ONLINE-EXTRA Nr. 252
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Der christlich-jüdische Dialog der letzten Jahrzehnte hat in Theologie und Kirche bisweilen beachtliche, mitunter revolutionäre Fortschritte erzielt, wenn es um die Aufarbeitung des Antijudaismus in Verkündigung und Lehre der christlichen Kirchen und eine damit einhergehende Veränderung des Verhältnisses von katholischer und evangelischer Kirche zu Juden und Judentum insgesamt geht. Als zentrales und immer noch wirkmächtiges Problem ist freilich die Tatsache zu sehen, dass diese neu gewonnenen Kenntnisse und Revisionen auf den Bereich lehramtlicher Verkündigungen und verhältnismäßig überschaubarer akademischer Kreise bislang beschänkt blieben - und viel zu wenig in die Breite und Tiefe der Gläubigen und Gemeinden, der auszubildenden Priester und Pfarrer, Religions- und Hochschullehrer gedrungen sind.
Dies wird - auch in weiteren Kreisen der Öffentlichkeit, etwa bei Journalisten und Medien - immer wieder in einem voruteilsbehafteten Gebrauch zentraler biblischer Begriffe wie bespielsweise "Pharisäer" und "Sabbat" oder der kontrastiven Gegenüberstellung vom "zornigen Gott des Alten Testaments" und des "liebenden Vaters im Neuen Testament" deutlich. Dem entgegen zu wirken hat sich eine im Februar von den beiden Theologen Paul Petzel und Norbert Reck herausgegebene Veröffentlichung verschrieben, die nicht zuletzt durch ihr ungewöhnliches Entstehen zu einem einzigartigen Standardwerk für den christlich-jüdischen Dialog und unentbehrlichen Begleiter für das Bibelstudium werden könnte: "Von Abba bis Zorn Gottes. Irrtümer aufklären - das Judentum verstehen".
Die hier nun vorliegende Sammlung aus kurz gefassten Stichwörtern aus Gebieten, in denen Judentum und Christentum einander berühren, analysiert Begrifflichkeiten und damit verbundene Irrtümer und Vorurteile rund um das Judentum. Dieses Buch will genau dann zur Hand genommen werden, wenn man auf solche Begrifflichkeiten stößt, deckt die alten Irrtümer auf und gibt Anregungen, wie stattdessen im Lichte der christlichen Neubestimmung des Verhältnisses zum Judentum von ihnen gesprochen werden kann. Erkenntnisse der jüdisch-christlichen Forschungen werden in knapper und verständlicher Form in diesem Band zugänglich gemacht, der sich vor allem an interessierte Nichtfachleute, an Katechetinnen und Katecheten, Pfarrer, Lehrerinnen und Lehrer richtet. Und dies alles erhält man für unschlagbar preisgünstige Euro 10,- in einer qualitativ hochwertigen Ausstattung!
Die Besonderheit der 58 Texte liegt darin, dass sie nicht von einzelnen Autorinnen und Autoren verfasst wurden, sondern durchweg einen längeren dialogischen Entstehungs- und Veränderungsprozess hinter sich haben, an dem immer mehrere Personen beteiligt waren. Über 30 Fachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, Juden und Christen, haben in enger Zusammenarbeit mit den beiden Herausgebern Texte geschrieben, durchgesehen, kommentiert und diskutiert.
Nachfolgend präsentiert COMPASS das einleitende Vorwort der beiden Herausgeber sowie drei exemplarische Beispiele aus dem Buch, bei denen es um die Begrifflichkeiten "Abba", "Sabbat" und "Pharisäer" geht.
COMPASS dankt den Herausgebern für die Genehmigung zur Wiedergabe der Textauszüge an dieser Stelle!
online exklusiv für ONLINE-EXTRA
Online-Extra Nr. 252
Vorwort Paul Petzel
Seit das Zweite Vatikanische Konzil 1965 nach dem Schrecken der Schoa die geistliche Verbundenheit „mit dem Stamme Abrahams“ (Nostra aetate 4) erkannt und bekräftigt hat, hat sich im Verhältnis zwischen Christen und Juden vieles verändert. Nach Jahrhunderten, die geprägt waren von einer christlichen „Lehre der Verachtung“ gegenüber den Juden (Jules Isaac), von Zwangsmissionierung, Diskriminierungen, Verfolgung und Gewalt, kam es in erstaunlicher, dankbar machender Weise zu respektvollem Austausch und fruchtbaren gemeinsamen Forschungen und Diskussionen. Nicht nur gegenseitige Wertschätzung und bisweilen Freundschaften entstanden bei solchen Zusammenkünften, sondern auch ein tieferes Verständnis der eigenen wie der anderen Tradition.
