Jüdisches Leben an der Oder
Ausstellung in Köln zum Werk der Fotografin Eva Besnyö
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Sie wuchs in einer liberalen jüdischen Familie auf und lebte im selben Haus wie Endre Friedmann, der sich später, inspiriert durch Eva Besnyö, der Fotografie zuwenden und sich dann Robert Capa nannte. Besnyö erwarb während einer Lehre im Budapester Atelier des Architektur- und Porträtfotografen József Pécsi ihr technisches Rüstzeug.
Die deutsche Hauptstadt Berlin öffnete ihr zu Beginn der 1930er Jahre die Augen für die Ästhetik der modernen Photographie. In Amsterdam schließlich wurde sie zur Meisterphotographin, noch bevor ihr - nach der Verfolgung als Jüdin und dem Überleben im Versteck - in den 1950er Jahren ein Neustart gelang.
Das photographische Werk von Besnyö ist nach Angaben der Ausstellungsmacher geprägt vom Aufbruch der Künste in die Moderne – vom Neuen Sehen und der Neuen Sachlichkeit. Zwischen diesen beiden Positionen entwickelte die Künstlerin eine eigene poetisch-experimentelle Bildsprache, die Zeit ihres Lebens Basis für ihre Arbeiten blieb. Eva Besnyös poetische Schwarz-Weiß-Kompositionen sind "Ausdruck ihrer persönlichen Bildsprache, mit der sie sich ihre Welt erschlossen hat," hieß es zum Start der Ausstellung.
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet:
www.kollwitz.de
Microtext-Journalistenbüro)
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"Von Religion total abgeschnitten"
Picasso-Museum Münster zeigt am 13. Oktober erneut große Chagall-Ausstellung
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Die bis zum 20. Januar 2019 terminierte Schau wird insgesamt 120 Gemälde, Zeichnungen und Grafiken von Chagall zeigen, hieß es am Mittwoch in der Einladung zur Ausstellungseröffnung.
Einzelheiten zur Schau will das Museum am 10. Oktober bei einer Pressekonferenz mitteilen. Die gezeigten Exponate aus dem Werk des "wohl berühmtesten Träumers der Kunstgeschichte" stammen nach Angaben der Ausstellungsmacher aus mehreren privaten Sammlungen, aus dem Centre Pompidou in Paris sowie aus den Beständen des Ikonen-Museums in Recklinghausen.
Bereits 2008 und 2012 hatte das deutschlandweit einzige Picasso-Museum Ausstellungen zum Werk Chagalls präsentiert. 2008 lautete das Titel der Schau "Der Maler am Fenster", 2012 beschäftigte sich das Museum anlässlich des 125sten Geburtstages des Künstlers mit Chagalls Bildern zur Bibel. Chagall beschäftigte sich sein Leben lang intensiv mit dem Alten und Neuen Testament und schuf mehr Werke über deren Geschichten als jeder andere malende Künstler des 20. Jahrhunderts.
In den farbenprächtigen Bildern von Chagall scheinen die Gesetze der Logik und Schwerkraft aufgehoben. Menschen, Tiere und fantastische Wesen schweben gemeinsam durch den Raum, so die Ausstellungsmacher im Vorfeld der neuen Schau. Der Künstler selbst hatte sich stets gegen das ihm verliehene Etikett eines weltfremden Träumers gewehrt.
Die Ausstellung wird dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Internet:
www.kunstmuseum-picasso-muenster.de
Microtext-Journalistenbüro)
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