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Ehrung für einen NS-Juristen stößt auf Widerstand
Jahre zu spät
[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Stefan Laurin | Ein neues BSG-Urteil erleichtert den Anspruch. Doch nur wenige Überlebende werden noch etwas davon haben...
Was Churchills Keller von Hitlers Bunker unterschied
Von Sven Felix Kellerhoff | Nur wenige Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde der Bunker für die britische Regierung fertig. Im Vergleich zu Hitlers Anlagen in Berlin war er spartanisch eingerichtet, allerdings mit einem geheimen Herzstück...
„Und wenn mich der Polizeimann erschießt ...“
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Ehrung für einen NS-Juristen stößt auf Widerstand
Mehr als 250 Wissenschaftler und Künstler aus den Niederlanden haben gegen die geplante Errichtung eines Osnabrücker Friedensinstitutes unter dem Namen Hans Georg Calmeyer protestiert...
Niederländer protestieren gegen Calmeyer-Haus
Die geplante Benennung eines Friedenszentrums nach dem NS-Juristen Hans Georg Calmeyer, einem »Gerechten unter den Völkern«, stößt auf Widerstand...
Das steckt hinter dem Streit über den Judenretter
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Keine Lichtgestalt
Von Harff-Peter Schönherr | Heißt die Villa Schlikker in Osnabrück bald “Calmeyer-Haus“? Es wäre die Weißwaschung eines Mittäters des Holocaust. Eine Petition dagegen läuft...
Der Video-Podcast "Niemals verstummen" will den Holocaust neu erinnern
Von Katharina Schmidt | Berlin (MOZ) "Nie wieder!" heißt es seit der Niederlage der NS-Diktatur und dem industrialisierten Massenmord an sechs Millionen Menschen...
Hitlers Geburtshaus wird umgebaut - einziehen soll „Garant der Demokratie“
[MÜNCHNER MERKUR]
Hitlers Geburtshaus in Braunau am Inn in Österreich stand zuletzt leer. Nun soll es einen neuen Nutzen bekommen - mit abschreckender Wirkung für Neonazis...
„Überproportional viele KZ-Kommandanten kamen aus Österreich“
Von Oliver de Weert | Trotz seiner NS-Verstrickungen wurde Kurt Waldheim 1986 Bundespräsident von Österreich. Der Fall beendete den Mythos des Landes, „erstes Opfer Hitlers“ und ohne Mitschuld gewesen zu sein, wie eine Arte-Dokumentation zeigt...
Digitales Denkmal für Nazi-Opfer
[DEUTSCHLANDRADIO]
03. Juni 2020. Im Archiv von Bad Arolsen stehen mehr als 17,5 Millionen Namen von Nazi-Opfern. Dieses Archiv soll nun digital werden - und wir können alle mithelfen...
Hortens Nazi-Makel
Von Olga Kronsteiner | Helmut Hortens Imperium entstand auf den Trümmern jüdischer Existenzen. Er war ein Profiteur des NS-Regimes: ein Schatten, der das Mäzenatentum seiner Witwe weiterhin begleiten wird...
Auch 2021 kein Gedenken an homosexuelle Nazi-Opfer im Bundestag
Seit Jahren fordert ein breites Bündnis, die jährliche Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus sexuellen Minderheiten zu widmen...
Wie aus Erinnerungen Geschichtsschreibung wird
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„13 Führerscheine – 13 jüdische Schicksale“
Von Israel Schwierz | Ausstellung zu den Biographien von dreizehn Menschen, denen 1938 im Bezirksamt Lichtenfels der Führerschein entzogen wurde, weil sie Juden waren...
Die Wiederkehr der Toten
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Mahnmal zur Erinnerung an NS-Verbrechen wieder entdeckt
Münster/Warstein - Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben jetzt nach Angaben vom Donnerstag bei Warstein einen Obelisken wiederentdeckt. Die Steinsäule wurde 1945 auf Veranlassung der Sowjetunion zum Gedenken an 71 Opfer der Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten im nahen Langenbachtal auf dem ehemaligen Friedhofsareal "Melkeplätzchen" aufgestellt.
Der Obelisk war offenbar nach der Umbettung der Toten auf einen Kriegsgefangenenfriedhof bei Meschede im Jahr 1964 absichtlich beseitigt worden, so der Verband mit Sitz in Münster. "Viele LWL-Forscher arbeiten schon seit Jahren gemeinsam an der Aufarbeitung der NS-Kriegsverbrechen im Sauerland. Wir sehen uns hier in der Verantwortung, auch weiter zur Aufhellung der Geschehnisse beizutragen", erklärte Verbandsdirektor Matthias Löb. "Wir erleben seit einigen Jahren die Verharmlosung und zunehmende Leugnung der Verbrechen des Zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur. Gerade aber die Mordaktionen sind beispielhaft für diesen Teil unserer Geschichte, dem wir uns stellen müssen." Anlass der Ausgrabungen auf dem ehemaligen Friedhof waren Fragen, die sich bei der Auswertung des umfangreichen Aktenmaterials zum Tatgeschehen sowie zum Friedhof stellten.
So forderte bei Anlage des Friedhofes 1945 die Sowjetunion, woher die meisten der hier begrabenen Mordopfer stammten, die Errichtung eines Mahnmals. Es handelte sich um einen mehrere Meter hohen Obelisken, der in drei Sprachen das Verbrechen, die Täter und die Opfer in drastischen Worten benannte. "Dieser Obelisk verschwand aber zum Zeitpunkt der Umbettung 1964", sagte der Historiker des Verbandes, Marcus Weidner. Die Experten vermuten, dass der Obelisk damals bewusst beseitigt worden sei, weil er störte.
1964 sei das von den Sowjets aufgedrängte Mahnmal offenbar noch ein Dorn im Auge der Bürger gewesen, erklärte Weidner. "Doch es hat nur etwa eine Generation gebraucht, um den Umgang der Warsteiner mit den Gräueltaten zu ändern. 1993 ließ die Stadt Warstein keine zwei Meter entfernt einen Gedenkstein errichten."
Im März 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, verübten Angehörige von Waffen-SS und Wehrmacht zwischen Warstein und Meschede im Sauerland eines der größten Verbrechen in der Endphase des Krieges in Deutschland - außerhalb von Konzentrationslagern und Gefängnissen. Exekutions-Kommandos ermordeten an drei Stellen im Arnsberger Wald insgesamt 208 russische und polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
Internet: www.lwl.org/de/LWL/Der_LWL/newsroom/dossiers/ns-verbrechen-zwangsarbeitern-im-sauerland-1945/
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt, Microtext-Journalistenbüro)
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