Auf christlicher Seite ging es dabei zunächst darum, Überlegenheitsgehabe, Herablassung und Geringschätzung gegenüber dem Judentum zu erkennen und zu überwinden. Vieles davon hatte sich über Jahrhunderte so eingeschliffen, dass man es gar nicht mehr als völlig inadäquate Sicht der Wirklichkeit wahrnahm. Das Zusammenspiel von christlicher Mission und politischer Macht ließ den gewaltsamen Umgang mit Juden oft als etwas völlig Selbstverständliches erscheinen. Und immer wieder wurden Bibelstellen herangezogen, wenn es um die Rechtfertigung von Ausgrenzungen, Zwangstaufen, Pogromen, Vertreibungen oder Entrechtung ging.
Hier vor allem galt es anzusetzen. Stand wirklich in der Bibel, was da allenthalben in ihr „gefunden“ wurde? Waren die christlichen Interpretationen tatsächlich die einzig schlüssigen? Was lasen Juden in den alttestamentlichen Texten, die sie gemeinsam mit den Christen als heilige Schriften betrachteten? Was hatte es zu bedeuten, dass wohl auch die meisten Autoren des Neuen Testaments Juden waren? Und was war daraus zu schließen, dass der Apostel Paulus zeitlebens auf seiner jüdischen Identität beharrte und sie bei aller Liebe zu Christus niemals aufzugeben gedachte?
Es zeigte sich, dass eine neue, kritische Lektüre der Bibel imstande war, die in Jahrhunderten angesammelten Verzerrungen sozusagen von der Wurzel her aufzubrechen und durch neue Perspektiven zu ersetzen. Das Konzil sah es ähnlich, wenn es daran erinnerte, dass die Heilige Schrift das bleibende Fundament aller Theologie sei, aus der sie Kraft gewinne und sich ständig verjünge (Dei Verbum 24).
So kam es in vielen Teilen der Welt zu fruchtbaren Gesprächen und wissenschaftlichen Anstrengungen im Geist des Dialogs. Über Jahrhunderte falsch gelesene Bibelstellen erschienen in neuem Licht; Verzeichnungen der „Anderen“ konnten geradegerückt werden; und die Einsicht, wie die Geschichte aus Macht, Gewalt und Verfolgung nicht nur das Miteinander zwischen Juden und Christen vergiftete, sondern auch zu irrigen theologischen Vorstellungen führte, eröffnete neue Wege der Verständigung. In kurzer Zeit füllten die neu gewonnenen Erkenntnisse ganze Fachbibliotheken.
Allerdings blieb die Freude am gemeinsamen Entdecken und Lernen meist auf die direkt Beteiligten an solchen Dialogen begrenzt. Nur wenig von den Erträgen ist bislang an der christlichen Basis, in den Gemeinden angekommen. Sei es, weil Pfarrer, Pastoralassistentinnen und Religionslehrer einfach nicht die Zeit haben, die umfangreiche Forschungsliteratur zum christlich-jüdischen Verhältnis zu studieren; sei es, weil interessierte Laien oft genug vor komplexen wissenschaftlichen Abhandlungen kapitulieren müssen. Und so bestehen zahlreiche Irrtümer über das Judentum unter Christen weiter fort. Nicht weil diese an den neuen Erkenntnissen kein Interesse hätten, sondern weil sie einfach keinen Zugang zu den nötigen Informationen haben.
Das wollen wir ändern!, sagten wir vor ungefähr drei Jahren im Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Wir wollen einige der wichtigsten Erkenntnisse aus jüdisch-christlichen Forschungen auch für interessierte Nichtfachleute und vielbeschäftigte Gemeindemitarbeiter in knapper und verständlicher Form zugänglich machen. Für Bibelleser und Bibelkreise, die Hintergründe kennenlernen wollen, für Katecheten, Pfarrer und Lehrerinnen, die Predigten oder Unterricht vorzubereiten haben.
So entstand dieses Buch: als eine Sammlung von kurzgefassten Stichwörtern aus Gebieten, in denen Judentum und Christentum einander berühren. Jedes Stichwort erläutert die Irrtümer, die sich oft hinter einem Begriff verbergen, analysiert, was wirklich dahinter steckt, und entfaltet Perspektiven für eine neue, respektvollere Lektüre. Wir hoffen, dass dieses Buch ein Begleiter für das Bibelstudium sein kann und dass es für alle, die im aufreibenden Alltag der Verkündigungspraxis und des Unterrichts stehen, einen festen Platz auf dem Schreibtisch bekommt: zum schnellen Nachschlagen neben Kalender, Telefon und PC-Tastatur. Damit sich etwas vom Befreienden der jüdisch-christlichen Verständigung weiter herumspricht.
