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ISSN 1612-7331
23.04.2020 - Nr. 1895
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"Plötzlich wurde der Papst zum Sündenbock"



"Plötzlich wurde der Papst zum Sündenbock"



Die Deutschen fällten schon in den Sechzigerjahren ein vernichtendes Urteil über Pius XII. – das war auch entlastend für sie selbst. Ein Gespräch mit dem Kirchenhistoriker Hubert Wolf über deutsche Schuld, päpstliche Mitschuld und die schwierige Suche nach der Wahrheit...

"Die Befreier sind da" - Vor 75 Jahren wurde das Konzentrationslager Flossenbürg befreit



Von Gabriele Ingenthron | Das KZ Flossenbürg war berüchtigt: Tausende Gefangene kamen bei der Arbeit im Steinbruch um oder wurden von SS-Wachsoldaten erschossen. Als die US-Army am 23. April 1945 im Stammlager eintraf, bot sich ihnen ein Bild des Grauens...

Erste Lesung für Projekt »Stop 447«

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Gabriele Lesser | Gesetzesinitiative rechtsradikaler Partei gegen Eigentumsrückgabe an Juden wird an Parlamentsausschuss weitergereicht...




Zwei Minuten Stillstand für die Opfer des Holocaust

[DIE ZEIT]
Inmitten der Corona-Krise gedenkt Israel der Opfer der Schoah – anders als in den Jahren zuvor. Auch Außenminister Heiko Maas beteiligte sich an einer Onlinekampagne...

Israel: Holocaust-Gedenken von daheim aus



Aus Anlass des israelischen Holocaust-Gedenktages (20./21. April) stand das Leben im Land an diesem Dienstag für zwei Minuten still. Um 10 Uhr morgens Ortszeit (9 Uhr MESZ) heulten die Sirenen, während die Israelis der rund sechs Millionen Juden gedachten, die während des Holocausts ums Leben gekommen sind...

Israelis würdigen jüdische Judenretter



Der diesjährige Holocaust-Gedenktag erinnert an Juden, die sich auf vielfältige Weise für ihre Leidensgenossen einsetzten. Bei der Auftaktveranstaltung würdigt Israel einen französischen Widerstandskämpfer und einen Häftling des Konzentrationslagers Buchenwald...

Retraumatisiert in der Isolation



Von Judith Poppe | „Was wir wollen, ist, dass die Überlebenden auch am Holocaust-Gedenktag das Gefühl haben, in dieser Situation nicht allein zu sein“, sagt Martin Auerbach, Psychiater und Psychotherapeut und klinischer Leiter von Amcha Israel, einer Organisation, die etwa 16.000 Schoah-Überlebenden psychosoziale Unterstützung bietet...

Yad Vashem zeigt Zeremonie zum Holocaust-Gedenktag im Internet

[FOCUS]
Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem live im Internet: Israel gedenkt der Ermordung von sechs Millionen Juden während des Holocaust durch die Nazis...

»Kampf gegen das Vergessen«



Die Geschäftsführerin des Freundeskreises Yad Vashem in Deutschland  Ruth Ur über Yad Vashem, digitale Angebote und die Bedeutung von Gedenkstätten. Interview...

„Für den Endkampf steht Ihre Jugend bereit!“

[DIE WELT]
Von Sven Felix Kellerhoff | Am 20. April 1945 umfasste das einst riesige Dritte Reich nur noch wenig mehr als die Reichshauptstadt Berlin. Der „Führer und Reichskanzler“ wurde 56 Jahre alt, und die Paladine kamen zum Gratulieren...

„Alles vollzog sich vor einem Leichenfeld deutscher Frauen“



Von Florian Stark | An der Elbe trafen im April 1945 die Spitzen von US Army und Roter Armee zusammen. Erstmals reichten sich Soldaten bei Strehla die Hände, umgeben von Hunderten Toten. Daher entstanden die berühmten Fotos bei Torgau erst später...

„Versprich mir, dass du dich erschießt, wenn die Russen kommen“



Von Sven Felix Kellerhoff | In der dritten April-Woche 1945 durchbrach die Rote Armee durch die deutschen Linien auf den Seelower Höhen. Die Reichshauptstadt war ihr Ziel. Binnen weniger Tage wurde Berlin zum Schlachtfeld. Panik und Chaos brachen aus...

Wie Berlin die Befreiung vom Nationalsozialismus feiert



Von Shir Gideon | Moritz van Dülmen, Leiter von Kulturprojekte Berlin, verrät im Interview, welche coronafesten Formen des Erinnerns die große Open-Air-Veranstaltung ersetzen. Es geht per „Web-Experience“ ins Jahr 1945. Interview...

Der Bericht der Weißen Lilie



Von Friedrich Schmidt | Die Russin Lilija Derjabina, 83, wurde als Kind in deutsche Zwangsarbeit verschleppt. Jetzt hat sie ihre Erinnerungen aufgeschrieben. Ihr Leid endete nicht mit der Rückkehr in die sowjetische Heimat...

