Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
22.01.2021 - Nr. 1930
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Hitlers willige Erfüllungsgehilfen



»Seid nicht gleichgültig, beschützt die Demokratie!«

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Das Internationale Auschwitz-Komitee erinnert mit einer Fotoausstellung in Berlin an die Opfer der Schoa...

„Wie ein Symbol aus dem Inferno“ – Diese Bomben machten England stark



Von Sven Felix Kellerhoff | Am Abend des 29. Dezember 1940 griff die Luftwaffe einmal mehr Londons Innenstadt an. Doch so schlimme Folgen wie diese Bombardierung hatte keine andere Attacke. Die City ging weitgehend unter, nur die St. Paul’s Cathedral blieb fast unversehrt...

Als die Nazis ihre Schrift hassen lernten



Von Sven Felix Kellerhoff | Der Erlass war so geheim wie überraschend: Am 3. Januar 1941 verfügte NSDAP-Organisationschef Martin Bormann, dass Hitler die Frakturschrift in Deutschland nicht mehr sehen wolle. Zur Begründung wurde auf einen Mythos verwiesen...

Das Buch des Wahns zum hohen Sperrpreis



Von Gerhard Gnauck | Hitlers „Mein Kampf“ erscheint übersetzt und kritisch kommentiert in Polen. Es werde von heute an erhältlich sein, teilt der Verlag Bellona mit. Der Herausgeber und Zeithistoriker Eugeniusz Cezary Król hat schon die Goebbels-Tagebücher editiert...

Hitlers willige Erfüllungsgehilfen



Von Uli Hufen | Für die Fokussierung des Holocaust-Gedenkens auf Auschwitz gibt es gute Gründe. Aber andere Teile des Völkermords an den Jüdinnen und Juden Europas sind kaum im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert oder unbekannt. Dazu gehört auch die Rolle der nicht-deutschen Wachleute in den Vernichtungslagern...

75 Jahre sind genug

[TACHLES (Schweiz)]
Von Gabriel Heim | An der Forderung eines Schweizer Denkmals für die Opfer des Nationalsozialismus wird bereits seit drei Jahren gearbeitet, nun soll sich der Bundesrat damit befassen...

Der Bischöfe Werke und Eugenio Pacellis Beitrag



Von Limore Yagil | Erneut belegen jüngere Forschungen, dass Kardinal Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., bereits sehr früh die Rettung von Menschen jüdischen Glaubens seitens der Kirche Frankreichs, nach Kräften unterstützte. [Die Autorin ist Professorin für Geschichte an der Universität von Tel Aviv und der Sorbonne in Paris] ...

Mit Beethoven gegen die Nazis



Von Winrich Hopp | Der Anfang von Beethovens fünfter Symphonie wurde als Sendezeichen der BBC, als V-Zeichen für „Victory“ und „Vrjheid“ und als Morsecode zum Widerstandssymbol gegen die Nazis...

Zeitreise nach Washington



Von Alexia Weiss | Vor 20 Jahren einigten sich die USA, Österreich und NS-Opferorganisationen in Washington auf ein umfangreiches Entschädigungspaket für Opfer der NS-Verfolgung...

Berlins Mahnmale: Orte gegen das Vergessens

[BERLINER MORGENPOST]
Von Ina Hildebrandt | Viele Mahn- und Denkmäler in Berlin erinnern an die Verbrechen, die während der Zeit des Nationalsozialismus begangen wurden...

Eine Frage des Besitzes



Von Ingo Arend | Die Ausstellung »Provenienzen« in der Berlinischen Galerie zeigt, wie unterschiedlich die Herkunftsgeschichten einzelner Kunstwerke sein können...




Verordnetes Saufen für Hitler und die Volksgemeinschaft



Von Florian Riesterer | Weil sie wegen Rekordernten auf ihren Flaschen sitzenblieben, erinnerten die Winzer die Nationalsozialisten 1934 an ihr Wahlversprechen. Mit Weinköniginnen, Patenschaften und Anweisungen wurde der Wein zum „Volksgetränk“...




