ACHTUNG:
Guten Tag!
Benjamin Netanjahu im Interview! Die WELT veröffentlicht ein zuerst in der französischen Zeitung „Le Figaro“ publiziertes Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten in leicht gekürzter, deutscher Übersetzung. Netanjahu äußert sich darin u.a. zu Joe Bidens Plan für einen Waffenstillstand in Gaza, den Vorwürfen des Internationalen Strafgerichtshofes, erklärt, von welchen europäischen Ländern er besonders enttäuscht ist, warum er den Iran für eine globale Gefahr hält – und wie er sich die Zukunft in Nahost vorstellt. Auf die Frage, was er von der kürzlich erfolgten Anerkennung eines Staates Palästina durch Spanien, Irland und Norwegen halte, antworter er:
"Es gibt keinen palästinensischen Staat. Mit ihrem Schritt haben diese drei Länder im großen Stil die Hamas für ihre terroristischen Massaker am 7. Oktober belohnt. Tötet die Juden! Köpft Frauen, nachdem ihr sie vergewaltigt habt! Verbrennt Babys! Entführt Zivilisten!.... und ihr werdet mit dem Erhalt eines Staates belohnt! Das bedeutet den moralischen und intellektuellen Bankrott der Regierungen dieser drei europäischen Länder."
Mehr dazu in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST AKTUELL
Während laut Uno und anderen Hilfsorganisationen die Versorgungslage im Gazastreifen katastrophal sei, behauptet Israel, es lasse immer mehr Hilfsgüter in das Kriegsgebiet. Was stimmt denn nun? Dieser Frage ist Rewert Hoffer für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG nachgegangen und hat u.a. festgestellt:
"Das Problem ist also primär die Verteilung der Hilfsgüter, nicht unbedingt die Zahl der LKW – darin sind sich die israelische Regierung und die UNRWA einig. Trotzdem ist unklar, wie viele Lastwagen den Gazastreifen überhaupt erreichen. Denn die Zahlen der israelischen Behörde Cogat und jene der Uno gehen weit auseinander."
Komplizierter sei die Situation auch deswegen geworden, da mittlerweile auch kommerzielle Lieferungen eine nicht unwesentliche Rolle spielen. U.a. Logistikfirmen wittern hier ein lukratives Geschäft, da sie für ihre LKW-Lieferungen höhere Preise von den Händlern erhalten als die UNRWA für Hilfslieferungen zahlt. Diese kommerziellen Lieferungen "erreichen den Gazastreifen erst seit rund anderthalb Monaten. Sie machen nach israelischen Angaben etwa 30 bis 45 Prozent aller Lieferungen aus. Im Mai hat das israelische Militär Händlern aus Israel und dem Westjordanland wieder erlaubt, Nahrungsmittel nach Gaza zu verkaufen." Seitdem sind Märkte in Gaza teilweise wieder gut bestückt, allein, es verfügt kaum jemand noch über das nötige Geld um sie zu kaufen: "Die Märkte im Gazastreifen sind voll, trotzdem droht eine humanitäre Katastrophe – wie passt das zusammen?"
Verschärft wird die Versorgungslage noch dazu durch Blockaden israelischer Aktivisten gegen die Hilfskonvois. In Israel haben sich die Blockaden gegen die Hilfslieferungen zu einer regelrechten Bewegung ausgeweitet. Ihnen gegenüber stehen israelische Friedensaktivisten, die die Konvois eskortieren, die ohnehin schon von der Polizei des jüdischen Staates bewacht werden. Hier stehen sich Israelis Israelis gegenüber. Im Ausland scheint kaum jemand Verständnis für die Blockaden zu haben. Vor diesem Hintergrund hat die WELT mit Mitgliedern der Blockade-Aktivisten getroffen, um deren Motivation und Begründung für ihr Tun zu erfahren, worüber Daniel-Dylan Böhmer in einer eindrücklichen Reportage berichtet. Beispielhaft etwa die 32-jährige Rachel Touitou, die betont, sei seien keine Rechtsextremen, im Gegenteil, unter den Aktivisten seien Linke ebenso wie Netanjahu-Anhänger, orthodoxe Siedler genauso wie Säkulare. Sie sagt:
„Unsere Meinungen über den Nahost-Konflikt sind sehr unterschiedlich. Aber wir haben eine Forderung, auf die wir uns alle einigen können – Sicherheit. Dafür müssen wir unsere westliche Brille absetzen und den Nahen Osten sehen, wie er nun mal ist. Kein Land der Welt würde im Krieg seine eigenen Feinde ernähren. Warum soll Israel das tun? Haben die USA die Taliban ernährt?“
