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Ausstellung: "This is me - Queer und religiös?" im Jüdischen Museum Westfalen gestartet
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Die Schau wurde vom Jüdischen Museum Rendsburg konzipiert. Die vorgestellten Personen sind lesbisch, schwul, bisexuell, trans- oder intersexuell und gehören verschiedenen religiösen Communities an, hieß es zum Auftakt der Ausstellung. Sie Ausstellungsmacher wollen "Menschen vorstellen, die in unserer Gesellschaft oftmals unsichtbar bleiben".
Viele von ihnen tragen ebenfalls viele Jahres ihres Lebens eine Maske. Sie machen die Erfahrung, dass sie einen Teil ihrer Identität verstecken müssen, um akzeptiert zu werden. Wenn dieses Versteckspiel nicht mehr zu ertragen ist, beginnen sie einen Selbstfindungsprozess, der oftmals sehr schmerzhaft ist. Denn viele Angehörige der Mehrheitsgesellschaft schätzen es nicht, wenn ihre traditionellen Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität und Glaube infrage gestellt werden. Schon gar nicht in dieser Kombination.
Queerfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus gehören daher zum Alltag der 15 portraitierten Menschen. Ausgrenzung und Diskriminierung begegneten ihnen sowohl im engsten Familien- und Freundeskreis, als auch in ihren queeren und religiösen Communities. Viele von ihnen mussten viel aufgeben, um zu sein, wer sie schon immer waren und haben sich doch selbst gefunden. Die 15 Protagonisten zeigen sich heute mutig in dieser Fotoausstellung.
Die überlebensgroßen Portraits hat die Fotokünstlerin Ceren Saner geschaffen. An die Besucher der Schau in Dorsten appellieren die Ausstellungsmacher: "Begegnen Sie Menschen, die Gesicht zeigen für eine Gesellschaft, in der Platz für uns alle ist."
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 12.30 Uhr und samstags/sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet:
www.jmw-dorsten.de
Microtext Journalistenbüro)
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