Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
18.03.2021 - Nr. 1941
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Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Deutscher Koordinierungsrat

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Ein Urteil, sechs Meinungen



Spuren lesen



Von Eva-Elisabeth Fischer | "Im Labyrinth der Zeiten" nennt Bernhard Purin seine Ausstellung. Er folgt darin Mordechai W. Bernstein durch 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte...

Jüdisches Leben in Gießen

[GIESSENER ALLGEMEINE]
Von Karola Schepp | Seit 1700 Jahren ist jüdisches Leben in Deutschland nachweisbar. Daran erinnert in diesem Jahr eine bundesweite Veranstaltungsreihe. In Gießen im Angebot eine Stadtführung, die zu jenen Orten in Gießens Innenstadt führt, an denen einst und heute Juden gelebt, gebetet und gearbeitet haben - und so maßgeblich die Geschichte der knapp 830 Jahre alten Stadt mitprägten...

»Bedeutsame Stätten jüdischer Spiritualität auf engstem Raum«

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Fünf Fragen an Alexandra Husemeyer vom Projekt »Tora ist Leben« über die Landsynagoge in Berkach...

Potsdams erste Synagoge vor Eröffnung



Von enjamin Lassiwe | 50 Plätze hat die neue Synagoge, die in zwei Wochen im Nordgebäude am Neuen Palais intern eröffnen soll. Es sollen regelmäßig Gottesdienste stattfinden...

1983: der erste Staatsvertrag



Von Elke Wittich | Michael Fürst spricht über den Neubeginn jüdischen Lebens nach 1945 ...




100. Geburtstag von Ernst Ludwig Ehrlich – Kooperation von ELES und Radio Paradiso

Am 27. März 2021 wäre Ernst Ludwig Ehrlich 100 Jahre alt geworden. Der Berliner Religionswissenschaftler war ein großer Vordenker im jüdisch-christlichen Dialog. Der 2007 verstorbene Historiker ist Namenspatron des Begabtenförderungswerks der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Zum Jubiläum kooperieren das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) und das christliche Radioprogramm Radio Paradiso erstmalig. 

 
Jeden Freitag gehen Stipendiat*innen von ELES bei Radio Paradiso auf Sendung. In der Reihe „Schabbat Schalom“ stellen sie kurze Texte aus der jüdischen Tradition vor und interpretieren sie. Zusätzlich können die Texte über teilnehmende Homepages als Podcast abonniert werden.

„Ernst Ludwig Ehrlich war einer der großen Brückenbauer für den jüdisch-christlichen Dialog. Wir freuen uns, dass wir anlässlich seines 100. Geburtstags die Stimmen junger Jüdinnen und Juden in unserem Programm haben“, erklärt Dr. Matthias Gülzow, Geschäftsführer von Radio Paradiso. „Wir sind gespannt auf die Einblicke in junges jüdisches Denken heute.“

„Die Texte der jüdischen Tradition strotzen vor Poesie, Lebenserfahrung und Weisheit. Sie bieten allen, die sie hören, ganz unterschiedliche Anknüpfungspunkte. Die Interpretationen unserer Stipendiat*innen schaffen Zugänge zum Judentum und zeigen, wie vielfältig jüdisches Leben heute ist“, so Jo Frank, Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks.

„Schabbat Schalom“ startet am 19. März 2021 und endet im Dezember 2021.

Das 2009 gegründete Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk ist eines der dreizehn Begabtenförderungswerke, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt werden. ELES steht für ein traditionsbewusstes, pluralistisches, weltoffenes und selbstbewusstes Judentum. Das Studienwerk engagiert sich für eine pluralistische Gesellschaft, für die Akzeptanz kultureller, politischer und religiöser Diversität sowie den interreligiösen Dialog. Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk ist eine Initiative der Leo Baeck Foundation.

Radio Paradiso ist Deutschlands einziger kommerziell handelnder christlicher Privatsender. Gesellschafter sind 29 Einrichtungen aus Kirchen und Diakonie, sowie engagierte Einzelpersonen. Hauptgesellschafter sind die Evangelischer Presseverband Norddeutschland GmbH und die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz. Der Sender erreicht regelmäßig über 800.000 Menschen auf UKW-Frequenzen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, dazu per DAB+ und im Internet.


Weltoffenes Maastricht



Von Pieter Lamberts | Die südlichste Gemeinde im Land setzt alles daran zu wachsen...

Italien: »Ausnahmen zu Pessach«



Noemi Di Segni über die Pandemie, den dritten Lockdown und das jüdische Leben in Corona-Zeiten. Interview...