Und weiter beruft sie sich auf Aussagen von Ronen Bar, dem Chef des israelischen Militärgeheimdienstes, nach dessen Erkenntnssen etwa 68 Prozent der Hilfslieferungen direkt bei der Hamas landen würden: „Da geht es nicht nur um Brot. Sondern auch um Benzin. Und das landet nicht bei den Menschen oder bei den Krankenhäusern für deren Generatoren. Das landet in den Tunneln der Hamas.“ Die Hilfsgüter verkaufe die Hamas teuer an die Bevölkerung. Nach Schätzungen israelischer Journalisten habe die Terrororganisation schon 500 Millionen Dollar an den Hilfslieferungen verdient. „Diese ganze Maschinerie ernährt unsere Feinde, finanziert unsere Feinde, mobilisiert unsere Feinde!“
Wer ist eigentlich dieser Yahya Sinwar, Führer der Hamas im Gaza-Streifen, und was geht in seinem Kopf vor sich? Was bewegt ihn, sich seit Monaten dem Druck zu widersetzen, ein Geisel- und Waffenstillstandsabkommen mit Israel abzuschliessen? Wie aus den Botschaften hervorgeht, die der militärische Führer der Hamas im Gazastreifen an die Vermittler geschickt hat, steckt hinter seiner Entscheidung das Kalkül, dass mehr Kämpfe – und mehr Tote unter der palästinensischen Zivilbevölkerung – zu seinem Vorteil wären. Zu diesem Schluss kommen Summer Said und Rory Jones, Journalisten des "Wall Street Journals", die eine ganze Reihe interner Schreiben und Äußerungen von Sinwar zusammengetragen haben, um seine Denk- und Vorgehensweise zu ergründen. Herausgekommen ist dabei ein Porträt des Hamas-Führers, bei dem es einem mitunter eiskalt den Rücken hinunterläuft. Nachzulesen in deutscher Übersetzung in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG: «Das sind notwendige Opfer»
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Inmitten von Zeichen einer weiteren Eskalation an der Nordgrenze Israels zum Libanon hin hat der israelische Premier Benjamin Netanjahu das Kriegskabinett aufgelöst. Beobachter rechnen damit, dass er fortan kritische Entscheidungen im kleinen Kreis fällt und dann die finale Zustimmung des Sicherheitskabinetts ersucht. Die Auflösung des Kriegskabinetts folgt dem Austritt aus dem Gremium von Oppositionspolitiker Benny Gantz. Der rechtsextreme Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir hatte daraufhin Ansprüche auf einen Sitz in diesem Gremium erhoben, was Netanjahu aber offenkundig vermeiden wollte. "Ein taktischer Kniff", wie Maria Sterkl in der FRANKFURTER RUNDSCHAU es nennt. Ariane Lemme kommentiert in der TAZ:
"Insofern ist es gut, dass sich Netanjahu mit der Auflösung des Kriegskabinetts dem Einfluss seiner extremistischen Koalitionspartner entzogen hat. Für sie haben die Geiseln keinerlei Priorität. Solange die Hamas aber jeden Deal ablehnt, bleibt das Kriegsziel wohl ohnehin unverändert: die Zerschlagung der militärischen Struktur der Hamas."
Während erneut Zehntausende von Israelis auf den Straßen für die Befreiung der Geiseln und ein Ende der Regierung Netanjahu demonstrieren, steigen bei Meinungsumfragen die Zustimmungswerte für Netanjahu langsam wieder an. Was unmittelbar nach dem 7. Oktober als ausgemachte Sache galt, nämlich das politische Ende Netanjahus, ist erneut fraglich geworden. Dies schildert in einem Beitrag für die BERLINER ZEITUNG sehr eindrucksvoll Lily Galili, ehemals Redakteurin bei der israelischen Tageszeitung "Haaretz". Sie schreibt:
"Die israelische Gesellschaft ist zurück in der brutalen, gefährlichen Spaltung zwischen rechts und links, orthodox und säkular, und die Tage von Netanjahu an der Macht sind noch lange nicht vorbei."
Sie unternimmt eine informative Analyse der momentanen politischen Kräfteverhältnisse in der politischen Landschaft Israels, die alle maßgeblichen Akteure und Parteien näher beleuchtet - und betont dabei im Blick auf Netanjahu u.a.:
"Im Laufe der Monate verbessern sich die Zustimmungswerte für seine Likud-Partei und auch jene für seine eigene Arbeit. Er ist noch weit entfernt von dem politischen Führer, der einst „König Bibi“ genannt wurde, aber diejenigen, die ihn vor acht Monaten für „erledigt“ erklärten, lagen falsch. Netanjahu spielt unverändert eine zentrale Rolle."