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Die Texte, die Sie in diesem Buch finden, sind etwas Besonderes: Sie sind nicht einfach von einzelnen Personen geschrieben worden. Sie alle haben einen längeren Prozess der Entstehung hinter sich. Anerkannte Fachleute – aus dem Gesprächskreis „Juden und Christen“, aber auch aus anderen Zusammenhängen in Deutschland, Österreich und der Schweiz – verfassten zunächst erste Versionen zu den verschiedenen Stichwörtern. Von den Herausgebern auf gute Verständlichkeit und Kürze überprüft (und gegebenenfalls überarbeitet), wurden sie dann mehreren jüdischen und christlichen Mitgliedern des Gesprächskreises zur Durchsicht und Kommentierung vorgelegt. Die Kommentatoren trugen in die Texte ein, was ihnen fehlte, und merkten an, was aus ihrer Sicht anders gesagt oder anders gesehen werden müsste. Die Herausgeber versuchten dann, diese Anmerkungen in die Stichwörter aufzunehmen und so neue lesbare Versionen zu erstellen. Manchmal mussten auch zusätzliche Einschätzungen eingeholt werden, um bei Unklarheiten voranzukommen. Den ursprünglichen Plan, den Namen des Autors am Ende des Stichworts anzugeben, mussten wir fallen lassen: Kein Stichwort hat nur einen Autor, überall haben fünf oder mehr Personen mitgewirkt.
Alle Texte veränderten sich in diesem Prozess – ausnahmslos. Die unterschiedlichen kritischen Blicke von Christen und Juden hinterließen Spuren, die die Texte reichhaltiger und genauer machten. Ein Konsens entstand dabei aber nicht. Wir stellten bald fest: Auch wenn wir uns noch einige Monate oder Jahre zusätzlich Zeit genommen hätten, um alle Einwände und Anfragen zu diskutieren und alle Kritikpunkte auszuräumen, wären wir kaum zu größerer Übereinstimmung gekommen. Das liegt in der Natur der Sache: Die Auseinandersetzung mit der Bibel und den Traditionen, die daraus entstanden sind, ist nicht einfach auf dem Weg der Diskussion oder des Beschlusses zu einem Abschluss zu bringen. Immer wieder tauchen neue Aspekte auf; immer wieder werfen Entwicklungen der Gegenwart ein anderes Licht auf jahrtausendealte Schriften. Und niemand – nicht im Gesprächskreis „Juden und Christen“ noch anderswo – hätte die Autorität, den definitiven Sinn eines biblischen Textes festzulegen. Die Auseinandersetzung mit den heiligen Schriften ist ein offener Prozess; er wird niemals abschließbar sein.
In diesem Buch sind also keine autoritativen Stellungnahmen eines offiziellen jüdisch-christlichen Gremiums zu finden – es handelt sich vielmehr um Zwischenergebnisse aus Dialogen von Juden und Christen. Nach dem Erscheinen dieses Buches geht die Diskussion weiter. Übrigens war es auch keineswegs so, dass bei Meinungsverschiedenheiten die Juden auf der einen und die Christen auf der anderen Seite gestanden hätten. Auch verschiedene Christen vertraten unterschiedliche Ansichten, auch verschiedene Juden fanden ganz unterschiedliche Sätze richtig oder falsch. Wir haben gelernt: Kein Text in diesem Buch stellt alle gleichermaßen zufrieden, und Einstimmigkeit ist auch nicht das, was wir anstreben sollten. Worum es sich aber immer zu bemühen gilt, ist, mit unseren Unterschieden zu leben und mit unseren unvollkommenen Arbeiten Geduld zu haben. Dass wir hier nichts Endgültiges zustande bringen, gehört zu unserem Menschsein und ist kein Beinbruch, solange wir weiter auf dem Weg und im Gespräch bleiben. Neugier auf andere Auffassungen ist allemal vielversprechender als der Drang zur Einmütigkeit.
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Zur Unvollkommenheit dieses Buches gehört auch, dass manche manches darin vermissen werden. Es ist kein Kompendium für alle Fragen der christlich-jüdischen Verständigung. Es ersetzt keine christliche Theologie des Judentums. Es kann und will auch nicht systematisch die vielen Fragen, die bis ins Innerste christlicher Identität reichen, aufarbeiten. Die Sammlung der Stichwörter, die wir alphabetisch geordnet haben, spricht Punkte an, die uns immer wieder begegnen und bekümmern. Wir hätten uns gewünscht, dass uns nicht so viele Begriffe eingefallen wären, die mit Klischees und Vorurteilen verstellt sind. Und wir wissen, dass noch mehr davon in diesem Buch stehen könnten. Das ist unsere Situation: Wir stehen bis heute im Wirkungsfeld der etwa 17 Jahrhunderte währenden christlichen Judenfeindschaft, und oft genug wiederholen wir Christen selbst ihre Versatzstücke, meist ohne es zu ahnen und zu wollen! Wenn das Buch hier einigen Lesern Aha-Effekte beschert und zu genauerem Hinsehen anregt, sind wir schon glücklich.
