ACHTUNG
ONLINE-EXTRA Nr. 310
Hier finden Sie ONLINE-EXTRA Nr. 310: © 2021 Copyright beim Autor / GCJZ Main-Taunus
Aus dem Jahr 321 stammt der erste Beleg für eine jüdische Gemeinde im heutigen Deutschland. In einem Edikt des römischen Kaisers Konstantin wird die jüdische Gemeinde von Köln bereits im Dezember des Jahres 321 erwähnt - vor 1700 Jahren – und das lange bevor es Deutschland als politische Einheit gab. Das Edikt gilt als der älteste Beleg jüdischen Lebens in Europa nördlich der Alpen. Das Datum ist ein Anlass zum Feiern und zum Erinnern - ein Grund zum Jubeln ist das Festjahr aber nicht, denn zu traurig und ambivalent ist die jüdisch-deutsche Geschichte und das auch heute noch. In vielen Veranstaltungen bundesweit wird im Laufe des Jahres daran erinnert - und vor allem auch daran, wie sehr Jüdinnen und Juden das Leben in Deutschland entscheidend mitgeprägt haben.
Diesem Themenkomplex widmen sich auch viele der über 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) in Deutschland - aufgrund der Pandemie überwiegend virtuell und online. So auch die GCJZ im Main-Taunus-Kreis, die am 24. Februar 2021 ihren feierlichen Auftakt zum Jubiläum 1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland beging. Im Mittelpunkt stand dabei ein Festvortrag von Prof. Dr. Micha Brumlik, einem der anregendsten und bedeutendsten jüdischen Intellektuellen in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Der Erziehungswissenschaftler und Publizist skizzierte in seinem Beitrag einige der wichtigsten Etappen und jüdischen Persönlichkeiten, die das Gesicht der politischen und kulturellen Entwicklung der bundesrepublikanischen Gesellschaft nach 1945 entscheidend prägten, wie es schon der programmatische Titel seines Vortrages zum Ausdruck bringt: "Der jüdische Beitrag im intellektuellen Leben der Bundesrepublik".
COMPASS dankt dem Autor und der GCJZ Main-Taunus für die Genehmigung, den Vortrag an dieser Stelle als ONLINE-EXTRA Nr. 310 veröffentlichen zu dürfen!
Online-Extra Nr. 310
online für ONLINE-EXTRA
Einen angenehmen Tag wünscht
Dr. Christoph Münz
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