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In einem längeren Essay für die die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG zeichnet der Historiker und ehemalige ZEIT-Redakteur Volker Ullrich am Beispiel Hitlers nach, "wie schnell eine Demokratie in eine Diktatur kippen kann, wenn die politischen Institutionen versagen und die zivilgesellschaftlichen Gegenkräfte zu schwach sind, um die Verächter der Demokratie in die Schranken zu weisen. Und: wie dünn die Decke ist, welche die Zivilisation von der Barbarei trennt."
Eine entscheidend Rolle spielte dabei nach Ansicht Ullrichs vor allem Hitlers Redetalent. Er schreibt:
"Die Entdeckung seiner Redegewalt im Herbst 1919 war das eigentliche Durchbruchserlebnis Hitlers als Politiker. Wie kein Zweiter verstand er es, die Emotionen seiner Zuhörer in Schwingungen zu versetzen, so erfolgreich wie kein anderer spielte er auf der Klaviatur ihrer Ängste und Ressentiments. Das hochgradig antisemitische Klima in München nach dem gescheiterten Experiment der Räterepublik im Frühjahr 1919 bot dem instinktsicheren Populisten einen idealen Resonanzboden für seine hemmungslose Demagogie. ... Hitler war jedoch nicht nur ein zugkräftiger Massenredner, sondern auch ein wandlungsfähiger Schauspieler. Früh übte er sich in der Fähigkeit, in wechselnde Rollen zu schlüpfen und sich geschmeidig verschiedenen Milieus anzupassen. Insofern entsprach er bereits besser als die politischen Konkurrenten dem Anforderungsprofil der Mediengesellschaft, repräsentierte er einen modernen Politikertypus, der über ein breites Rollenrepertoire verfügte und es kühl berechnend für die eigenen Zwecke einzusetzen wusste."
Nach dem Überraschungserfolg "The Zone of Interest" ist nun ein Dokumentarfilm in den deutschen Kinos zu sehen, der sich auch mit dem Erbe von Rudolf Höß, dem Kommandanten des Vernichtungslagers Auschwitz, auseinandersetzt. "Der Schatten des Kommandanten" erzählt von seinem Sohn Hans-Jürgen Höss, der 1937 geboren wurde und mit seiner Familie in der Familienvilla neben dem KZ Auschwitz lebte. In diesem Film taucht er erstmals vor Kameras in das düstere Erbe seines Vaters ein. Die andere zentrale Figur in der Dokumentation von Daniela Völker ist Anita Lasker-Wallfisch, die als Jüdin in Auschwitz um ihr Überleben kämpfte. Sie war Cellistin im Orchester des Lagers. Nach der Befreiung von Auschwitz und dem Ende der NS-Zeit wanderte sie ins Vereinigte Königreich aus. Der Film begleitet die beiden, wie sie sich zusammen mit ihren Kindern Kai Uwe Höss und Maya Lasker-Wallfisch mit ihrer Vergangenheit und den sehr unterschiedlichen Lasten, die sie aufgrund ihrer Herkunft tragen, auseinandersetzen. Im Interview mit N-TV gesteht die Tochter Maya Lasker-Wallfisch: "Ich wusste nicht, wie ich mich in ihrer Gegenwart fühlen würde... Die Stille war der bewegendste Moment zwischen uns Dreien". Bei den Filmkritikern findet der Film insgesamt große Anerkennung, aber auch eine kritische bis durchwachsene Aufnahme. Während Ayala Goldmann in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG den Dokumenarfilm als Ergänzung zu Jonathan Glazers Oscar-prämiertem Spielfilm "The Zone Of Interest" preist und meint: "Diesen Film muss man gesehen haben", merkt Bert Rebhandl in der FAZ kritisch an, Daniela Völker lasse in ihrem Dokumentarfilm "gelegentlich die Geistesgegenwart vermissen, die über die Rituale der Betroffenheit hinausgeführt hätte". Auch Rüdiger Suchsland merkt man seiner Kritik auf der Filmseite ARTECHOCK ein etwas zwiespältiges Urteil an, das er freilich mit einer Hoffnung verknüpft:
"Das Ganze hat großen historischen Wert, um späteren Generationen eine kaum glaubliche Verdrängung und Verleugnung vor Augen zu führen, und zugleich bleibt man als Beobachter immer unsicher, was dieser Film in der Gegenwart wirklich tun soll und bewirken kann? In Deutschland, dem Land der Täter und vieler Opfer, da könnte dieser Film allerdings zumindest eines: verhärtete Fronten und Lager zum Sprechen bringen. Denn wegsehen und weghören kann man hier nicht mehr."