Jüdisches Leben im Gedächtnis verorten



Von Teresa Schomburg | Der Grafiker Roderick Miller wollte wissen, welche Jüdinnen und Juden in seinem Berliner Wohnhaus vor der Shoah lebten. Er gründete den Verein „Tracing the Past“ und verfolgt seitdem Lebensgeschichten und Todesumstände von Juden in der NS-Zeit...



Mapping the Lives

Ein zentraler Erinnerungsort für die Verfolgten in Europa 1933-1945

Über 400.000 Einträge aus den Ergänzungskarten der 1939 durchgeführten deutschen Volkszählung, erweitert durch Daten aus verifizierbaren Archivquellen.


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Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag: Preisgekrönte „dokFilm“-Premiere „Liebe war es nie“

ORF-kofinanzierte Kinodoku über tragische Liebesgeschichte zwischen Jüdin und SS-Unteroffizier in Auschwitz – am 24. Jänner um 23.05 Uhr in ORF 2.

Wien (OTS) - Es war eine verbotene Beziehung, die das Leben der jungen, in Auschwitz inhaftierten Jüdin Helena Citron und dem österreichischen SS-Unteroffizier Franz Wunsch täglich in Gefahr brachte. Rund 30 Jahre nachdem sich der Lebensweg der beiden am Tor des Konzentrationslagers trennte, sehen sie einander im Wiener Gerichtssaal wieder – Helena als Zeugin, Franz als Angeklagter. Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag 2021 (27. Jänner) zeigt der „dokFilm“ am Sonntag, dem 24. Jänner, um 23.05 Uhr in ORF 2 den vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Kinodokumentarfilm „Liebe war es nie“ von Maya Sarfaty.

Ehemalige Mithäftlinge erzählen mit Abscheu, mit Anteilnahme oder sogar mit etwas Neid von der Liebesaffäre. Der damalige Staatsanwalt und einer der Schöffen berichten von der Begegnung des einstigen Paars beim Prozess in Wien. Helena Citron hat schließlich das letzte Wort: „Liebe war es nie.“

Der Film hat den Frank Lowy Award am DocAviv Festival 2020 in Tel Aviv gewonnen und wurde als israelischer Beitrag für den besten fremdsprachigen Oscar eingereicht.

Mehr zum Inhalt:

Die Jüdin Helena Citron ist jung, schön und lebenshungrig, als sie nach Auschwitz-Birkenau deportiert wird. Dort ist der österreichische SS-Unterscharführer Franz Wunsch bald von ihrer Schönheit und ihrer schmeichelnden Gesangsstimme betört. Zwischen den beiden entflammt eine verbotene Liebe – umgeben von Gaskammern, Erniedrigung und brutalster Gewalt. Auch Wunsch geht rücksichtlos gegen andere Häftlinge vor, Helena und deren Schwester Rosa kann er aber vor dem Krematorium bewahren. Für die beiden Kinder von Rosa gibt es keine Rettung. Eine Wunde, die lebenslang in Rosas Herzen klafft.

Unter dem ständigen Risiko aufgedeckt und exekutiert zu werden, hält die Beziehung des Liebespaars zweieinhalb Jahre lang, bis zur Befreiung von Auschwitz. 30 Jahre später sehen Helena Citron und Franz Wunsch einander in einem Wiener Gerichtssaal wieder – sie als Zeugin, er als Angeklagter.

Soll Helena den Mann retten, der sie gerettet hat, oder von seinen Schandtaten berichten, denen unzählige zum Opfer gefallen sind? Maya Sarfaty gelingt es, die unglaubliche Geschichte mit gebotener Distanz zu erzählen und den handelnden Personen dennoch nahe zu kommen. Sie bedient sich dazu eines Tricks, den sie Franz Wunsch abgeschaut hat. Dieser schnitt das Gesicht seiner Geliebten aus Fotos aus, um es in Postkartenidyllen wiedereinzusetzen und sich die Fiktion einer Liebe in glücklicheren Tagen zu konstruieren. Genauso stellt nun auch Sarfaty Szenen der gefährlichen Liebschaft im Lager von Auschwitz nach. Was für Wunsch Ausdruck seiner in die Zukunft gerichteten Sehnsüchte war, ist für Sarfaty das Mittel, um Erinnerungen lebendig werden zu lassen.

(Quelle: OTS, Österreich)




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