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Kunstpalast Düsseldorf präsentiert Werke von Max Liebermann
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Liebermann (1847-1935) bildete mit Lovis Corinth und Max Slevogt das Triumvirat des deutschen Impressionismus und wurde Zeit seines Lebens mit zahlreichen Ehrungen bedacht. Die rund 120 Gemälde umfassende Ausstellung zeigt ausgewählte Werke Liebermanns neben denen seiner Malerkollegen aus verschiedenen europäischen Kunstzentren.
Durch sein Engagement, in unpathetischer Schlichtheit das Leben und die Arbeit des einfachen Menschen zur Kunst zu erheben, musste Liebermann dabei zunächst um Anerkennung kämpfen. Zum gefeierten Maler der Jahrhundertwende wurde der Künstler erst, als er sich zunehmend Motiven und Szenen aus dem Leben des gehobenen Bürgertums zuwandte. Seit 1897 war er Professer der Königlichen Akademie und Jurymitglied der Akademieausstellungen. 1899 gründete er die Berliner Secession und machte sie zur wichtigsten deutschen Kunstinstitution.
1920 wurde Liebermann Präsident der Preußischen Akademie und 1932 ihr Ehrenpräsident. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde er von den Nazis geächtet und zum Austritt aus allen Ämtern gezwungen. Als er vom Fenster seiner Wohnung am Brandenburger Tor den Fackelaufmarsch anlässlich der Machtergreifung Hitlers sah, soll Liebermann gesagt
haben: "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte." 1935 verstarb er mit 87 Jahren nach langer Krankheit.
Die bis zum 8. Mai terminierte Ausstellung im Kunstpalast nahe dem Rheinufer in der NRW-Landeshauptstadt thematisiert Liebermanns Auseinandersetzung mit seinen Vorbildern, zu denen unter anderem Jean-François Millet und Rembrandt van Rijn gehören, und ermöglicht eine direkte Gegenüberstellung zu ihnen. Liebermann stammte aus einer wohlhabenden Industriellen-Familie jüdischen Glaubens. Er hat den Realismus beeinflusst, den deutschen Impressionismus geprägt und die deutsche Kunst maßgeblich bestimmt, so die Ausstellungsmacher.
Die rund 120 Gemälde umfassende Ausstellung in Düsseldorf zeigt ausgewählte Werke Liebermanns neben denen seiner Malerkollegen aus verschiedenen europäischen Kunstzentren. Die Werkauswahl zeigt, wie sich die Künstler*innen dieser Epoche über die Grenzen hinweg ausgetauscht und beeinflusst haben und wie sehr Liebermanns Erfolg durch seine Auseinandersetzung mit der Kunst anderer Länder bedingt war. Dabei spielte auch Düsseldorf eine wichtige Rolle.
Sie Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet sowie donnerstags von 11 bis 21 Uhr.
Internet:
www.kunstpalast.de
Microtext-Journalistenbüro)
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