Die deutschsprachige Literatur der Gegenwart tut sich mit den Monstrositäten des Nationalsozialismus zunehmend schwerer, insbesondere damit, die Täterschaft konkret zu machen. So der Befund von Clemens Böckmann, Filmemacher und Autor, und dem Literaturwissenschaftler Chris W. Wilpert in einem Beitrag für die FAZ. Sie schreiben:
"Mit dem absehbaren Ende der juristischen Aufarbeitung wird sich noch einmal eine Zäsur im Umgang mit NS-Verbrechen und deren Distanzierung manifestieren. Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen wird - stärker noch als zuvor - nicht mehr im Bereich der Justiz stattfinden. Neben gesellschaftlichen Debatten bleiben die Geschichtswissenschaft und künstlerische Auseinandersetzungen die Orte der weiterführenden Thematisierung. Dabei zeichnet sich gegenwärtig ein Wandel ab, der vielmehr Ausdruck einer Kontinuität ist: In der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart verschwinden die NS-Täter."
Sie belegen ihre These anhand mehrerer Beispiele und gehen auch auf die Frage ein, wie ein angemessener Umgang mit NS-Täterschaft in Kunst und Literatur aussehen könnte: "Diskretion der Verbrechen".
Seine Studie über „sequentielle Traumatisierung“ bei jüdischen Kriegswaisen in den Niederlanden hat Wissenschaftsgeschichte geschrieben: Hans Keilson. 1909 in Bad Freienwalde geboren, 2011 als 101-jähriger gestorben, war Arzt und Dichter, Sportlehrer, Musiker, aber vor allem: Zeitzeuge. 1936 flüchtete er nach Holland und als die Deutschen 1940 das Land besetzten, tauchte er unter und überlebte. Bereits dort im Untergrund kümmerte sich um verhaltensauffällig gewordene jüdische Kinder. Während er als Arzt zumindest in Fachkreisen berühmt wurde, trat sein literarisches Schaffen in der öffentlichen Wahrnehmung eher in den Hintergrund. Als ihn dann aber die "New York Times" 2010 in schöner amerikanischer Vollmundigkeit auf die „Liste der größten Autoren der Welt“ setzte, erlebte sein literarisches Schaffen, insbesondere seine ersten drei Romane „Das Leben geht weiter“, „Komödie in Moll“ und „Der Tod des Widersachers“ eine weltweite Wiedergeburt. Bereits zwei Jahre zuvor hatte ihn die WELT mit ihrem Literaturpreis ausgezeichnet. Nun liegt eine umfangreiche Biographie über ihn vor, die Tilman Krause in der WELT vorstellt: "'Vergiss nie, dass Du Arzt bist', sagte sein Vater, als er sich in die Deportation verabschiedete".
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Benjamin Graumann ist Jurist und im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. In einem Gastbeitrag für die FRANKFURTER RUNDSCHAU macht er deutlich, dass die Weigerung der TU-Präsidentin Geraldine Rauch, nach dem Liken antisemitischer Tweets nicht zurückzutreten, ein "Schlag ins Gesicht" für alle Juden in Deutschland sei. Er schreibt:
"Hätte ein Universitätspräsident rassistische, homophobe oder frauenfeindliche Posts mit einem Like versehen, wäre man sich überall - vollkommen zu Recht - einig darüber, dass eine Person in so einer herausragenden Position nicht mehr tragbar wäre und ihrer Vorbildfunktion nicht mehr gerecht werden könnte. Warum also gelten bei antisemitischen Posts ganz andere Maßstäbe? Die Antwort ist ernüchternd und deprimierend. Es zeigt sich hierdurch jedoch exemplarisch die gefährliche Mischung aus Ignoranz und Bagatellisierung, die wir derzeit erleben, wenn es um Judenhass geht."
Seit 2020 gibt es das Programm „Meet a Jew“, das durch das Bundesfamilienministerium und vom Zentralrat der Juden gefördert wird. Es steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Das Programm verfolgt die Idee, dass eine persönliche Begegnung bewirkt, was tausend Bücher nicht leisten können und hoffe auf diese Weise nachhaltig gegen Antisemitismus wirken zu können. Im Gespräch mit Sabena Donath, Direktorin der Bildungsabteilung und der Jüdischen Akademie des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Marat Schlafstein, dem zuständigen Programmleiter von "Meet a Jew", fragt die FAZ nach den Einsatzgebieten, Methoden, Erfahrungen und Eindrücken, die das Programm bislang zeitigten und welche Herausforderungen sich insbesondere nach dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober ergaben. Auf die Frage wo sie die Grenzen des Programms sieht und was dies bedeutet, antwortet Donath:
"Wir sind immer davon ausgegangen, dass Bildung gegen Antisemitismus hilft. Es zeigt sich aber, dass gerade in der Academia die Vorfälle äußerst gravierend sind. Mit Bildungsansätzen allein wird man nicht weiterkommen. Wir müssen sehen, was Schulen und Universitäten leisten müssen, um einen antisemitismusarmen Raum zu bieten. Wir machen in der Antisemitismusforschung immer die gleiche Beobachtung, dass Antisemitismus gerade im Klassenraum und in anderen institutionellen Kontexten nicht beantwortet wird – weder sanktioniert noch unterbunden. Viele Lehrer erkennen nicht, was ein antisemitischer Vorfall ist und was nicht. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Begegnung wirklich gut vorbereitet ist. Nur wenn jüdische Perspektiven als deutliche Stimme in den bildungspolitischen Diskurs eingehen, können wir diesen aktuellen Herausforderungen sinnvoll begegnen."
Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz!«, hört man derzeit immer wieder entschieden aus der Politik. Doch was wir erleben, ist etwas anderes. Statt »Nie wieder!« ist es ein »Schon wieder!«, und zunehmend ist der Antisemitismus nicht nur rechtsextrem, sondern habe, so der Historiker Michael Wolffsohn, »Geschwister« bei Linksextremisten, deren linksliberalen Unterstützern sowie bei muslimischen Antisemiten. DAI Heidelberg (Deutsch-Amerikanisches Institut) hat kürzlich in Kooperation mit der Jüdischen Hochschule in Heidelberg Wolffsohn zum Vortrag eingeladen, der nun in Gänze auf YouTube publiziert wurde: "Nie wieder? Schon wieder! Alter und neuer Antisemitusmus".
Nach dem 7. Oktober haben sich Beamte des Bundesinnenministeriums (BMI) mehrfach im Rahmen der Deutschen Islamkonferenz mit islamischen Funktionären und Repräsentanten der Zivilgesellschaft über die Lage seit dem Hamas-Angriff auf Israel ausgetauscht. Nach Recherchen der WELT fällt das Ergebnis ernüchternd aus: während sich die Verbände öffentlich gegen Antisemitismus positionieren, machten sie in den vertraulichen Gesprächen mit der Bundesregierung deutlich, dass sie keinen Grund für ein stärkeres Engagement gegen Judenhass sehen. Dervis Hizarci, Pädagoge und Vorsitzender der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, nahm als zivilgesellschaftlicher Träger an den Austauschrunden teil. Er sagte auf Anfrage: „Mir fiel auf, dass insgesamt wenig gegen Antisemitismus gemacht wurde und wird.“ Hizarci sieht das Problem aber nicht allein bei den Verbänden, sondern auch aufseiten der Regierung: „Es passiert vieles zu spät, einiges immer noch zu langsam und insgesamt fehlt es noch an guten Konzepten.“
Hamas-Terror und Gaza-Krieg prägen auch an deutschen Schulen das Miteinander. Wie aber soll man reagieren, wenn der beste Freund des eigenen Kindes beim Abendbrot antisemitische Dinge sagt? Wie redet man jetzt mit dem eigenen Kind, wie mit dem fremden und wie mit dessen Eltern? Über diese Fragen sprach Niko Rensfeld für die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG mit Jan-Hinrich Wagner, der als Mediator beim New Israel Fund (NIF) arbeitet, einer Non-Profit-Organisation, die zivilgesellschaftliche Projekte in Israel fördert. Er selbst macht an Berliner Schulen Vermittlungsarbeit mit muslimischen, jüdischen und herkunftsdeutschen Teenagern: "'Ich mag Adolf': Was tun, wenn das Kind einen antisemitischen Freund mitbringt?".
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"Ayaan, ich habe dich immer für einen der mutigsten Menschen gehalten, die ich kenne. Wie konntest du dich einer solchen Schwäche hingeben?" Der Evolutionsbiologe und bekennende Atheist Richard Dawkins schrieb diesen Satz in einem offenen Brief an eine sehr gute Freundin, die Islam-Kritikerin Ayaan Hirsi Ali. Was Dworkin als Schwäche entsetzt hat, war die Entscheidung der gebürtigen Somalierin, nunmehr an den christlichen Gott zu glauben. Ob sie bereit sei, öffentlich mit ihm über diesen Schritt zu diskutieren, fragte Dworkin - und Ali stimmte zu. Nun kam es kürzlich in New York bei der "Dissident Dialogues Conference" zu diesem Gespräch, bei dem es nicht nur um die persönliche Entscheidung von Ayaan Hirsi Ali ging, sondern auch um die politische Funktion, die sie diesem Schritt beimisst: Dass das Christentum ein Bollwerk gegen den Islamismus sei. Peter Kurz hat das "spannende Streitgespräch" der Beiden für den HUMANISTISCHEN PRESSEDIENST verfolgt: "Das Christentum als Bollwerk gegen ein Gott-Vakuum?"
