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ISSN 1612-7331
14.04.2008 - Nr. 908
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Guten Tag!

Nr. 908 - 14. April 2008


Wenn Benni Ras seinen Revolver umschnallt, bevor er das Haus verlässt, dann nicht, weil er vor den Palästinensern Angst hat. Seit er zum ersten Mal öffentlich seinen Wunsch kundtat, nach Israel umzuziehen, gilt Ras bei seinen Nachbarn in der jüdischen Siedlung Karnej Schomron, die östlich des israelischen Trennzauns liegt, als Verräter. Im Mai soll die Knesset darüber beraten. Susanne Knaul hat sich vor Ort umgesehen und berichtet für die TAZ: "Wenn ich gehe, helfe ich damit dem Frieden"
Der Link zur Reportage in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Rund 140 000 Beduinen leben in der Negev-Wüste im Süden Israels. Sie wollen wollen nicht so sesshaft werden, wie die israelische Regierung es ihnen vorschreibt: Wie einer von ihnen gegen die Diskriminierung angeht und dabei die Traditionen seiner Ahnen mit Fortschritt verbindet, erzählt Pierre Heumann im HANDELSBLATT: "Von Kamelen, Geländewagen und Solarzellen".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Krieg und Frieden, Angst und Terror und das Leben in Tel Aviv und Berlin: Autorinnen und Autoren der jüngeren Generation aus Israel und Deutschland haben sich in Berlin getroffen, um über ihre Lebensrealitäten zu sprechen. Anlass ist der 60. Jahrestag der Gründung Israels im Mai diesen Jahres. Was sagt die Literatur dazu? In Berlin sprachen gerstern die Autoren Amos Oz, Katharina Hacker und Michael Krüger bei einer Podiumsdiskussion über das Thema - und stellten neben Erfreulichem auch fest, dass es an Neugierde an Irael bei Schriftstellern und Publikum ein wenig fehlt. Von den Deutsch-Israelischen Literaturtagen berichten Tilman Krause für die WELT und Natascha Freundel für DEUTSCHLANDRADIO. Ergänzend dazu ein Interview im TAGESSPIEGEL mit dem israelischen Bestsellerautor Assaf Gavron über den "Wahnsinnsalltag" im Nahen Osten und den festgefahrenen Friedensprozess: "Real, surreal, kollateral".
Alle Links zum Thema in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Die Versicherung HUK-Coburg feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Die Konzernleitung hat aus diesem Grund die eigene Firmengeschichte aufarbeiten lassen. Das Ergebnis: Ihr Gründer, Karl-August Fritsch, war ein überzeugter Nationalsozialist, der schon 1933 der NSDAP beitrat. Auffallend ist nun der offene Umgang der Konzernleitung mit der Biografie Fritschs, wie Christian Klemm für das NEUE DEUTSCHLAND berichtet: "Eine überraschende Biografie".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Dem Halleschen FC werden wegen antisemitischer Rufe seiner Fans Punkte abgezogen. Das findet der Vorstand des Viertligisten ungeheuerlich und droht nun mit Rücktritt. Auch will man rechtliche Schritte gegen das Urteil ergreifen. Die TAZ und die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG berichten über Widerstand und Unverständnis beim FC Halle: "Denn sie haben nichts gehört".
Die Links zu den Berichten in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Bei den Landtagswahlen 2006 kam die NPD in Bargischow, Ostvorpommern, auf 31,6 Prozent. Die Dorfkinder nennen sich seit kurzem „Deutsche Jugend“ und kämpfen für eine „artgerechte völkische Kultur“. Sie lernen, in Zweierformation zu marschieren und tragen Fahnen; nur einer im Ort versucht, etwas dagegen zu unternehmen, berichtet Wolfang Bauer in seiner beklemmenden Reportage für den TAGESSPIEGEL: "Ganz im Dunkeln".
Der Link dazu in der Rubrik RECHTSRADIKALISMUS.