Unglücklich waren indes etliche unserer Autoren, die natürlich zu jedem einzelnen Stichwort gerne mehr und Genaueres geschrieben hätten. Als Herausgeber konnten wir das nicht zulassen und haben damit vielen Bauchschmerzen bereitet. Warum sollte man die Dinge einfacher ausdrücken, als sie sind, fragten uns manche. Unsere Antwort war stets dieselbe: Damit endlich etwas von dem gesammelten Wissen der letzten Jahre auch außerhalb des wissenschaftlichen Elfenbeinturmes ankommt. Nicht alle Leser haben genügend Zeit und Energie, allen Differenzierungen der wissenschaftlichen Diskussion nachzugehen; sie wollen aber trotzdem etwas lernen und mehr verstehen. Ihnen fühlten wir uns in besonderem Maße verpflichtet.
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Wir hoffen darum, dass die Lektüre dieses Buches nicht nur eine Zumutung neuer und ungewohnter Sichtweisen ist, sondern auch das Vergnügen des Lernens und der Horizonterweiterung bereitet. Die zahlreichen Verweispfeile in den einzelnen Texten wollen es ermöglichen, genau dort weiterzulesen, wo die nächste Neugier am größten ist. So kann man auch durch das Buch „surfen“, wenn man nicht nach einer bestimmten Information sucht.
Im Gesprächskreis haben wir beschlossen, auf inklusive Sprache zu verzichten; das Risiko der Ermüdung, immer wieder von „Jüdinnen und Juden“, „Christinnen und Christen“ lesen zu müssen, erschien uns größer als der Gerechtigkeitsgewinn, den die Verdoppelung der Subjekte verspricht, die weder Mut noch Anstrengung kostet. Gemeint sind bei allen Formulierungen immer alle Geschlechter, und ein Blick in die Literaturangaben am Ende der Stichwörter mag zeigen, dass die Leistungen von Frauen nicht ignoriert wurden.
Nicht vereinheitlicht haben wir die Pluralität in den Bezeichnungen für den Tanach, das Alte oder Erste Testament, die jüdische oder hebräische Bibel. Die Vielfalt der Ausdrücke scheint uns präzise zu spiegeln, dass wir uns heute mitten in einem Prozess der Neuorientierung und der Suche nach Verständigung befinden, der ebenfalls nicht per Beschluss zu beenden ist. Nicht das Beenden ist das Ziel dieses Buches, sondern der Anfang – der Anfang neuer Auseinandersetzungen, neuer Gespräche und neuer Sichtweisen.
Allen Autoren und Kommentatoren, die zum Zustandekommen dieses Buchs mit Scharfsinn, Geduld, Flexibilität und Leidenschaft beigetragen haben, gilt unser herzlicher Dank. Ihre Namen sind am Ende des Bandes verzeichnet.
Der Deutschen Bischofskonferenz, der Buber-Rosenzweig- wie der Born-Waldenfels-Stiftung sowie dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken danken wir herzlich für die freundliche Gewährung von Druckkostenzuschüssen. Sie haben es ermöglicht, das Buch für alle Interessierten zu einem besonders günstigen Preis erhältlich zu machen.
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Für viele der an den christlich-jüdischen Gesprächen Beteiligten war nach dem Entsetzen über die Schoa, den millionenfachen Mord an den europäischen Juden, die Motivation ausschlaggebend, dass mit aller Kraft an einer neuen Ära des Respekts und der Verständigung zwischen Christen und Juden gearbeitet werden müsse. Dabei bleibt es auch in Zukunft. Dennoch gilt es einem Missverständnis vorzubeugen: Nicht wegen des nationalsozialistischen Massenmordprogramms sollen oder dürfen heute bestimmte Dinge über das Judentum nicht mehr gesagt werden – sondern einfach, weil sie falsch sind. Gottesmordvorwürfe und Rachegottfantasien sind nicht erst heute Unsinn, sondern waren es immer. Die Schoa verpflichtet uns alle zur Achtung vor den Ermordeten und zur Solidarität mit ihren Angehörigen und Nachkommen. Aber Redlichkeit und intellektuelle Aufrichtigkeit verpflichten Christen – nicht erst heute – zu einer ehrlichen Lektüre ihrer heiligen Schriften und zum Widerspruch gegen Verzerrungen und Verleumdungen des Judentums.