Auch das jüdische Museum in Berlin hat in der Folge des 7. Oktober feststellen müssen, dass es sehr viel Unkenntnis über den Nahen Osten und über das Judentum wie auch den Islam gibt. Hinzu kam eine große Verunsicherung vor allem seitens der Schulen und Lehrer, wie mit der Thematik umzugehen sei, was sich u.a. auch in einer ganzen Reihe von Absagen von Schulklassen für das Museum niederschlug. Vor diesem Hintergrund ist dann die Idee entstanden, Führungen durch das Museum gemeinsam von jüdischen und muslimischen Führern zu organisieren, bei denen u.a. die Gemeinsamkeiten von Judentum und Islam im Zentrum stehen. Was dies genau bedeutet, berichtet ein Beitrag auf den Seiten des SCHWEIZER RADIOS UND FERNSEHENS: "Schalom und Salam: Was haben Judentum und Islam gemeinsam?"
Miteinander lernen und diskutieren: Was im Judentum Tradition hat, soll auch in Bonn Schule machen. Dort ist ein jüdisches Lehrhaus eröffnet worden, das sich in der Tradition des von Franz Rosenzweig geleiteten Freien Jüdischen Lehrhauses in den 1920er Jahren sieht. Ausdrücklich ist es offen für alle Religionen. Geleitet und organisiert wird es von der Jüdisn Annette Boeckler, die am am International Center for Comparative Theology and Social Issues (CTSI) an der Universität Bonn lehrt. Hier stehen nun bis Ende September bereits mehrere Veranstaltungen auf dem Programm, wie Leticia Witte für die EVANGELISCHE ZEITUNG berichtet: "Neues jüdisches Lehrhaus – Für Juden, Christen und Muslime".
Das "Rossing Center for Education and Dialogue" ist eine interreligiöse Organisation mit Sitz in Jerusalem, die sich für eine integrative Gesellschaft für alle religiösen, ethnischen und nationalen Gruppen einsetzt. Durch Bildung, Begegnung, Forschung und Beratung will das Rossing Center bessere Beziehungen zwischen Juden, Christen und Muslimen im Heiligen Land fördern. Vor dem Hintergrund steigender anti-christlicher Gewaltakte in Israel und Ost-Jerusalem legte das Rossing-Center jüngst eine Erhebung hierzu vor, die sich auf das vergangene Jahr 2023 bezieht. Die dort dargestellten und analysierten Fälle seien dabei nur "die Spitze des Eisbergs", sagten Vertreter des "Rossing Center" bei der Vorstellung des Berichts Anfang diesen Monats. Für eine Lösung des Problems brauche es einen ganzheitlichen Ansatz aus Bildung, Aufklärung und Strafverfolgung. In einem längeren Interview mit DOMRADIO erläutert die Programmdirektorin des "Rossing Center" Hanna Bendcowsky die Hintergründe und Ursachen des Problems. Auf die Frage, warum sich die zunehmende Gewalt überhaupt gegen Christen richte, die doch nicht Teil des israelisch-palästinensischen, bzw. jüdisch-muslimischen Konfliktes seien, antwortet Bendcowsky:
"Was die Beweggründe angeht, da müssen wir tatsächlich in die Geschichte schauen, in die Entstehungszeit des Christentums. Damals haben sich die zwei Gemeinschaften – Judentum und Christentum – getrennt, weil sie eine unterschiedliche Auffassung der Texte hatten. Diese Meinungsverschiedenheit hat sich zu einer Abneigung und Abgrenzung entwickelt. Wir als Juden haben das über die Jahrhunderte zu einem Teil unserer Identität gemacht, gerade in Minderheitensituationen. Wir schotten uns ab und denken an die Christen nur als Verfolger, der eine Bedrohung für unseren Glauben, unsere Identität und unser Leben darstellen. Mit dieser Geschichte sind wir vor 80 Jahren nach Israel gekommen. Hier und heute sieht die Situation allerdings völlig anders aus. Hier sind die Juden nicht die Minderheit, sondern die Mehrheitsgesellschaft. Trotzdem behalten wir Juden uns bis heute die Mentalität einer verfolgten Minderheit. "Die ganze Welt ist gegen uns, also auch die Christen." Die meisten Menschen, die in Israel aufwachsen, haben nie positive Erfahrungen mit Christen in ihrem Umfeld machen können, weil es kaum welche gibt. Wir kennen nur die Erfahrungen aus den Geschichtsbüchern."
