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Online-Extra Nr. 197


Getauft, ausgestoßen und vergessen?

Zum Umgang der evangelischen Kirchen in Hessen mit den Christen jüdischer Herkunft im Nationalsozialismus.

Ein Arbeits-, Lese- und Gedenkbuch

(Hrsg.) HEINZ DAUME, HERMANN DÜRINGER, MONICA KINGREEN und HARTMUT SCHMIDT
Redaktion: Renate Hebauf und Hartmut Schmidt




Einleitung zum Forschungsprojekt in Hessen

HEINZ DAUME und HERMANN DÜRINGER


„Im Holocaust wurden unzählige getaufte Christen ermordet, weil sie jüdischer Abstammung waren. In den jüdischen Gedenkbüchern werden sie aufgeführt. Die christlichen Kirchen dagegen schweigen. Ich wünsche mir einen jährlichen Gedenktag, an dem die Kirchen an diese ihre Glieder erinnern.“ In einem Leserbrief in der ZEIT am 8. November 2001 schrieb Marlies Flesch-Thebesius, ehemalige Frankfurter Pfarrerin und Journalistin, diese Sätze. Sie wurden zum Startschuss für eine zunächst schleppende, aber dann immer intensiver werdende Befassung mit der Thematik und dem Personenkreis im Bereich der hessischen Landeskirchen.

Als Appell in dieselbe Richtung kann Hartmut Schmidts im Jahr zuvor verfasste Lebensgeschichte von Hilde Schneider gesehen werden, der ersten hauptamtlichen Frankfurter Gefängnispfarrerin, die als Kind getauft, 1941 als sogenannte „Volljüdin“ von Hannover nach Riga deportiert worden war und überlebte.

In Gegenwart von Marlies Flesch-Thebesius und Hartmut Schmidt befasste sich am 19. April 2002 der ‚Arbeitskreis Kirche und Israel’ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau auf seiner Frühjahrssitzung in Heppenheim mit dem Thema „Nichtarische Christen“.

Im Dezember 2002 gründete sich dann in Frankfurt eine Initiativgruppe mit dem Ziel, das Schicksal der Christen jüdischer Herkunft in der NS-Zeit zu erforschen und in Erinnerung zu bringen. Mit dabei waren Marlies Flesch-Thebesius und Jutta Frost, geb. Freudenberg, die beide aus betroffenen Familien mit jüdischer Herkunft stammen, das Pfarrerehepaar Steeskamp, Pfarrer Dr. Hermann Düringer, Direktor der Akademie Arnoldshain, der die Moderation übernahm, Hartmut Schmidt, Ruth-Maria Oettinger und anfangs auch der früh verstorbene Direktor der Katholischen Akademie Rabanus Maurus, Dr. Ansgar Koschel. Bald kamen weitere Personen dazu: Monica Kingreen von Frankfurter Fritz-Bauer-Institut und Pfarrer Heinz Daume als Vertreter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Das Projekt erhielt den Namen „Verlassene Kinder der Kirche“, in Übernahme des Titels der 1998 erschienenen Veröffentlichung von Ursula Büttner und Martin Greschat, in dem das Schicksal der Christen jüdischer Herkunft im Dritten Reich erstmals thematisiert wurde.

Im Juni 2004 fand dann die erste Tagung in der Evangelischen Akademie Arnoldshain unter dem Thema „Dem Vergessen ein Ende machen“ statt. Auf dieser Tagung erklärten mit Prälatin Dr. Roswitha Alterhoff für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Präses Dr. Karl-Heinrich Schäfer für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau leitende Repräsentanten der beiden Landeskirchen ihre Unterstützung der begonnenen Arbeit.

EKKW und EKHN beschlossen ein zweijähriges gesamthessisches Forschungsprojekt mit dem Titel „Der Umgang der evangelischen Kirchen in Hessen mit den Christen jüdischer Herkunft während der NS-Zeit und nach 1945“, das 2008 startete. Kontinuierliche Mitarbeiter waren Pfarrer Heinz Daume und Pfarrer Jörn Klinge für die EKKW, Monica Kingreen, Hartmut Schmidt und Hermann Düringer für die EKHN. Unterstützt wurde die Gruppe durch die Soziologin Petra Bonavita, Frankfurt, Pfarrer Simon Pascalis, Offenbach sowie Pfarrer Dr. Michael Dorhs, Kassel.

Die Ergebnisse der zweijährigen Arbeit wurden auf einer abschließenden Tagung im April 2010 in der Evangelischen Akademie Hofgeismar präsentiert.