Veränderungen sind möglich! Vor Jahrhunderten machte sich die christliche Theologie noch ernsthaft Gedanken darüber, ob Frauen eine Seele hätten oder ob die Ureinwohner der europäischen Kolonien wirklich Menschen seien. Solche Erwägungen erscheinen uns heute völlig absurd. Unser Traum geht dahin, dass die Verachtung, die Ressentiments und der Hass gegenüber Juden uns in nicht allzu ferner Zukunft ebenso fremd vorkommen mögen. Wir wünschen anregende Lesestunden.
Norbert Reck
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Im 20. Jahrhundert haben die großen christlichen Kirchen auf höchster Ebene eine Neubesinnung auf das Judentum vollzogen. Bis heute begegnen allerdings die alten Pauschalvorstellungen in Gottesdienst und Schule: vom vermeintlich zornigen Gott des Alten Testamentes bis zu den »Pharisäern« als sprichwörtlich kleinlichen Gesetzesdienern. Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit:
Dagegen hat es eine internationale Gruppe von 34 jüdischen und christlichen Wissenschaftlern gemeinsam unternommen, Irrtümer kompetent und allgemein verständlich aufzuklären: 58 Schlagwörter von A bis Z.
Mit vielen überraschenden Erkenntnissen zur Bibel und zum Verhältnis von Christen und Juden.
Patmos-Verlag
Abba – Vater
Diskussion: Für die Gottesanrede „Abba“ aus dem Munde Jesu gibt es nur eine einzige Belegstelle (Mk 14,36). Meist spricht Jesus nach den Evangelien schlicht von Gott oder vom „himmlischen Vater“. „Abba“ ist darüber hinaus kein Anrede, die nur Jesus verwendet hat, sondern einfach das übliche Wort, das erwachsene Juden zur Zeit Jesu gebrauchten, um sich sowohl an ihren Vater als auch an Gott zu wenden (und was bis heute im Judentum gebräuchlich ist). Der Ausdruck findet sich in den griechischen Bibelübersetzungen der Juden wie in anderen frühjüdischen Schriften, in pharisäisch-rabbinischen Gebeten ebenso wie in den Targumim, den jüdisch-aramäischen Bibelkommentaren und -übersetzungen aus der Zeit Jesu. Man wird angesichts dieser alltäglichen Verbreitung darin kaum ein einzigartiges Gotteszeugnis des Jesus von Nazaret sehen können. Die Wortkombination „Abba, patér“ („Abba, Vater“ – und nur in dieser Kombination kommt Abba im Neuen Testament vor; neben Mk noch zweimal bei Paulus: Röm 8,15; Gal 4,6) war möglicherweise ein bewusstes Gegenstück zum im Römischen Reich verbreiteten „Zeus, patér“. Mit dem Ausdruck „Abba, patér“ antworteten wahrscheinlich Christen aus anderen Völkern im griechischen Kulturraum auf die Frage, wer denn ihr Gott sei: der Gott Israels.
Perspektiven: Die Gottesanrede „Abba“ hebt Jesus nicht aus dem Judentum seiner Zeit heraus, sondern verbindet Jesus zutiefst mit ihm. In der Zeit des Hellenismus (=> hellenistisches Judentum) und der römischen Besatzungsherrschaft, d.h. der kulturellen Konfrontation mit zahlreichen anderen Göttern des Mittelmeerraums, verrät die Gottesanrede „Abba“ keine Abkehr vom Gott Israels, sondern im Gegenteil das bewusste Bekenntnis zu jenem Gott, der nicht wie Zeus Unterwerfung fordert, sondern sein Volk „aus dem Sklavenhaus Ägypten herausgeführt“ (Jos 24,17 u.ö.) hat.
Literatur: Martina Gnadt, Abba isn’t Daddy. Aspekte einer feministisch-befreiungstheologischen Revision des ‘Abba Jesu’, in: Schottroff/Wacker (Hg.), Von der Wurzel getragen. Christlich-feministische Exegese in Auseinandersetzung mit Antijudaismus, Leiden 1996 • Georg Schelbert, ABBA Vater. Der literarische Befund vom Altaramäischen bis zu den späten Haggada-Werken, Göttingen 2011 • Angelika Strotmann, Mein Vater bist du! (Sir 51,10). Zur Bedeutung der Vaterschaft Gottes in kanonischen und nichtkanonischen frühjüdischen Schriften, Frankfurt am Main 1991.
1 Joachim Jeremias, Der gegenwärtige Stand der Debatte um das Problem des historischen Jesus, in: Helmut Ristow/Karl Matthiae (Hg.), Der historische Jesus und der kerygmatische Christus, Berlin 1961, 12–25, hier 21.
Der Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Homepage:
Der Gesprächskreis „Juden und Christen“, dem zurzeit 12 jüdische und 16 katholische Mitglieder angehören, wurde 1971 vom Präsidium des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ( ZdK) ins Leben gerufen. Seit 1974 fällt Prof. Hanspeter Heinz die Leitung zu. 2016 ging die Leitung dann an eine Doppelspitze über: Dagmar Mensink und Rabbiner Andreas Nachama.