Jiddischland Down Under

[TACHLES (Schweiz)]
Von Jim G. Tobias | Anfang des 19. Jahrhunderts hatten sich erste Juden in Melbourne angesiedelt, später wurde die australische Metropole zu einem Zentrum der «Mameloschn»...

»Verwirklichung eines Traums«



Der Historiker Christian Wiese über das Buber-Rosenzweig-Institut in Frankfurt und jüdische Geistesgeschichte der Moderne. Interview ...

Ein Urteil, sechs Meinungen



Was Rabbinerinnen und Rabbiner in der Diaspora von der Entscheidung des Obersten Gerichts in Israel halten...

Die Kabbala: Mystische Tradition des Judentums



Von Kerstin Tretina | Von vielen als schillerndes Phänomen, als mysteriöse Geheimlehre wahrgenommen, stellt die Kabbala, die jüdische Mystik, eine Säule der jüdischen Kultur und Religion dar. Doch was Kabbala ist, wie alt sie ist, wer sie studieren darf oder soll, darüber scheiden sich die Geister...

Jüdisch oder gregorianisch?

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Dovid Gernetz | Welchen Kalender wir im Alltag nutzen und was die rabbinische Literatur dazu meint...




Ausstellung "Pessach - Von Exodus bis heute" in Telgte

Telgte - "Pessach - Von Exodus bis heute" lautet der Titel einer Ausstellung, die am 21. März im Westfälischen Museum für religiöse Kultur (Religio) in Dorsten eröffnet wird. Die bis zum 29. August terminierte Schau findet im Zuge des Festjahres 2021 Jüdisches Leben in Deutschland statt, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung des Museums.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Studentinnen und dem Institut für Jüdische Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Pessach ist eines der wichtigsten jüdischen Feste.

In drei Ausstellungsbereichen zeigt die Schau verschiedene Aspekte des Pessach-Festes. Den Auftakt bildet ein Überblick über den jüdischen Kalender. Pessach gilt neben Schawuot und Sukkot als eines der drei Wallfahrtsfeste im Judentum, so das Museum. Anschließend geht es um die Vorbereitungen für das Fest und den Seder-Abend, also den Vorabend von Pessach. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich mit den vielfältigen Gegenständen für den Seder-Abend vertraut zu machen. Vor allem die unterschiedlichen Bedeutungen der Lebensmittel auf dem Seder-Teller werden veranschaulicht.

Besondere Aufmerksamkeit wird auch der Haggadah gewidmet, der Erzählung der Pessach-Geschichte, die einen zentralen Bestandteil der Feierlichkeiten bildet. Im letzten Bereich der Ausstellung steht das aktuelle Pessach-Fest im Mittelpunkt. In Interviews können die Besucherinnen und Besucher persönliche Erfahrungen von Jüdinnen und Juden kennenlernen. 

Das Museum ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die aktuell nötige Anmeldung kann unter der Telefonnummer 02504-93120 oder der E-mai-Adresse: museum@telgte.de erfolgen.

Internet:
www.museum-telgte.de

(Copyright: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)

Heinrich-Heine-Institut zeigt die Ausstellung "Paris, die schöne Zauberstadt"

Düsseldorf - "Paris, die schöne Zauberstadt" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab sofort im Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf zu sehen ist. Fotografien aus dem Nachlass von André Kertész treffen in der Schau auf Texte aus den Werken Heines (1797-1856), hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung des Instituts.

Die Schau ist erstmals für die Öffentlichkeit zu sehen und umfasst 31 selten gezeigte Aufnahmen von Kertész zusammen mit Heine-Texten  als gemeinsame Liebeserklärung an die französische Metropole.

Fast 100 Jahre liegen zwischen der Ankunft des Dichters und des Fotografen Kertész in Paris. Und doch ist esnach Angaben des Instituts der gleiche Zauber, den diese Stadt mit ihrem revolutionären Flair und ihrer französische Lebensart auf die Neuangekommenen ausübt. "Das tägliche Leben auf den Pariser Straßen war beiden Inspiration und Motiv." Die Begeisterung Heines für diese Stadt findet in den Schwarzweiß-Aufnahmen des ungarischen Fotografen Kertész (1894- 1985) ihre bildliche Entsprechung, zeichnet so ein sensibles Bild einer längst vergangenen Zeit.

Die Ausstellung ist dienstags bis freitags sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Eine vorherige Anmeldung und Terminvereinbarung unter 0211-899-5571 ist notwendig.

Internet:
www.duesseldorf.de/heineinstitu

(Copyright: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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