerklärung im Wortlaut sowie der Link zum Interview mit Rabbi Folger in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Trotz der offenbar versöhnlichen Gespräche zwischen den Rabbinern und dem Vatikan, reißt die Kritik am umstrittenen Aufsatz des emeritierten Papstes nicht ab: Der Freiburger Theologe Magnus Striet betont, Benedikt XVI. setze sich nicht selbstkritisch genug mit der Rolle von Kirche und Theologie im Blick auf Antijudaismus auseinander, wie DOMRADIO berichet. Striet will sich stattdessen gemeinsam mit Rabbiner Homolka für mehr Austausch von Juden und Christen einsetzen. Beide legten nun ein zusammen geschriebenes Buch vor: "Christologie auf dem Prüfstand: Jesus der Jude – Christus der Erlöser".
Der Link zum Bericht in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

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13 jüdische Schulen zählt der Zentralrat der Juden in Deutschland insgesamt, die meisten davon in Berlin. Weitere gibt es in Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Die Lauder Beth-Zion Schule in Berlin gilt als religiös besonders konservativ. Neben dem üblichen Lehrplan müssen die Kinder etwa 14 Stunden in der Woche religiöse Fächer pauken. Maximilian Perseke hat die Schule, an der mit Kippa und unter Polizeischutz gelernt wird, für die BERLINER ZEITUNG besucht: „Hier muss man sich nicht verstecken“.
Der Link zu seiner Reportage in der Rubrik  JÜDISCHE WELT.

Einen Verlag wie Hentrich & Hentrich, spezialisiert auf jüdische Kultur und Geschichte, gibt es kein zweites Mal im deutschen Sprachraum. Von den aktuell etwa 400 lieferbaren Titeln, mit denen zuletzt rund eine halbe Million Euro Umsatz erwirtschaftet wurde, entfallen wenige auf Belletristik. Doch das Spektrum ist weit: Es reicht vom politischen Sachbuch über jüdische Gebets-, Ethiktexte und Ausstellungskataloge bis zu Biografien, Schul-, Kinder- und Jugendliteratur. Nachdem der Verlag mehr als 30 Jahre in Berlin ansässig war, ist der vor kurzem nach Leipzig umgezogen. Der Mietvertrag an alter Stätte leif aus und eine Mieterhöhung von 150 Prozent hätten angestanden. Michael Kunze porträtiert den Verlag und berichtet über seinen Umzug in einem Beitrag für die FREIE PRESSE: "Alles, was jüdisch ist".
Der Link dazu in der Rubrik  JÜDISCHE WELT.

"Rent a Jew" ist eine Organisation, die ehrenamtliche jüdische Referentinnen und Referenten an Bildungseinrichtungen wie Schulen, Volkshochschulen oder Kirchengemeiden vermittelt. Hintergund ist der Umstand, dass viele Menschen in Deutschland nie in persönlichen Kontakt mit dem Judentum kommen. Im Fokus der Begegnungen stehen das aktuelle jüdische Leben in Deutschland, persönliche Einblicke in den jüdischen Alltag und die Möglichkeit Fragen zu stellen. Der Name "Rent a Jew" ("Miete einen Juden") soll gezielt provozieren und Diskussionen anregen. Die Organisation ist Trägerin des Startsocial-Stipendiums 2018/19 für ehrenamtliche Initiativen unter Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auf den Internetseiten der BUNDESREGIERUNG findet man nun eine längere, informative Reportage über die Organisation und ihre Arbeit, aus erster Hand mehr über jüdisches Leben in Deutschland zu informieren: "Natürlich zahlen Juden Steuern!"
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Der "Hildesheimer Vortrag" wird einmal jährlich von einem renommierten Halacha-Gelehrten gehalten. Die Veranstaltung findet als Erinnerung an Rabbiner Esriel Hildesheimer statt, der 1873 in Berlin das erste orthodoxe Rabbinerseminar Deutschlands gegründet hatte. Organisiert wird die Vortragsreihe seit 2013 von den Berliner Studien zum Jüdischen Recht gemeinsam mit dem Rabbinerseminar zu Berlin. In diesem Jahr wurde der Vortrag von dem Jurisen Harry Rothenberg gehalten. Unter dem Titel  »Wenn Systeme kollidieren: Professionelle Verantwortung und Gelegenheit im Gegensatz zum religiösen und moralischen Imperativ« reflektierte der Anwalt über die Herausforderungen, vor denen er als religiöser jüdischer Rechtsanwalt steht. »Ich fühle mich sowohl dem säkularen Recht als auch dem jüdischen Recht, der Halacha, verpflichtet«, sagte der Jurist. Jérôme Lombard hat seinem Vortrag für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG zugehört: "Guter Anwalt, guter Jude?"
Und wenn Sie sich fragen, wer denn dieser Harry Rothenberg überhaupt ist, so gibt auch darüber Jérôme Lombard an gleicher Stelle in einem weiteren Beitrag Auskunft. Jede Woche, so berichtet Lombard, lädt Rothenberg ein drei bis fünf Minuten langes Video auf YouTube hoch, in dem er über die Tora referiert oder die Bedeutung jüdischer Feiertage erklärt. Mit seiner »Jewish wisdom to go« trifft Rothenberg ganz offensichtlich den Nerv der Zeit: »Harry’s Video Blog« findet weithin Beachtung, viele seiner Videos wurden bereits über 30.000-mal geklickt: "Die Woche mit 'Harry the Jew'"
Die Links zu beiden Beiträgen in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

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Die EU hat bei Anhängern der Kirche von England keinen besonders guten Ruf. Kirchenmitglieder haben überproportional stark für den Brexit gestimmt. Die Kirchenleitung hingegen will, dass Großbritannien in der EU bleibt. Das sorgt für Spannungen zwischen Kirchenvolk und Kirchenführern, wie Ada von der Decken für DEUTSCHLANDRADIO berichtet: "Glaubensfrage Brexit".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

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25 Frauen und Männer erzählen ihre Geschichten - vom Überleben und Leben danach, denn es sind alles Holocaust-Überlebende. Darunter Österreicher, Israelis und Deutsche, die berichten, was sie durchgemacht haben und wie der Holocaust sie bis heute prägt. Zu finden sind die Geschichten in einem von Alexandra Förderl-Schmid, Israel-Korrespondentin der "Süddeutschen Zeitung", herausgegebenen Bild-Band. Traurigkeit, Einsamkeit, Schmerz, aber auch Lebenskraft und Stolz – all das spiegelt sich in den Bildern und Texten der Überlebenden, meint Christian Böhm, der den Porträtband „Unfassbare Wunder“ für den TAGESSPIEGEL vorstellt: "Warum Holocaust-Überlebende sich wieder bedroht fühlen".
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag und eine gute Woche wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

24. Januar 2019

 * Streit zwischen Fatah und Hamas treibt Gazas Elite in die Flucht ... mehr
 
 * 40 Jahre nach der Unterzeichnung des Camp-David-Vertrags ... mehr
 
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ACHTUNG:
Am Montag, 28. Januar 2019, erscheint Online-Extra Nr. 280 mit einem Beitrag von Matthias Jakob Becker: "Antiisraelische Schuldprojektionen als Schlüssel zum positiven Selbstbild."