Es lag in der Eigendynamik der Sache, dass die ursprüngliche Zielsetzung der Mitgestaltung von Katholikentagen (auch Ökumenischen Kirchentagen), der bis heute zielstrebig beibehalten wird, nach und nach erweitert wurde und der Kreis viele andere Aufgaben wahrgenommen hat:
- richtige Darstellung von Juden und Judentum in Verkündigung, Unterricht und Bildung; ein Projekt war die Revision von Bibelausgaben, Religions- und Geschichtsbüchern für den Schulunterricht (1980)
- Erklärungen zur theologischen Grundlegung des jüdisch-christlichen Dialogs und zu aktuellen Kontroversen, etwa 2007 zur Störung der christlich-jüdischen Beziehungen durch die Wiedereinführung des "Tridentinischen Ritus". Die Erklärungen und Stellungnahmen sind auch auf Englisch publiziert und in Fachkreisen international anerkannt, manchmal auch kontrovers diskutiert
- Vertiefung der Beziehungen zwischen der Kirche mit dem jüdischen Volk; dem dienten Reisen des Präsidiums zusammen mit dem Gesprächskreis nach Israel und New York, Ungarn, Polen, Paris und Rom
- philosophisch-theologische Grundlagenreflexion; dazu wurden Klausurtagungen und Kongresse veranstaltet
- Erarbeitung von Stellungnahmen für den Präsidenten des Zentralkomitees, z. B. zur Anerkennung des Staates Israel durch den Vatikan oder zur Pilgerreise Johannes Pauls II. im Heiligen Jahr 2000 nach Jerusalem.
Der Gesprächskreis ist seit Jahrzehnten weltweit das einzige Gremium, in dem Juden und Katholiken in kontinuierlichem Austausch stehen und zu grundlegenden und aktuellen theologischen Themen gemeinsam Stellung nehmen.
www.juden-und-christen.de
Pharisäer
Diskussion: Neben Sadduzäern, Zeloten und Essenern sind die Pharisäer eine der religionspolitischen Gruppen des Frühjudentums. Ihre Wurzeln reichen zurück in die Makkabäerzeit (2./1. Jahrhundert v. Chr.) und damit in den jüdischen Widerstand gegen den kulturellen Anpassungsdruck seit der Eroberung der Region durch die hellenischen Truppen Alexanders des Großen. Von ihren im Einzelnen nicht geklärten Anfängen an ist die Bemühung um ein der => Tora gemäßes Leben zentral für diese Gruppe. Auch gegenüber der hasmonäischen Herrscherfamilie im eigenen Land zeigte sie sich kritisch und widerständig – mit dem Erfolg, dass sich die Hasmonäer wegen des hohen Ansehens der Pharisäer in der Bevölkerung genötigt sahen, ihnen im Hohen Rat mehr Einfluss zuzugestehen.
Die Pharisäer hatten, ohne den Tempel prinzipiell zu kritisieren, eine Gottesdienstform neben dem Tempelkult entwickelt: Im Mittelpunkt ihrer Zusammenkünfte in der Synagoge standen die Lesung aus der Tora, ihre Auslegung und das Gebet. Zugleich machten sie – soweit möglich – die levitischen und priesterlichen => Reinheitsgebote zur Sache des ganzen Volkes. Diese „Demokratisierung“ der Gebote wie die Ernsthaftigkeit ihrer Tora-Auslegung verschaffte ihnen hohe Popularität und Autorität als „Lehrer des Volkes“. Mit knapp 10 Prozent der Bevölkerung waren sie zur Zeit Jesu eine sehr einflussreiche Größe. Gegen die strikte Beschränkung auf die schriftliche Tora vertraten die Pharisäer ein dynamisches Verständnis von Tradition, d.h. die schriftlich niedergelegte Tora sollte durch die „mündliche Tora“ ergänzt werden, also durch Auslegungen, die auf die Aktualisierung und Konkretisierung der Tora abzielten und später im Talmud festgehalten wurden.
Die Streitgespräche Jesu mit Pharisäern waren zunächst einfach Auseinandersetzungen unter Juden über die richtige Auslegung der Tora (vgl. etwa Mt 23; Joh 8). Solche Debatten waren im Judentum nichts Ungewöhliches. Es gab nie nur eine korrekte Meinung. Einige Handlungen von Jesus und seinen Jüngern – wie Heilungen oder das Rupfen von Ähren am Sabbat – wurden von manchen Pharisäern abgelehnt, weil sie die Sabbatpflichten anders verstanden. Es gab aber auch Pharisäer und Schriftgelehrte, die in diesen Fragen mit Jesus einig waren. Manche hatten sich auch seiner Bewegung angeschlossen. Mit allen Pharisäern teilte Jesus die Hochschätzung der Tora, den Glauben an Engel und die => Auferweckung der Toten (im Gegensatz zu den Sadduzäern), was auch offizielle Texte etwa der katholischen Kirche nachdrücklich anerkennen (vgl. die „Hinweise“ Nr. 17).