Das gesamte Projekt über zehn Jahre wurde von zwei Motiven geleitet: Zum einen sollten die Menschen, die diesem Personenkreis angehörten und von den Nationalsozialisten „nichtarische Christen“ genannt wurden, aus der Vergessenheit geholt werden; ihre Namen sollten im kollektiven Gedächtnis den gebührenden Platz haben. Zum anderen ging es darum, in einem Akt der Buße zu bedenken, in welch unerhörter Weise unsere Kirche die Taufe und damit sich selbst und Christus, ihren Grund, verraten hat, als sie 1942 die Mitglieder jüdischer Herkunft ausgeschlossen hat.

Der Abschluss des Forschungsprojekts wurde mit dem Auftrag verbunden, in einem Arbeits- und Lesebuch und in einer Ausstellung die Ergebnisse vorzustellen und damit die Kirchengemeinden anzuregen, sich mit dieser ihrer Geschichte zu befassen und Formen des Gedenkens für ehemalige Mitglieder jüdischer Herkunft zu finden. Die Ausstellung wurde 2012/2013 zunächst in Frankfurter mit starker öffentlicher Resonanz gezeigt.


Die Forschungsarbeit

Federführend für die Forschungsarbeit waren für den südhessischen Bereich Hartmut Schmidt und Jörn Jakob Klinge für das kurhessische Gebiet.

Der Initiativgruppe lagen zu Beginn nur wenige Namen von Christen jüdischer Herkunft in Hessen aus der Zeit des Nationalsozialismus vor. Örtliche und regionale Forschungen aus der Nachkriegszeit und die in den vergangenen Jahrzehnten geleistete Forschungsarbeit über die jüdische Bevölkerung und ihre Verfolgung und Vernichtung geben nur in Ausnahmefällen die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft an. Eine Ausnahme bildet die Datenbank des Jüdischen Museums Frankfurt am Main mit rund 12.000 Biografien von Opfern des Holocaust. Bei rund 80 Biografien finden sich Angaben, dass die betreffende Person oder ihr Ehepartner evangelischer oder katholischer Konfession waren. Es liegt eine Regionalstudie für die Stadt Oberursel vor, darüber hinaus sind eine Reihe von Einzeldarstellungen über Christen jüdischer Herkunft veröffentlicht; für Frankfurt zum Beispiel von Petra Bonavita („Bombenapplaus – Das Leben der Nanny Becker“, 2005), Marlies Flesch-Thebesius („Hauptsache Schweigen“ 1988) oder Amelis von Mettenheim („Die zwölf langen Jahre - Eine Familiengeschichte im Dritten Reich“).

Eine systematische Recherche nach der Personengruppe der Christen jüdischer Herkunft sollte über die Daten der Volkszählung von 1939 führen. Dies war auch der Ansatz des Forschungsprojektes der beiden evangelischen Kirchen in Hessen. Bei dieser Volkszählung wurde mit einem Ergänzungsbogen nach der Religionszugehörigkeit der vier Großeltern gefragt, mit der die Nationalsozialisten die „Rassezugehörigkeit“ definierten. Die Volkszählungsdatei gibt somit über jede Person Auskunft, wie viele ihrer Großeltern „jüdisch“ beziehungsweise „nichtjüdisch“ waren (zum Beispiel JJNN). Unter der Annahme, dass Christen jüdischer Herkunft überwiegend „Mischlinge“ waren, das heißt, ein Elternteil „volljüdisch“ war, sollten diese Angaben (Geburtstag, Geburtsort, Adresse) aus der Datei des Bundesarchivs für die weitere Recherche genutzt werden; beispielsweise im Hessischen Staatsarchiv („Wiedergutmachungs“- oder Devisenakten), in Archiven von Städten und Gemeinden, in regionalen Forschungsprojekten und auch in Kirchengemeinden. Nicht gefunden werden konnten in der Volkszählungsdatei diejenigen Christen jüdischer Herkunft, die als „Volljuden“ eingestuft waren und nicht in einer Mischehe mit einem „arischen“ Partner oder einer Partnerin lebten, beispielsweise die Familie Neumann, die der reformierten Gemeinde Frankfurt angehörte.

Dieser Weg der Recherche wurde im hessischen Forschungsprojekt für das nördliche Hessen beschritten. Dazu gehört etwa der Bereich der EKKW und Teile von Oberhessen, dessen südlicher Teil mit Gießen und Alsfeld zur EKHN gehört. Auf diese Weise wurden rund 270 Personen gefunden, für die eine Datei mit persönlichen Angaben auch zu deren Verfolgungschicksal angelegt wurde.

