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Die ersten Holocaust-Forscherinnen
Briefmarke erinnert an Sophie Scholl
Zeilen, die Sophie Scholl am Tag ihrer Hinrichtung durch die Nazis in ihrem letzten Brief schrieb, zieren gemeinsam mit ihrem Konterfei eine neue Briefmarke.
Bonn - "22.02.1943: So ein herrlicher, sonniger Tag, und ich soll gehen. Was liegt an meinem Tod, wenn durch unser Handeln Tausende von Menschen aufgerüttelt und geweckt werden" - diese Zeilen, die Sophie Scholl am Tag ihrer Hinrichtung durch die Nazis in ihrem letzten Brief schrieb, zieren gemeinsam mit ihrem Konterfei eine neue Briefmarke. Diese erinnert an die junge Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, die am 9. Mai 100 Jahre alt geworden wäre. Die Marke wurde vom Designer Detlef Behr aus Köln gestaltet und hat den Portowert 80 Cent, mit dem beispielsweise ein Standardbrief im Inland (bis 20 g) frankiert werden kann.
Vom deutschen Mädel zur Widerstandskämpferin
Von Linda Thomßen | Eine politisch handelnde Frau - aber keine Märtyrerin: Am 9. Mai jährt sich Sophie Scholls Geburtstag zum 100. Mal. Vereinnahmt wird sie bis heute...
Eine deutsche Geschichte
Von Robert M. Zoske | Sophie Scholl, die Widerstandkämpferin gegen die Nazis, wird verehrt wie eine Heilige. Doch wie wurde aus der Studentin und Gottsucherin eine Ikone? ...
Weiße Rose: Wie der evangelische Pfarrer Karl Alt Sophie Scholl bis in den Tod begleitete
[SONNTAGSBLATT]
Von Achim Schmid | Der evangelische Münchner Pfarrer Karl Alt begleitete die verurteilten Mitglieder der Weißen Rose in den Tod - auch Sophie Scholl. In seinen Lebenserinnerungen hat er kurz nach dem Krieg darüber berichtet...
Keine Gedenkstunde zum 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion
[BERLINER ZEITUNG]
Von Christine Dankbar | Die Fraktion der Linken hatte beim Bundestagspräsidenten eine Feier vorgeschlagen. Doch dieser bevorzugt eine „ungeteilte Erinnerung“...
Abkommen zur gemeinsamen Nutzung von Archivalien zwischen Österreich und Israel
[OTS (Österreich)]
Mit 1. Mai 2021 trat das Abkommen über die gemeinsame Nutzung von Reproduktionen von Archivalien der Gedenkstätte und Forschungseinrichtung Yad Vashem in Jerusalem, dem Österreichischen Staatsarchiv sowie der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, in Kraft...
Diese Fotos zeigen unbekannte Seiten der Schlacht um Berlin
Von Sven Felix Kellerhoff | Befehlswidrig hielt der sowjetische Armeefotograf Valery Faminsky knapp 500 Bilder aus den letzten Kriegs- und ersten Friedenstagen zurück. 2016 wurden sie wiederentdeckt, jetzt sind sie in einer virtuellen Ausstellung zu sehen...
Aufklärer und Antifaschist
[NEUES DEUTSCHLAND]
Von Peter Nowak | »Ich lehre Euch Gedächtnis« lautet der programmatische Titel einer Gedenkveranstaltung, an der sich am 2. Mai in Münster rund 100 Menschen beteiligten. Sie erinnerte an Paul Wulf, einen Mann, der im Nationalsozialismus zwangssterilisiert und nach 1945 immer wieder ausgegrenzt wurde...
Die ersten Holocaust-Forscherinnen
Von Alexia Weiss | Es gab eine erkleckliche Anzahl von Frauen, die sich um Forschung und Dokumentation bemühten, deren Wirken aber weniger bekannt ist...
Als Salzburg von der US-Armee befreit wurde
Von Stefanie Ruep | Am 4. Mai 1945 war es so weit: Der von den Nationalsozialisten entfesselte Weltbrand war für die Salzburger und Salzburgerinnen vorbei, die von der Sowjetunion und den USA angeführten Alliierten hatten gesiegt...