Der liberale Rabbiner Walter Homolka will unter keinen Umständen am 97. Deutschen Katholikentag in Osnabrück mitwirken. Grund bleibe die lateinische Karfreitagsfürbitte im tridentinischen Messritus, sagte Homolka in einem Interview mit der NEUEN OSNABRÜCKER ZEITUNG. Papst Benedikt XVI. habe sich entschieden, die Fassung der Fürbitte von 1970 nicht für die neue Formulierung im traditionellen Ritus zu übernehmen. Dadurch erhalte diese «ein besonderes theologisches Gewicht - völlig unabhängig von der Frage, wie häufig sie benutzt wird».
Weiter Informationen sowie das Interview mit Homolka in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Als man in Wien den Beschluss fasste, dem Moslem Muhammad Asad einen Platz zu widmen, rief dies Protest hervor. Das sei in Zeiten des Islamismus ein unsensibler Schritt. „Das ist ein wichtiger symbolischer Schritt als Ausdruck des Respekts und gegenseitigen Verständnisses“, sagt hingegen Günther Windhager, Verfasser einer Biografie jenes Mannes, der in den zwanziger Jahren vom Judentum zum Islam konvertierte und zu einem der wichtigsten Denker der muslimischen Welt wurde. Die österreichische PRESSE stellt in zwei Artikeln den Mann, der vom Juden zum Moslem wurde, näher vor und zeigt auf, dass es auch andere islamische Spuren im Stadtbild Wiens zu entdecken gilt.
Die Links zum Thema in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Die gegenwärtige Einwanderung von Muslimen stellt den historischen Normalfall wieder her: Seit der Spätantike gab es in Europa religiöse Pluralität. So argumentiert der Historiker Michael Borgolte in einem Interview mit der TAZ. "Der Islam gehörte immer zu Europa", sagt er. Borgolte, 59 Jahre alt, ist seit 1991 Professor für mittelalterliche Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet dort das Institut für vergleichende Geschichte Europas im Mittelalter. Den Historikerkollegen, die einen EU-Beitritt der Türkei aus kulturellen Gründen ablehnten, widersprach er schon 2004 mit einer differenzierteren Argumentation.
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Doris Krauthammer wird per 1. Mai nach zwölf Jahren als Vorstandsmitglied des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds zurücktreten. Mit der schweizer-jüdischen Wochenzeitung TACHLES sprach sie nun über ihre Arbeit als Präsidentin im Verband Schweizerischer Jüdischer Fürsorgen und über die wachsende jüdische Armut auch in der Schweiz.
Der Link zum Interview in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Der niederländisch-jüdische Autor Arnon Grünberg wurde 1971 in Amsterdam geboren und erfährt mit seinen Romanen weltweit grosse Beachtung. Im Literaturhaus Basel präsentierte er seinen neuen, viel gelobten Roman «Tirza» und sprach mit TACHLES über seine Herkunft, seine Arbeit und seine Romanfiguren: «Wer ist schon wirklich glücklich?»
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Wissenschaft und Religion stehen sich nicht entgegen, sondern sind vielmehr zwei Seiten einer Medaille, so die These des Physikers Frank Tipler. In seinem Sachbuch "Die Physik des Christentums" versucht er nachzuweisen, dass die Wunder des Neuen Testaments, darunter die jungfräuliche Geburt, die Auferstehung und die Fleischwerdung, den physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht widersprechen. Thomas Kroll hat das Buch für DEUTSCHLANDRADIO gelesen: "Gottesnachweis per Experiment".
Der Link zur Buchbesprechung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag und eine gute Woche wünscht




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EDITORIAL HIGHLIGHTS

14. April 2008


 * Rückzug aus jüdischer Siedlung: "Wenn ich gehe, helfe ich damit dem Frieden" ... mehr
 
 * Beduinen in Israel kämpfen um ihre Rechte ... mehr
 
 * Deutsch-Israelische Literaturtage in Berlin ... mehr
 
 * Gründer der Versicherung HUK-Coburg mit brauner Vergangenheit ... mehr
 
 * FC Halle verärgert über "Antisemitismus-Urteil" ... mehr
 
 * Ganz im Dunkeln: Dorf in Ostpommern in der Hand der NPD ... mehr
 
 * Interview: Rabbiner Walter Homolka hält an Rückzug vom Katholikentag fest ... mehr
 
 * Wien: Ein Jude, der zum Moslem wurde ... mehr
 
 * Historiker Borgolte: "Der Islam gehörte immer zu Europa" ... mehr
 
 * Wachsende jüdische Armut auch in der Schweiz ... mehr
 
 * Der holländisch-jüdische Autor Arnon Grünberg ... mehr
 
 * Buch-Tipp: Die Physik des Christentums ... mehr

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Die nächste Ausgabe erfolgt am Mittwoch, 16. April 2008.