Im Bereich der heutigen EKHN wurde dieser Weg der Recherche zunächst nicht beschritten, da ein Großteil der gesuchten Personengruppe im Rhein-Main-Gebiet auf andere Weise gefunden werden konnte: Ein Bestand im Zentralarchiv der EKHN in Darmstadt über die 1946 in Frankfurt gegründete „Hilfsstelle für rassisch verfolgte Christen“ enthält in Form von ausgefüllten Fragebögen die Namen und Schicksale von Christen jüdischer Herkunft aus Frankfurt am Main und den umliegenden Städten wie Offenbach, Kronberg, Bad Homburg, Oberursel und auch Wiesbaden, also aus dem Rhein-Main-Gebiet, wo ohnehin die meisten Menschen dieser Personengruppe in Hessen lebten. Nahezu 1.300 Fragebögen wurden im Juli und August 1946 bei der gerade neu gegründeten Hilfsstelle eingereicht. Die Fragebögen enthalten Angaben über Religions-, Konfessions- und Gemeindezugehörigkeit, den „NS-Rassestatus“ („Volljude“, „Mischlingsgrad“), das eigene Verfolgungsschicksal und das von Familienangehörigen sowie Angaben über Eltern und Kinder. Zahlreiche Fragebögen sind mit Dokumenten ergänzt, die das Verfolgungsschicksal schildern und beweisen sollen. In Frankfurt wurde zudem eine systematische Recherche in den Taufbücher vorgenommen.

Für die weiteren südhessischen und rheinlandpfälzischen Gebiete der EKHN erfolgte die Recherche über Volkszählungsdaten und Hauptstaatsarchiv, sowie städtische und gemeindliche Archive, meist ohne Detailforschung.

Neben der Archivarbeit stand von Anfang an die Suche nach Menschen, die selbst oder deren Familien zur Gruppe der verfolgten Christen jüdischer Herkunft gehörten; also „Zeitzeugen“, wie man das heute nennt. Die Fragebögen der Hilfsstelle, die in den Kirchenbüchern gefundenen Namen und die Zeitzeugengespräche bildeten für Südhessen das Kernstück der Forschung.

Zu Beginn, im Jahr 2002, waren bis auf wenige Ausnahmen keine Namen bekannt. Nach dem Forschungsstand 2013 ist das Schicksal von 287 evangelischen Christinnen und Christen jüdischer Herkunft aus Hessen ans Licht gebracht worden, die im Holocaust ermordet wurden oder sich das Leben genommen haben. Die Hälfte von ihnen stammt aus Frankfurt.

Dazu wurden ungefähr 400 jüdische Opfer aus evangelisch-jüdischen Mischehen und Familien ermittelt. Bekannt wurden zudem die Schicksale weiterer mehrerer Hundert Evangelischer jüdischer Herkunft, die Verfolgungen und Erniedrigungen ausgesetzt waren, die Zwangsarbeits- und Konzentrationslager überlebten. Von den meisten in Taufbüchern und anderen Quellen ermittelten Namen konnten bisher nur karge Daten wie Geburtsdatum, Taufdatum und Wohnadresse ausfindig gemacht werden.


Forschungsarbeiten in anderen Landeskirchen

Der Erinnerungsarbeit in den beiden hessischen Landeskirchen ab 2002 gingen Forschungen in einigen Landeskirchen voraus, in anderen liefen sie parallel.

Die erste Landeskirche, die sich mit der Thematik befasste, war die Evangelische Kirche im Rheinland. 1991 erteilte die Kirchenleitung den Auftrag, „eine Dokumentation der Verfolgung von evangelischen Christen jüdischer Abstammung in der Rheinprovinz 1933 bis 1945“ zu erarbeiten. Das Ergebnis der Forschung war die 1995 veröffentlichte Studie Studie von Sigrid Lekebusch ,,Not und Verfolgung der Christen jüdischer Herkunft im Rheinland 1933-1945. Darstellung und Dokumentation.“

Drei Jahre später erschien das erste umfassendere Buch zum Thema: Ursula Büttner/ Martin Greschat, „Die verlassenen Kinder der Kirche. Der Umgang mit Christen jüdischer Herkunft im ‚Dritten Reich’“. Es folgten die beiden wissenschaftlichen Abhandlungen von Aleksandar-Sasa Vuletic, „Christen jüdischer Herkunft im Dritten Reich. Verfolgung und organisierte Selbsthilfe 1933-1993“ und von Beate Meyer, „Jüdische Mischlinge“ – Rassenpolitik und Verfolgungserfahrung 1933-1945“.

Zu Beginn des neuen Jahrtausends nahmen zwei Landeskirchen, die Hannoversche Landeskirche und die Nordelbische Kirche, mit Ausstellungen das Thema mit auf: Ursula Rudnick (Hg.), „BlickWechsel: Christen und Juden – Juden und Christen. Eine Ausstellung in Niedersachen“, und Annette Göhres, Stephan Linck, Joachim Liß-Walther (Hrsg.), „Als Jesus arisch wurde. Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945“ Die Ausstellung in Kiel.

