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"Ein anderes Land. Jüdisch in der DDR": Ausstellung in Berlin
Jüdische Gemeinde Düsseldorf feierte 65sten Jahrestag ihrer Synagogen-Einweihung
Düsseldorf - Die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf hat am Donnerstagabend (7.9.2023) den 65sten Jahrestag ihrer Einweihung gefeiert. Die Gemeinde Düsseldorf ist mit knapp 7.000 Mitgliedern die drittgrößte jüdische Gemeinde in Deutschland.
Die feierliche Einweihung der Synagoge in der NRW-Landeshauptstadt hatte am 9. November 1958 in Anwesenheit des damaligen Ministerpräsidenten Franz Meyers (CDU) stattgefunden. Der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Oded Horowitz, sagte bei der Feier am Donnerstagabend, mittelfristig strebe man "mit aller Kraft die Renovierung der Synagoge" an.
In den 65 Jahren ihres Bestehens hätten "Generationen von Gemeindegliedern ihre jüdische Identität in der Synagoge gelernt und gelebt", sagte Horowitz. Die Synagoge müsse "als zuhause der Gemeinde erhalten" bleiben, so der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde weiter. Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) konnte aus terminlichen Gründen nicht an dem Festakt mit Konzert in der Synagoge teilnehmen. Das Jüdische Gotteshaus war nach dem Zweiten Weltkrieg eine der ersten Synagogen in Westdeutschland, die gebaut und eingeweiht wurden. Die Nationalsozialisten hatten nach ihrer Machtübernahme 1933 fast alle Synagogen in Brand gesetzt und zerstört.
Die Synagoge in Düsseldorf bietet Platz für 250 Männer und 150 Frauen. Vor 65 Jahren war auch ein geräumiges Verwaltungsgebäude sowie ein großer Gemeindesaal eingeweiht worden. Die Snagoge beschreibt in der äußeren Form ein Oval. Sie ist mit einer flachen Kupferhaube bedeckt, die an die typische jüdische Kopfbedeckung für Männer, die Kippa, erinnert. Über dem an besonderen Anlässen geöffneten Hauptportal steht auf Hebräisch der Psalm 26.8. Der lautet: "Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt." Im Jahr ihrer Einweihung hatte die Jüdische Gemeinde Düsseldorf rund 850 Mitglieder.
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt, Microtext Journalistenbüro)
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