Die Helfer der Schoa



Von Jochen Zenthöfer | Ein Buch legt neue Dokumente und aktualisierte Deportationslisten aus dem Großherzogtum vor...

Truppen der Roten Armee befreien den „Verlorenen Zug“



Von Otto Langels | Die SS transportierte in den letzten Kriegswochen jüdische KZ-Häftlinge in Zügen von Bergen-Belsen nach Theresienstadt. Viele der kranken und entkräfteten Häftlinge starben auf dem Weg...

Deutsche Bischöfe äußern sich zur Rolle der Kirche im Weltkrieg

[KATHPRESS (Österreich)]
Deutsche Bischofskonferenz will in Botschaft zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren "ausführlich und systematisch" zur Haltung der damaligen Bischöfe Stellung nehmen ...




"Das war's, mein Führer, der braune Spuk ist vorüber"



Von Claus Günther | Im Zweiten Weltkrieg wurden rund zwei Millionen Kinder in KLV-Lagern untergebracht (KLV=Kinderlandverschickung). Weit weg von seiner Harburger Heimat erlebte Claus Günther ein Hitlerjugend-Idyll mit Drill und markigen Durchhalteparolen...





Bilderbuch mit kurzen Texten zu Anne Frank

Das Buch ist in der Reihe "Little people, big dreams" im Insel-Verlag erschienen.

Berlin - "Little people, big dreams" lautet der Titel einer neuen Reihe des Insel-Verlags, die sich mit Künstlerinnen und Künstlern sowie mit anderen Menschen beschäftigt, die berühmt geworden sind. Dabei fangen die Bilderbücher mit kurzen Texten immer mit den Kindertagen dieser Persönlichkeiten an und mit ihren großen Träumen. Wie auch der Band, der vom jüdischen Mädchen Anne Frank erzählt. Aufgeschrieben hat ihre Geschichte Maria Isabel Sánchez Vegara, intensiv und zu Herzen gehend schwarz-weiß illustriert wurde sie von Sveta Dorosheva.
 
Anne war ein jüdisches Mädchen aus Frankfurt am Main. Sie lebte dort unbeschwert mit ihren Eltern und ihrer Schwester", heißt es auf den Eröffnungsseiten, die Anne und ihre kleine Familie vor einem Teich mit vielen weißen Schwänen zeigt. Sie war vier, "da kam ein Großmaul mit Bärtchen an die Macht. Adolf Hitler hasste die Juden und hätte sie am liebsten aus der Welt geschafft", so die Autorin, die Annes Vater mit einem Exemplar der "Frankfurter Zeitung" zeigt, mit dem Aufmacher-Titel "Hitler siegt!"
 
Die nächsten Bilder zeigen Anne und ihre Familie, bei der Flucht per Bahn nach Holland, wo der Vater ein Geschäft eröffnete und Anne Freundinnen fand. Aber die Nationalsozialisten besetzten bald Holland und alle jüdischen Kinder mussten, wie Anne auch in extra Schulen gehen und einen Stern an der Brust tragen. Als sie 13 Jahre alt wurde, bekam Anne ein Tagebuch von ihren Eltern und schrieb darin, wie an ihre allerbeste Freundin.
 
Die Geschichte erzählt vom Versteck von Annes Familie in Amsterdam. Dort lebten sie mit vier weiteren Menschen, die auch auf das Ende des Krieges warteten. Anne schrieb in ihrem Tagebuch, dem sie alles anvertraute, auch ihre Träume davon, einmal Schriftstellerin zu werden. Eines Tages entdeckten Soldaten das Versteck und nahmen alle Familienmitglieder mit. Nur Annes Tagebuch blieb zurück. Schrecklich das Bild eines Viehzuges, mit dem die Nazis Anne und ihre Familie drei Tage lang "bis zum schlimmsten Ort auf der Erde" brachten, heißt es in dem Band weiter.
 
Nur Annes Vater überlebte das Konzentrationslager. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand er das Tagebuch seiner Tochter und weinte, als er las, was seine jüngste Tochter geschrieben hatte. Und Annes Vater veröffentlichte das Buch, so wie Anne es gewollt hätte, "weil die Welt wissen soll, was damals geschehen ist." Millionen Menschen auf aller Welt haben das Tagebuch von Anne seitdem gelesen.
 
Anne wurde am 12. Juni 1929 geboren, 1944 wurde ihr Versteck in Amsterdam verraten. Ihre Mutter starb im KZ Auschwitz, Anne und ihre drei Jahre ältere Schwester Margot starben im März 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Das Anne Frank Haus in der Prinsengracht 263 - das ehemalige Versteck der Familie in Amsterdam ist seit langem ein Museum.
 
Maria Isabel Sánchez Vegara:
"Little people, big dreams - Anne Frank"

Illustriert von Sveta Dorosheva
Insel-Verlag 2020
ISBN: 978-3-458-17809-5
Euro 13,95
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(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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