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«Die einen schwiegen, weil sie Täter waren, die anderen, weil sie schlimme Dinge erlebten»
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«Die einen schwiegen, weil sie Täter waren, die anderen, weil sie schlimme Dinge erlebten»
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Gedenken an die während der NS-Zeit ermordeten Düsseldorfer Sinti
Düsseldorf - Anlässlich des 81. Jahrestages der Deportation von Düsseldorfer Sinti aus dem städtischen sogenannten "Zigeunerlager Höherweg" in das Sammellager in Köln-Deutz und von dort in die Ghettos im besetzten Polen ist am Sonntag an die verschleppten und ermordeten Opfer gedacht worden.
Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU), die Düsseldorfer Sinti-Union e.V. und die Mahn- und Gedenkstätte in der NRW-Landeshauptstadt erinnerten damit an den 16. Mai 1940, an dem das Lager von Polizei und SS umstellt und ein Großteil der dort seit 1937 internierten Sinti verschleppt wurde.
Der langjährige Vorsitzende der Düsseldorfer Sinti-Union, Rigoletto Mettbach, war nur wenige Tage vor der Veranstaltung nach längerer Krankheit verstorben. Der Verein und die Sinti-Community wurden bei der Gedenkveranstaltung durch dessen Witwe Manuela Mettbach und den Sohn Serano Mettbach vertreten. Oberbürgermeister Keller sprach beiden sein Beileid aus. "Ein Großteil der Düsseldorfer Sinti überlebte den nationalsozialistischen Völkermord nicht. Ihr Leid darf nicht in Vergessenheit geraten. Daher ist es wichtig den historischen Ereignissen zu gedenken und an die Opfer zu erinnern, auch wenn dies heute coronabedingt nur im kleinen Kreis möglich ist," sagte Keller.
Das Gedenken fand an der Figur "Ehra – Kind mit Ball" am Alten Hafen in der Altstadt statt. Die 1997 aufgestellte Figur wurde nach Entwürfen des Künstlers Otto Pankok gefertigt, der mit den Düsseldorfer Sinti befreundet war. Sie zeigt das Mädchen Ehra, das den Völkermord überlebt hatte. Um Vandalismus oder Diebstahl zu verhindern, wurde der Kranz des Oberbürgermeisters im Anschluss an die Gedenkveranstaltung in der Otto-Pankok-Straße im Stadtteil Eller abgelegt.
Die Kölner Messehallen waren nur ein Zwischenstopp für die Familien. Rund 2.500 Sinti und Roma waren zuvor in Hamburg, Stuttgart und Köln "gesammelt" worden. In Deutz kamen so rund 330 Sinti und Roma aus Düsseldorf und dem Ruhrgebiet, mehr als 400 aus dem Kölner Stadtgebiet, weitere 200 aus dem Kölner Regierungsbezirk, aus Aachen, Bonn, Koblenz und Trier zusammen. Am 21. Mai 1940 erfolgte dann vom Bahnhof Deutz-Tief aus der Abtransport. In Polen wurden die Deportierten in provisorische Unterkünfte eingewiesen und zu schwerster Zwangsarbeit heranzogen, etwa zum Bau von Grenzbefestigungen, Straßen, Flugplätzen und Lagern. Viele wurden ermordet: Sie fielen Massenerschießungen oder den Morden in den Vernichtunglagern zum Opfer.
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt, Microtext Journalistenbüro)
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