In Berlin bildete sich, angestoßen durch die Bußtagspredigt 2002 von Bischof Wolfgang Huber eine Arbeitsgruppe Christen Jüdischer Herkunft“. Mitglieder von zwölf Kirchengemeinden begannen in ihren Gemeinden mit den Recherchen nach den Christen jüdischer Herkunft und was aus ihnen geworden war. Das Ergebnis wurde in einer Ausstellung und dem beispielhaften Buch „Evangelisch getauft - als Juden verfolgt. Spurensuche Berliner Kirchengemeinden“ Ende 2008 präsentiert.

Im September 2003 richtete die Hannoversche Landeskirche ein Forschungsprojekt ein. Angestoßen wurde dieses von der umfangreichen Studie über die Landeskirche von Gerhard Lindemann, „Typisch jüdisch“ (1998), und dem biografischen Bericht über Hilde Schneider von Hartmut Schmidt „Zwischen Riga und Locarno“ (2001). Der Titel des 2009 von Uta Richter-Schäfer vorlegten Abschlussberichts lautet „Im Niemandsland. Christen jüdischer Herkunft im Nationalsozialismus – das Beispiel der hannoverschen Landeskirche“.

In Bayern erschien 2006, herausgegeben vom Bezirksausschuss Maxvorstadt unter der Leitung des Juristen Klaus Bäumler eine Broschüre mit dem Titel „Von ihren Kirchen verlassen und vergessen? Zum Schicksal Christen jüdischer Herkunft im München der NS-Zeit“. Auf wissenschaftlicher Seite folgten die Veröffentlichungen Axel Töllners „Eine Frage der Rasse? Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, der ‚Arierparagraf‘ und die bayerischen Pfarrfamilien mit jüdischen Vorfahren im ‚Dritten Reich“ (2007 ) und von Karl-Heinz Fix, „Glaubensgenossen in Not. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Hilfe für aus rassischen Gründen verfolgte Protestanten. Eine Dokumentation (2011).


Schließlich

Die vorliegende Sammlung von Beiträgen zum Schicksal von Christen jüdischer Herkunft in Hessen haben wir „Lese-, Arbeits- und Gedenkbuch“ genannt. Die Erforschung des Personenkreises und der jeweiligen Umstände erfolgte uneingeschränkt nach historisch-wissenschaftlichen Standards, die Gestalt des Buches aber ist bewusst nicht die einer konsistent wissenschaftlichen Arbeit. Mit der Zusammenstellung ganz unterschiedlicher Beiträge – wissenschaftliche Auswertungen und Darstellungen, Lebensbilder, historische Hintergrundinformationen, Reflexionen, Gedenkformen für Gottesdienste und Unterricht – möchten die Autoreninnen und Autoren Interesse wecken bei Menschen ganz unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Vorkenntnisse. Vor allem sollte das Buch in den Kirchengemeinden bekannt gemacht und gelesen werden und neugierig machen, der Geschichte der eigenen Gemeinde nachzugehen. Schön wäre es, wenn an vielen Orten Formen des Gedenkens entstünden und ein neues Nachdenken über die Taufe begänne – als Zeichen der christlichen Hoffnung für eine universale, alle biologischen ethnischen, nationalen und religiösen Unterschiede integrierenden Menschengemeinschaft.


Getauft, ausgestoßen –
und vergessen?

Zum Umgang der evangelischen Kirchen in Hessen mit den Christen jüdischer Herkunft im Nationalsozialismus

Ein Arbeits-, Lese- und Gedenkbuch



Herausgegeben von Heinz Daume, Hermann Düringer, Monica Kingreen
und Hartmut Schmidt

Redaktion: Renate Hebauf/Hartmut Schmidt


CoCon Verlag
Hanau 2013
468 Seiten, Hardcover
29,80 Euro
ISBN 978-3-86314-255-1
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Das Schicksal der evangelischen Christen jüdischer Herkunft in Hessen während des Nationalsozialismus wurde lange verdrängt und ist so weitgehend unbekannt. Nach nationalsozialistischer Definition galten diese Christen als „Juden“ und wurden antisemitisch verfolgt.

In Hessen waren sie einer oft tödlichen Verfolgung ausgesetzt, hunderte wurden im Holocaust ermordet. Die evangelischen Kirchen schwiegen zur Verfolgung der Juden. Auch ihre eigenen Kirchenmitglieder mit jüdischer Herkunft schützten sie nicht und grenzten sie aus. Die Landeskirche von Nassau-Hessen schloss ihre Mitglieder sogar aus der Kirche aus. Das Sakrament der Taufe wurde verraten. Nur einzelne Menschen aus der Kirche standen den Bedrängten zur Seite.

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- Heinz Daume / Hermann Düringer:
Einleitung zum Forschungsprojekt in Hessen

- Werner Schneider-Quindeau und Hermann Düringer:
Der Verrat an der Taufe


- Renate Hebauf:
Wilhelm Ernst und Ernst Ludwig Oswalt: Der Verleger und der Jungscharführer

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