Der steirische Chronist
[WINA Jüdisches Stadtmagazin]
Von Uli Juergens | Engelbert Kremshofer macht Geschichte sichtbar. Seit gut 30 Jahren beschäftigt er sich mit der Kriegsvergangenheit der Steiermark. In seinen zahlreichen Büchern erzählt er von Schicksalen jüdischer Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, aber auch von mutigen Steirerinnen und Steirern, die den bedrohten Menschen Schutz und Hilfe boten...
„Ein Tag, da ein Brief von dir kommt, ist ein Festtag“
Von Marc Reichwein | Kurt Landauer, der frühere Präsident des FC Bayern, musste als Jude vor den Nazis fliehen. Nur wegen seiner Haushälterin Maria kehrte er 1947 nach München zurück. Noch aus dem Exil schrieb er ihr einen 77-seitigen Heiratsantrag...
Historiker Wolf: Tausende Juden baten Papst Pius XII. um Hilfe
[KATHPRESS (Österreich)]
15.000 Bittschriften von Juden aus ganz Europa in neu geöffneten Vatikanarchiven entdeckt - Heilige Stuhl habe wann immer möglich, auf Hilferufe reagiert...
Zeigen, was ist
Von Georg Seeßlen | Comic Neue Graphic Novels verbinden Ästhetik und Ethik: Empfehlungen für eine antifaschistische Bibliothek...
Düsseldorf gibt Raubkunst-Gemälde "Füchse" von Franz Marc an Erben eines jüdischen Vorbesitzers zurück
Düsseldorf - Der Rat der Stadt Düsseldorf hat am (gestrigen) Donnerstagabend beschlossen, das 1913 entstandene Gemälde "Füchse" des Künstlers Franz Marc an die Erben eines jüdischen Bankiers zurückzugeben. Die Entscheidung in dem Raubkunst-Fall fiel nach Angaben der NRW-Landeshauptstadt vom Freitag einstimmig, nur die rechtspopulistische AfD enthielt sich bei der Abstimmung im nichtöffentlichen Teil der Sitzung. Die Politik erkenne damit das Unrecht an, das dem früheren Besitzer des auf bis zu 30 Millionen Euro geschätzten Kunstwerks angetan wurde, hieß es nach der Abstimmung.
Der Bankier Kurt Grawi hatte das Bild im Zuge seiner Flucht aus Deutschland vor den Nationalsozialisten im Jahre 1940 in New York verkaufen müssen. Die Stadtverwaltung Düsseldorf war erst vor drei Jahren zu der Einschätzung gelangt, das die von den Erben geforderte Rückgabe nicht geboten sei, da die in der sogenannten Washingtoner Erklärung festgelegten Kriterien nicht erfüllt seien. Trotzdem gab sie den Fall an die sogenannte Beratende Kommission. Diese hatte dann im März dieses Jahres empfohlen, das Gemälde zurückzugeben.
Dieser Empfehlung folgte nun der Rat der Stadt mit seinem Beschluß. Der ist nicht vor einer höheren Instanz anfechtbar. Die Konferenz der Kultusminister von Bund und Ländern will im Mai den Fall diskutieren. Den der ist nicht ganz unstrittig. Gegner einer Rückgabe wiesen vor der Entscheidung des Stadtrates darauf hin, dass der Verkauf zu einem vernünftigen und marktgerechten Preis erfolgt sei und außerhalb des NS-Machtbereichs.
Der 1880 in München geborene Franz Marc gehört zu den Pionieren der modernen Malerei in Deutschland. Er war einer der Gründer des Künstlerkreises "Der Blaue Reiter" und ist bis heute berühmt für seine farbintensiven Tierbilder, zu denen auch das Gemälde "Füchse" gehört. Marc wurde als Soldat im Ersten Weltkrieg im März 1916 bei Verdun in Frankfreich von Granatsplittern tödlich verwundet.
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt, Microtext Journalistenbüro)
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