Manche Unterschiede zwischen den Pharisäern und Jesus und seinen Anhängern ergaben sich aus der Grunderfahrung Jesu, dass die Macht Satans gebrochen sei (Lk 10,18) und sich das => Reich Gottes im Anbruch befinde. Wenn aber das Gottesreich „nahe herbeigekommen“ (Mt 10,7) war, verloren die Gebote der Tora zwar nicht ihre Gültigkeit, aber alles bekam eine neue Bedeutung, eine andere Dringlichkeit. Als Zeichen und auch schon als Verwirklichung des anbrechenden Gottesreichs hält Jesus Mahl mit „Zöllnern und Sündern“.
Die Darstellung der Auseinandersetzungen zwischen Jesus und den Pharisäern spiegelt aber eher die Entstehungszeit der Evangelien nach der Zerstörung des Tempels im römisch-jüdischen Krieg im Jahr 70 wider. Das war eine Katastrophe, die das jüdische Gemeinwesen und die jüdische Identität bedrohte. Unter allen jüdischen Gruppierungen zeigten sich damals einzig die Pharisäer imstande, die jüdische Identität auch ohne Tempelkult zu bewahren. Manche neutestamentlichen Stellen spiegeln in ihrer „unerbittlichen, beleidigenden Polemik“ (Thoma 265) diese extrem angespannte Situation, in der die christliche Gemeinde, die damals noch mehrheitlich aus jüdischen Jesusanhängern bestand, in Konflikt mit den Pharisäern geraten ist – vielleicht noch im Ringen, zum Synagogenverband zu gehören. Erst als die Christen aus anderen Völkern die Mehrheit der Kirche bildeten und diese innerjüdischen Zusammenhänge nicht mehr bekannt waren, wurden die Pharisäer zum Inbegriff des „Feindbildes“.
Perspektiven: Wer heute von den Pharisäern spricht, sollte immer auch die Nähe zwischen Jesus und ihnen vor Augen haben, damit die Differenzen, die gar nicht verschwiegen werden müssen, nicht „giftig“ geraten. Eine Kirche, die gelernt hat, die Juden als => Volk Gottes zu achten, kann nicht diejenigen beleidigen, die durch ihre ernsthafte Toraliebe und ihre lebendige Tora-Auslegung das rabbinische Judentum (die Grundform auch des heutigen Judentums!), vorbereitet haben. Entsprechende Polemiken im Neuen Testament sollten darum von ihrem historischen Hintergrund her begriffen werden: als Stimmen, die auseinandersetzungswürdig sind, weil sie der jesuanischen Botschaft durchaus nah sind! Schließlich äußert sich Jesus selbst hier eindeutig: „Auf Moses Stuhl haben sich die Schriftgelehrten und Pharisäer gesetzt. Alles nun, was sie euch sagen, tut und befolgt!“ (Mt 23,1–3)
Literatur: Clemens Thoma, Das Messiasprojekt, Theologie jüdisch-christlicher Begegnung, Augsburg 1994, 245–265 • Jakob J. Petuchowski, Art. Pharisäer, in: ders./Clemens Thoma, Lexikon der jüdisch-christlichen Begegnung, Freiburg u.a. 1989, 294–299 • Rupert Feneberg, Die Erwählung Israels und die Gemeinde Jesu Christi, Freiburg u.a. 2009 • Vatikanische Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum, Hinweise für eine richtige Darstellung von Juden und Judentum in der Predigt und in der Katechese der katholischen Kirche, Bonn 1985.
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Sabbat
Diskussion: Die Bewahrung und Heiligung des Sabbats ist keine Weisung unter vielen, sondern Kernbestand des Gottesglaubens Israels und auch der Überzeugung Jesu. Sie stellt das einzige rituelle Gebot dar, das im Dekalog, den „Zehn Geboten“ vom Sinai, steht – neben den darin enthaltenen anderen Geboten, nur den einen Gott anzuerkennen, nicht zu lügen, nicht zu töten etc. (Ex 20,8–11; Dtn 5,12–15). Die Begründung dafür ist zweifach, und sie lädt zur Nachahmung Gottes, zur Imitatio Dei, ein: 1. Juden sollen am Sabbat Ruhe schaffen wie Gott am siebten Tag der Schöpfung. 2. Der Tag soll unterschiedslos allen Menschen und Geschöpfen Freiheit bringen, wie Gott beim Exodus, dem Auszug aus Ägypten, in die Freiheit von der Zwangsarbeit geführt hat. So vergegenwärtigt der Sabbat einerseits den Schöpfungsakt und andererseits Erlösung und Befreiung – und wird zum Zeichen des => Bundes zwischen Gott und seinem Volk Israel (Ex 31,16f). Auch die Kritik der Propheten an bestimmten Festen und Formen des Kultes richtet sich nicht gegen den Sabbat. Literatur: Abraham Joshua Heschel, Sabbat. Seine Bedeutung für den heutigen Menschen, Neukirchen-Vluyn 1990 • Albrecht Lohrbächer/Helmut Ruppel/Ingrid Schmidt (Hg.), Was Christen vom Judentum lernen können, Anstöße – Materialien – Entwürfe, Stuttgart 2006, 113–116; 120f.
