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ISSN 1612-7331
07.07.2021 - Nr. 1957
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Ausstellung "Menschen, Bilder, Orte" seit Freitag in Köln zu sehen

Köln - Die Wanderausstellung "Menschen, Bilder, Orte - 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" ist seit Freitag im Landeshaus des Landschaftsverbands Rheinland in Köln zu sehen.

In Köln beginnt auch historisch gesehen der Erzählstrang der Ausstellung. Im Jahr 321 erlaubte Kaiser Konstantin per Dekret, Juden den Zugang zu städtischen Ämtern in der Stadt Köln, was von dort aus auf den Rest des damaligen Reiches wirkte. Diese 1700jährige Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland können alle Interessierten bis zum 12. August im LVR-Landeshaus entdecken.

"Geschichte und Geschichten, Traditionen und Brüche, Orte und Denkmäler, Menschen mit ihren Biographien, berührende und gewohnte Gemeinsamkeiten, aber auch Ausgrenzung, all das behandelt die Schau nach den Worrten von Anne Henk-Hollstein, der Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Rheinland. "Es ist unser aller Geschichte und Erinnerung, verbunden mit der Hoffnung auf eine gute gemeinsame Zukunft. Diese politische Botschaft wollen wir mit diesem Festjahr verbinden und zum Ausdruck bringen", so Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland bei der Eröffnung.

"Jüdinnen und Juden prägten die kulturelle, wirtschaftliche, gesellschaftliche und wissenschaftliche Entwicklung Deutschlands durch alle Zeiten. Das wollen wir mit unserer Ausstellung zeigen - über persönliche Lebensbilder und mit dem wichtigen Gegenwartsbezug, der diese Geschichten erst erlebbar und erfahrbar macht", so Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland. "Die Ausstellung gibt Einblicke in das Gestern und Heute, weist aber auch in die Zukunft. Der Gegenwartsbezug ist wichtig, weil damit historische Phänomene ihre Spiegelung in aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen finden," so Lubek.
In 16 Medienstationen laden Fotos, Texte, Videos, Dokumente und Spiele zur Auseinandersetzung mit jüdischem Leben ein. Biografien und Bilder erzählen vom vielfältigen jüdischen Leben und von jüdischer Kultur im deutschsprachigen Raum seit Kaiser Konstantin. Nach einer weiteren Station im Rheinland, im Niederrheinmuseum Wesel (17.8.-15.10.), kommt die Ausstellung im Herbst erneut zurück nach Westfalen: Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund schließt die Wanderroute mit der Präsentation vom 24.10. bis 12.12. ab.

Die Auzsstellung ist montags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine vorherige Terminbuchung ist erforderlich unter:
https://www.shop.synagoge-roedingen.lvr.de/#/exhibition/54 

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


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