Die letzten Europäer. Jüdische Perspektiven auf die Krise einer Idee
Briefmarke würdigt 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Sonderpostwertzeichen erscheint am 4. Februar aus Anlass des bundesweiten deutsch-jüdischen Festjahres
(04.02.2021) 2021 markiert ein ganz besonderes Jubiläum: Nachweislich seit mindestens 1700 Jahren leben Jüdinnen und Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands.
Aus diesem Anlass gibt das Bundesministerium der Finanzen eine Briefmarke heraus. Diese bildet das Symbol und den hebräischen Schriftzug „Chai“ ab, was so viel bedeutet wie „Leben“.
Auch im jüdischen Alltag in Deutschland wird das Wort häufig verwendet: „L’Chaim“ - „Auf das Leben“ heißt entsprechend ein klassischer Trinkspruch, der Lebensfreude symbolisiert. Ein lebendiges Miteinander existiert auch zwischen Deutschland und dem jüdischen Staat Israel. Seit 1981 besteht eine Städtepartnerschaft zwischen Wiesbaden und Kfar Saba.
Gestaltet wurde die Briefmarke von dem Designer Detlef Behr aus Köln. Sie hat den Portowert 80 Cent und kann beispielsweise für einen Standardbrief innerhalb Deutschlands (bis 20 g) genutzt werden. Das Sonderpostwertzeichen ist ab dem 4. Februar in Postfilialen, im Online-Shop oder telefonisch beim Bestellservice der Deutschen Post (Tel.: 0961 3818 3818) erhältlich.
Das Jubiläum geht zurück auf das Jahr 321. Damals erließ der römische Kaiser Konstantin ein Dekret, das es Juden ermöglichte, in Ämter der Kurie und der Stadtverwaltung berufen zu werden. Das heute im Vatikan konservierte Dokument gilt als früheste erhaltene schriftliche Quelle zur Existenz von Juden nördlich der Alpen und ist ein Beleg dafür, dass Jüdinnen und Juden nachweislich seit mindestens 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands leben. Aus diesem Anlass wird unter dem Namen #2021JLID ein bundesweites deutsch-jüdisches Festjahr gefeiert, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht. Mit über 1000 Veranstaltungen von Schleswig-Holstein bis Bayern soll jüdisches Leben sichtbar und erlebbar gemacht werden. Der eigens dafür gegründete Verein „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ wünscht sich, dass jüdisches Leben in seiner großen konstitutiven Bedeutung für Deutschland und seiner heutigen Vielfalt herausgestellt wird.
Von Helmut Reister | Jüdische Gemeinde München: Die Corona-Krise hat viel zur Digitalisierung beigetragen – jetzt sollen Arbeitsabläufe noch effektiver gestaltet werden...
SchUM-Städte feiern 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Mainz, Worms und Speyer wollen mit ihrem jüdischen Erbe auch auf die Liste der Unesco...
Erfurts jüdische Schätze sollen die Stadt zum Weltkulturerbe machen
Von Dirk Löhr | Dazu zählt neben einmaligen Bauten auch ein 1998 gefundener Goldschatz...
Unesco prüft Erfurts jüdisches Erbe - Antrag auf "Welterbe" eingegangen
Von Antje Kirsten | Erfurt hat den Antrag auf einen Unesco-Welterbetitel für das jüdische Erbe der Stadt fristgerecht eingereicht. Jetzt entscheidet die Unesco-Kommission über den Erfolg des Antrags - voraussichtlich im Sommer 2022....
Jüdische Kultur und Geschichte in Thüringen
Von Sabine Zoller | Erfurt war und ist Mittelpunkt des Jüdischen Lebens in Thüringen. Das Herz des jüdischen Lebens in Thüringen war damals wie heute die Landeshauptstadt Erfurt: Die Stadt war im Mittelalter eine der größten Siedlungen des Heiligen Römischen Reiches, ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum an der Kreuzung wichtiger Handelswege...
Vom "Dorn im Auge der Nazis" zur modernen Klinik
Von Hanna Grimm | Wegen seiner Popularität wagen die Nazis lange nicht, gegen Hamburgs Israelitisches Krankenhaus vorzugehen. Doch mit Kriegsbeginn kommt es zur Enteignung. Ab Februar 1946 gelingt der Klinik der Wiederaufbau...
Die letzten Europäer. Jüdische Perspektiven auf die Krise einer Idee
[WINA Jüdisches Stadtmagazin (Österreich)] Privates und Politisches verbindet beispielhaft die Geschichte der weitverzweigten europäisch-jüdischen Familie Brunner. Mit einer Ausstellung aus ihrem Nachlass wirft das Jüdische Museum Hohenems gleichzeitig einen kritischen Blick auf das „Projekt Europa“. Ein Gespräch mit dem Direktor Hanno Loewy...
Bürgermeister in Frankfurt: „Die Bebauung des Börneplatzes war falsch“
Der Bürgermeister in Frankfurt, Uwe Becker, hofft darauf, dass die zerstörte Synagoge am Börneplatz irgendwann rekonstruiert wird. Interview...
107.000 Unterschriften
Von Heike Linde-Lembke | Das Votum zum Wiederaufbau des zerstörten Gotteshauses ist deutlich...
Hamburger Debatte
Von Eugen El | Wie die jüdische Gemeinschaft den Wiederaufbau diskutiert...
Schwuler Teenager zwischen jüdischem Gebet und Aidskrise
Von Fabian Schäfer | Ein junger, russischer, jüdischer und schwuler Immigrant im New York der späten Achtziger: Im Coming-of-Age-Drama "Minjan" muss sich David zwischen Hormonen, Familienerwartungen und HIV zurechtfinden...
Vergessenes Schtetl
Von Sophie Albers Ben Chamo | Der amerikanische Autor Max Gross stellt in seinem neuen, durch und durch jüdischen Buch die Geschichte auf den Kopf...
Das Virtual Jewish Film Festival kehrt zurück
Von Georg Derichs | Sprinfield/USA - Im März letzten Jahres Jüdisches Filmfestival im Pioniertal (PVJFF), seit Anfang der 2000er Jahre ein fester Bestandteil der Region, steht kurz vor der Präsentation seiner endgültigen Fassung mit rund 15 Filmen und einer Reihe verwandter Veranstaltungen, die an etwa zehn Orten entlang des Connecticut River stattfinden sollen...
Psychiater und Chassid
[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG] Von Detlef David Kauschke | Rabbi Abraham Joshua Twerski starb mit 90 Jahren an Covid-19 – seine Bücher und Videos erreichten ein Millionenpublikum...
Die Information, in welchem externen Medium Sie den vollständigen Text kostenfrei lesen können sowie einen Link dorthin ist angemeldeten Abonnenten vorbehalten!
Sie möchten die Information über die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link zum Artikel sehen und nutzen, um den angegebenen Artikel zu lesen?
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen
Sie sind bereits Abonnent? Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!
Anmeldung