Martin Grichting, Theologe und ehemeals Generalvikar des Bistums Chur/Schweiz, möchte den Gründen für die Verharmlosung des Islamismus und einer falsch verstandenen Liebe zum Islam im linken Woke-Milieu in Deutschland auf den Grund gehen. In einem Beitrag für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG greift er dazu auf geistesgeschichtliche und theologische Grundlagen im Verständnis von Religion, Christentum und schließlich Islam zurück, ganz im Sinne von Tocquevilles These, jede Religion werde von einer ihr verwandten politischen Meinung begleitet. U.a. kommt er dabei auch auf die unterschiedlichen Gottesbilder in Christentum und Judentum einerseits und im Islam andererseits zu sprechen:
"Das jüdisch-christliche Verständnis Gottes besagt, dass er die Urvernunft ist und die Welt vernünftig geschaffen hat. Deshalb ist Gott in den Werken seiner Schöpfung erkennbar, wie Paulus im Römerbrief sagt. Der Mensch partizipiert zudem als Ebenbild Gottes an dessen Vernunft. Darum kann er die Natur verstehen und weitergestalten. Das jüdisch-christliche Gottes- und Menschenbild legitimiert solches Tun. Es ist die Grundlage des aufklärerischen Vertrauens in die Kraft der Vernunft und in deren Fähigkeit, die Welt wissenschaftlich-rational zu verstehen und zu prägen."
Im Gegensatz dazu das islamische Gottesbild:
"Demgegenüber trägt der Gott der Muslime stark willensmässige, voluntaristische Züge. Die Widersprüche in seinem Verhalten, wie sie in den religiösen Schriften enthalten sind, haben dazu geführt, dass eine rationale Theologie wenig Boden gewinnen konnte. Es herrschen deshalb Rechtsgelehrte vor, die den Staat und die Gesellschaft nach religiösen Gesetzen ordnen, im Namen der fatalistischen Unterwerfung der Gläubigen unter einen absolut transzendent gedachten Willensgott. Ein so verstandener Gott kann auch nicht der Urheber einer Natur sein, die gemäss rationalen Gesetzen waltet. Dies führt dazu, dass die naturwissenschaftliche Erforschung der Welt religiös nicht legitimiert und der Schöpfer nicht in den Spuren der Natur gesucht wird."
Der Links zu den Themen in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
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Eigentlich wollte das Jüdische Filmfestival Berlin-Brandenburg seinen 30. Geburtstag feierlich begehen. Aber die Folgen des Hamas-Terrors vom 7. Oktober machen das schwer. Das Programm des JFBB setzt hier einen deutlichen Fokus – aber nicht nur. Das Festival sei wichtig, um die Situation aus verschiedenen jüdischen Sichtweisen zu reflektieren, meint Direktor Bernd Buder. In diesem Jahr leitet er das Filmfestival zum ersten Mal mit Lea Wohl von Haselberg an seiner Seite. Vom 18. bis zum 23. Juni wird in den beteiligten Berliner und Brandenburger Kinos aktuelles jüdisches Filmschaffen aus der ganzen Welt gezeigt. Kirsten Dietrich stellt auf RBB die wichtigsten Filme vor und Festival-Leiter Bernd Buder und seine Kollegin Lea Wohl von Haselberg kommen in Interviews mit der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG und mit der WELT zu Wort: «Wir sagen: Jetzt erst recht».
Als Comedy-Duo "Two Jews" touren Adam und Eyal, die sich vor einigen Jahren in Berlin kennengelernt haben, durch ganz Europa. Auf Instagram, YouTube und TikTok folgen ihnen mehr als eine Million Menschen. Die BERLINER ZEITUNG hat mit ihnen gesprochen über ihr Verständnis von Humor, die Grenzen des Humors, ihr Jüdisch-sein und natürlich auch über den 7. Oktober und seine Folgen, denn der Angriff der Hamas auf Israel hat ihr Leben nachhaltig verändert. Mehrere Monate lang konnten sie nicht arbeiten. Das Lachen ist ihnen buchstäblich im Halse stecken geblieben - aber so sollte es nicht bleiben:
"Wir hatten direkt am Tag danach eine Show, also am 8. Oktober. Ich war zwar dort, aber gar nicht richtig anwesend. Es war so beängstigend und verwirrend. Ich wusste nicht, was als Nächstes passieren wird. Ich habe aufgehört zu lachen und Witze zu machen. Und dann denkst du irgendwann: Okay, ich will diese Terroristen nicht gewinnen lassen. Ich will mein Leben weiterleben."
