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ISSN 1612-7331
22.01.2015 - Nr. 1544
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Sechs Millionen Opfer – Woher stammt diese Zahl?



Ausstellung "Sie riskierten ihr Leben" in der Alten Synagoge Essen

Essen - "Sie riskierten ihr Leben" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Donnerstag (15.01.2015) in der Alten Synagoge in Essen zu sehen ist. Die bis zum 15. Februar terminierte Schau berichtet über Polen, die während des Holocausts Juden gerettet haben, so das Polnische Institut Düsseldorf im Vorfeld.

Im Jahr 1963 entschied das israelische Parlament, Menschen, die während des Holocausts uneigennützig Juden retteten, mit dem Ehrentitel der "Gerechten unter den Völkern" auszuzeichnen. Über die Vergabe des Ehrentitels entscheidet eine Kommission der Gedenkstätte zum Gedenken an die Märtyrer und Helden des Holocausts Yad Vashem in Jerusalem. Bis heute wurden 24.000 Personen aus 47 Ländern geehrt. Ein Viertel davon sind Polen, hieß es im Vorfeld der Ausstellung

Die Schau hat das Ziel, den Betrachtern die polnischen "Gerechten unter den Völkern" vorzustellen. Die Ausstellung basiert hauptsächlich auf Zeugnissen der Gerechten und der von Ihnen geretteten Personen und zeigt Gesichter, Geschichten und Motive der Retter. Sie zeigt zudem den historischen Kontext der deutschen Besatzung und veranschaulicht die Bedingungen der Rettung von Juden und den Umfang der von Polen geleisteten Hilfe. Im Namen der Nächstenliebe riskierten sie ihr Leben und das ihrer Familien. Dadurch konnten Tausende von Juden gerettet werden.
 
Konzipiert wurde die Schau vom Polnischen Institut Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Museum der Geschichte der polnischen Juden und mit dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen.  
 
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
 
Internet:
www.alte-synagoge.essen.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt
Microtext-Journalistenbüro)


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