Die Evangelien zeigen Jesus als den, der Schöpfung, Befreiung und den Bund authentisch zum Ausdruck bringt – und dabei spielt gerade der Sabbat eine zentrale Rolle. Im Markusevangelium beginnt das öffentliche Auftreten Jesu an einem Sabbat, als er einen Mann in der Synagoge und eine Frau zu Hause heilt, damit Mann und Frau ihre jeweiligen liturgischen Sabbatrollen wahrnehmen können. Durch die Heilungen wird Befreiung erlebt, wie es zum Sabbat gehört; die Schöpfung wird wieder heil (Mk 1,21–31). Das Johannesevangelium beginnt mit einer Schöpfungswoche: Die Handlung von Joh 1,19–51 verteilt sich auf vier Tage, strukturiert stets mit „am Tag darauf“ (Joh 1,29.35.43), und „am dritten Tag“ darauf (Joh 2,1), also am Sabbat, ist die Hochzeit zu Kana. Diese Erzählung spielt mit der Fülle des Weins auf das Mahl an, das für die Vollendung der Schöpfung am Ende der Zeiten steht (vgl. Jes 25). Das Evangelium ist die „Stunde“, die gekommen ist, in der sich Erlösung und Bund in ihrer Tiefe erschließen (Joh 2,4).
Vergleicht man Jesu Streit mit den Pharisäern und Schriftgelehrten um bestimmte Sabbatvorschriften mit denselben Auseinandersetzungen im Talmud, ist offensichtlich, dass es da wie dort um innerjüdische Diskussionen geht. Verschiedene Einzelvorschriften können in Konflikt miteinander geraten und müssen gegeneinander abgewogen werden. Dabei ist bezeichnend, dass die Rabbinen im Talmud zu denselben Schlüssen kommen wie Jesus: Der Sabbat ist für den Menschen da, und daher sind Heilung, Lebensrettung etc. erlaubt. Maßnahmen zum Tierschutz und Heilungen werden an beiden Orten verglichen und mit einem Schluss vom Geringeren zum Höheren begründet. In Joma 85 b, wo im Talmud diese Fragen diskutiert werden, sagt Rabbi Jonathan ben Joseph fast wie Jesus in Mk 2,27: „Er (der Sabbat) ist euch übergeben, nicht ihr ihm.“ Die Rabbis Jehuda und Rabba verweisen in diesem Zusammenhang auf Lev 18,5, wo gesagt wird, dass der Mensch durch die Gebote leben soll. Die Evangelien wiederum berichten nirgends davon, dass Jesus im Prozess gegen ihn vorgeworfen wurde, er habe den Sabbat gebrochen. Die Diskussionen um den Sabbat, von denen die Evangelien erzählen, spiegeln denn auch stärker den Konflikt zwischen der Christus-Bewegung und den => Pharisäern in den Jahren, als die Evangelien geschrieben wurden, also in der Zeit zwischen 60 und 90 n. Chr.
Perspektiven: In den urchristlichen Gemeinden begingen die Christen den „Tag des Herrn“ (Offb 1,10) „am ersten Tag der Woche“ (Apg 20,7), einem Arbeitstag, mit Wortgottesdienst und Eucharistie. Zusätzlich aber feierten sie weiter den Sabbat. Im Zuge der allmählichen Abgrenzung vom Judentum wurde der Sabbat jedoch immer mehr durch den Sonntag verdrängt. Ein Erlass von Kaiser Konstantin verlegte im Jahr 321 das Ruhetaggebot auf den Auferstehungstag Christi, den Sonntag. Die Christen der Gegenwart tun gut daran, in ihrer Sonntagsgestaltung sich von der reichen Sabbat-Frömmigkeit im Judentum inspirieren zu lassen.
Die Herausgeber
DR. PAUL PETZEL (li.) ist nach Studium der Theologie und Kunst Lehrer an einem Gymnasium. *******
DR. NORBERT RECK (re.) ist Publizist und Übersetzer.
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