Natürlich kann man die Fußball-Spiele der laufenden Europameisterschaft alle bequem zuhause vor dem Fernseher verfolgen. Und natürlich ist das dennoch nicht zu vergleichen mit einem Stadionbesuch mit all seinem Lärm, seiner Stimmung und Leidenschaft, die vom Sofa aus so nicht zu erleben ist. Aber was sagt eigentlich die Halacha, das jüdische Religionsgesetz, zum Besuch eines Stadions und zum Anfeuern der Mannschaft des eigenen Landes? Für gläubige jüdische Fußballfans enttäuschend, liest man doch im Talmud, dass der Besuch eines »Iztadiyon« wegen »Moschav Leizim« verboten ist. Was hat es damit auf sich? Worum handelt es sich bei einem »Iztadiyon«? Sind damit wirklich die heutigen Stadien gemeint? Würden die Weisen des Talmuds auch den Besuch eines heutigen Sportstadions verbieten? Für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG diskutiert Rabbiner Dovid Gernetz, seines Zeichens Assistenz-Rabbiner der Gemeinde Kahal Adass Jisroel und Dozent am Rabbinerseminar zu Berlin, diese Fragen: "Koscher jubeln".
Der Schriftsteller Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad, emigrierte mit seiner Familie 1971 zunächst nach Israel, dann nach Italien, Holland und die USA, bevor sich die Familie 1981 in Österreich niederließ. Dort lebt er seit 1993 als Schriftsteller in Salzburg und Wien. Nun hat er einen neuen Roman vorgelegt - "Die Heimreise" -, in der er eine Familiengeschichte erzählt und dabei zugleich ein mitunter absurdes Bild der russischen Gesellschaft in den 1950er Jahren beschreibt. Diese Verbindung aus jüdischer Familienbiografie und erzählter Geschichte der russischen Gesellschaft ist ihm vollauf gelungen, wie Gerhard Zeillinger in seiner Buchvorstellung im STANDARD meint: "Die sowjetische Unerträglichkeit des Seins".
Die Links zu den Beiträgen in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
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Obwohl er sich "religiös unmusikalisch" nannte, setzte sich der Philosoph Jürgen Habermas intensiv mit dem Verhältnis von Religion und Philosophie auseinander. So etwa im Januar 2004, als er in München mit Kurienkardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst, ein ungewöhnliches Streitgespräch über die "vorpolitischen Grundlagen" der Demokratie führte. Später betonte Habermas, ihn sorge es, dass mit dem Verschwinden liturgischer Feiern eine unersetzbare Quelle von Solidarität in der Gesellschaft versiegen könnte. Mit dem Plädoyer für Sonntagsgottesdienste hat Deutschlands führender Intellektueller viele überrascht. Zum nun anstehenden 95. Geburstages des wohl bekanntesten lebenden Philosoph Deutschlands würdigen Beiträge auf KATHOLISCH.de und KATHPRESS die späte Auseinandersetzung von Habermas mit der Religion und dem Christenstum: "Säkularer mit Plädoyer für Gottesdienste: Jürgen Habermas wird 95".
"Einer wie er musste auf dem Scheiterhaufen landen, in einer Zeit, wo es nur auf den rechten Glauben ankam. Den hatte Giordano Bruno nicht. Weder für die Katholiken noch für die Protestanten. Von Dogmen hielt er nichts, kein Sakrament war ihm heilig, und wenn die Lehren der Kirche mit der Vernunft in Konflikt gerieten, stand er selbstverständlich auf der Seite der Vernunft. Dem Denken durften keine Fesseln angelegt werden, das war seine tiefe Überzeugung. Und was man denken konnte, das musste man auch sagen dürfen."
Thomas Ribi stellt in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG eine "brillante Biographie" des "Ketzers" und seines Kampes mit der Kirche vor, die der Historiker Volker Reinhardt nun vorgelegt hat: "Sein Kampf für die Freiheit endete auf dem Scheiterhaufen".
Die Links dazu in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.
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Moussa Abadi wurde im jüdischen Viertel von Damaskus geboren und wuchs in Frieden und Freiheit auf. In seinem nun vorliegenden Erzählband "Die Königin und der Kalligraph" beschreibt er atmosphärisch dicht und humorvoll diese Welt von Gestern, in der gemeinsam gegessen und gemeinsam gebetet wurde. Amira El Ahl hat den Band für die FAZ gelesen und meint, Abadis Erinnerungen seien "nicht nur historisch lehrreich, sie sind vor allem unterhaltsam, humorvoll und oft satirisch erzählt. ... Mit jeder von ihnen taucht man tiefer ein in das Leben der jüdischen Gasse um die Jahrhundertwende." Und am Ende seiner Rezension heißt es:
"Die Beziehung zwischen Juden und Arabern scheint heute an einem Tiefpunkt angekommen zu sein. Abadis Erinnerungen geben Hoffnung, dass vielleicht eines Tages eine friedliche Koexistenz wieder möglich ist."
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.
Einen angenehmen Tag wünscht
Dr. Christoph Münz
redaktion@compass-infodienst.de
(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)
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