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ISSN 1612-7331
28.09.2022 - Nr. 2004
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"Hitlers Mädchen": Britische Verbindungen zu den Nazis



Ortstermin im ehemaligen Konzentrationslager



Von Dieter Hanisch | 27.09.2022 Prozess gegen KZ-Sekretärin: Die Angeklagte schweigt weiter und das Gericht will sich vor Ort ein Bild machen...

Schuld ohne Sühne

[DEUTSCHLANDRADIO]
Von Thies Marsen und Jim Tobias | 23.09.2022 Fast die gesamte Bevölkerung des ukrainischen Kortelisy fiel 1942 einer NS-Polizeikompanie zum Opfer. Selbst kleine Kinder wurden massakriert. Ein Trauma, das die wenigen noch lebenden Zeitzeugen bis heute umtreibt. Die Mörder aber kamen davon...

„Hitler hat verloren“, sagt sie



Von Oliver Jungen | 26.09.2022 Sie entkamen dem Holocaust und suchten einander ein Leben lang: Die Dokumentation „Adam & Ida“ rekonstruiert die märchenhafte Wiederbegegnung zweier jüdischer Geschwister nach 53 Jahren. ...

"Hitlers Mädchen": Britische Verbindungen zu den Nazis



Von Manasi Gopalakrishnan | Komplizenschaft britischer Aristokraten mit Hitler-Deutschland: Lauren Young beschreibt, wie der Faschismus in den 1930er-Jahren die britische Oberschicht begeisterte und dadurch die Demokratie gefährdete...

Mehr Archive zu NS-Krankenakten an Krankenhäusern gefordert



27.09.2022 - Berlin – Um in Zukunft über die sogenannten „Euthanasie“-Morde in der Zeit des Nationalsozialismus verstärkt aufzuklären und diese Gräueltaten nicht zu verdrängen, sollten Krankenhäuser, die damals selbst Orte des Verbrechens gewe­sen sind, verstärkt entsprechende historische Archive aufbauen...

Verleugnungsweltmeister

[NEUES DEUTSCHLAND]
Von Ulrike Wagener | 25.09.2022 Wernher von Braun entwickelte Raketen für die Nazis und war NSDAP-Mitglied. Dennoch wird noch immer eine Straße nach ihm benannt...

Das wenige, das bleibt



Von Ruth Lang Fuentes | 22.09.2022 Als schwuler Mann mit Behinderung wurde Hans Heinrich Festersen im „Dritten Reich“ ermordet. Eine Ausstellung widmet sich nun seiner Geschichte...

Schlafen, wo einst Häftlinge untergebracht waren?



Von Katharina Matzig | 27.09.2022 Im Frauengefängnis an der Kantstrasse waren einst auch Widerstandskämpferinnen der NS-Zeit inhaftiert. Nun wurde das Gebäude umgenutzt, ohne die Spuren zu verwischen...

Der Doctor und die Nazis: Bezüge zur NS-Zeit in „Doctor Who“



26.09.2022 Am 23. November 1963, einen Tag nach dem Attentat auf den damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy (1917 – 1963) startete auf der BBC die Science-Fiction-Serie „Doctor Who“. Die Serie existiert bis heute und ist damit die am längsten laufende Science-Fiction-Serie der Geschichte,..

Vom Elend des Krieges eingeholt



Von Klaus Hillenbrand | Deutsche NS-Gedenkstätten unterstützen die letzten lebenden Nazi-Verfolgten in der Ukraine. Viele von ihnen leben unter prekären Bedingungen...

Theilheim: Ein steinerner Kinderwagen erinnert an die Gräueltaten der Nationalsozialsten

[MAIN-POST]
Von Gerald Gerstner | 27.09.2022Am frühen Morgen des 22. April 1942 wurden 31 jüdische Mitbürger aus Theilheim brutal aus ihren Häusern vertrieben und für ihre sogenannte Evakuierung nach Würzburg transportiert...

Neue "Stolpersteine" in Graz: Gedenken an 19 jüdische Schüler



27.09.2022 Der Verein für Gedenkkultur hält mit der Verlegung von "Stolpersteinen" nach dem Konzept des Kölner Künstlers Gunter Demnig die Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes aufrecht...

„Es hätte auch ganz anders kommen können“



Ein Gespräch mit Dan Diner über die Sicht des jüdischen Palästinas auf den Zweiten Weltkrieg...




Ausstellung "Luise - Archäologie eines Unrechts" ab Donnerstag auf der Wewelsburg

Büren-Wewelsburg - "Luise - Archäologie eines Unrechts" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab dem heutigen Donnerstag im Kreismuseum Wewelsburg in Paderborn gezeigt wird. Der Berliner Künstler Stefan Weger befasst sich in der bis zum 27. November terminierten Schau mit dem Schicksal des jungen polnischen Zwangsarbeiters Walerian Wróbel und der Rolle von Wegers Urgroßmutter Luise Martens bei dessen Verhaftung. Es geht um Nationalsozialismus und Familiengeschichte, um Vergessen und Bewusstmachung sowie die eigene Verantwortung.

Die Ausstellung beginnt im polnischen Falków im Jahre 1941. Der junge Pole Walerian Wróbel wird aus seiner Heimat zur Zwangsarbeit auf einen Hof bei Bremen verschleppt. Dort bleibt er nur 10 Tage. Er hat Sprachprobleme und bekommt Heimweh. Als die Scheune des Hofs brennt, lässt die Bäuerin Luise Walerian von der Gestapo abholen. Er wird dann in Konzentrationslager Neuengamme gebracht. Am 25. August 1942 schließlich wird Walerian im Alter von 17 Jahren hingerichtet. Luise war die Urgroßmutter des Fotografen Stefan Weger.

"Archäologie eines Unrechts" nennt er sein fotografisch-künstlerisches Projekt – er suchte Familienfotos, erkundete das zugewachsene Gelände um den alten Bauernhof und trug Akten des Falles zusammen. Entstanden ist ein dichtes visuelles Portrait einer Familiengeschichte rund um das Schicksal Walerian Wrobels im Nationalsozialismus. Tatbeteiligte, Mitläufer:innen oder Zuschauer:innen in der Familie zu haben, ist durchaus wahrscheinlich, wenn die eigenen Vorfahren im nationalsozialistischen Deutschland lebten.

Nur wenige stellten sich gegen das NS-Regime. Dieser Gedanke weckt Unwohlsein. Wie gehen die Nachkommen mit ihrem Wissen um die Verstrickung ihrer Vorfahren in das Unrecht während der NS-Herrschaft um? Die Ausstellung stellt auch grundlegende Fragen nach der eigenen Verantwortung für das Wachhalten der Erinnerung an den Nationalsozialismus heute.

Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9.30 bis 16 Uhr und samstags/sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.

Internet:
www.wewelsburg.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)







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