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Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Deutscher Koordinierungsrat
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Koordinierungsrat
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»Ihre Namen bleiben für immer mit ihren Taten verbunden«
Felix Klein kritisiert NS-Vergleich von Kardinal Koch
01.10.2022 Antisemitismusbeauftragter: »Dass der Vergleich mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte herhalten muss, um zu einem innerkirchlichen Konflikt Stellung zu beziehen, ist irritierend« ...
Deutscher Botschafter bekräftigt Kritik an Kardinal Kurt Koch
[KATH.ch (Schweiz)]
05.10.2022 Der deutsche Botschafter am Heiligen Stuhl, Bernhard Kotsch, hat die Kritik an Kurienkardinal Kurt Koch bekräftigt. Die Juristin Charlotte Kreuter-Kirchhof warb in Rom für den Synodalen Weg: Das Reformprojekt sei ein wahrhaft synodaler und zugleich ein geistlicher Weg – und wolle keine Kirchenspaltung...
Nazi-Vergleich: Kardinal um Entspannung bemüht
05.10.2022 Nach einem mutmaßlichen Nazi-Vergleich mit Blick auf den Synodalen Weg der deutschen römisch-katholischen Kirche hat sich der aus der Schweiz stammende Kardinal Kurt Koch um Entspannung bemüht...
David Klein kritisiert Kurt Koch und fordert Neuanfang im Vatikan-Dialog mit den Juden
Von David Klein | Ausgerechnet der Kurienkardinal, der für die Ökumene und fürs Judentum zuständig ist, führt sich auf wie ein Elefant im Porzellanladen. Für einen innerkatholischen Kampf verweist Kurt Koch auf die Blut-und-Boden-Ideologie der Deutschen Christen. So nicht, sagt ein Basler Jude. Ein Kommentar...
Historiker Süß kritisiert Kurienkardinal Koch
[NEUES RUHRWORT]
Der Augsburger Historiker Dietmar Süß kritisiert den Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch für dessen NS-Vergleich. „Es gibt wahrlich keinen Grund, weshalb sich der Kurienkardinal am Ende als Opfer fühlen müsste“, sagte der ausgewiesene Experte der NS-Zeit und ihrer Aufarbeitung im Interview...
Nazi-Vergleich von Kurienkardinal Kurt Koch: Stellungnahme des DKR-Präsidiums
Dass der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch in der innerkatholischen Auseinandersetzung mit der katholischen Reformbewegung „Synodaler Weg“ diese mit den vom Nationalsozialismus durchdrungenen „Deutsche Christen“-Protestanten vergleicht, ist - wie fast alle NS-Vergleiche - aus der Luft gegriffen und verharmlost die „Deutsche Christen“ in völlig unzulässiger Weise.
Waren die sogenannten Deutschen Christen evangelische Rassisten, die z.B. versuchten Jesus von Nazareth als „Arier“ einzuordnen und die Bibel zu „entjuden“, so ist die katholische Erneuerungsbewegung in keinster Weise rassistisch, nationalistisch oder antisemitisch. Kaum zu glauben, dass der in der Kurie als Ökumeneminister zu bezeichnende Kardinal eine hitlertreue protestantische Bewegung und eine katholische Reformbewegung gleichsetzt.
Seine spätere Einlassung, er sei missverstanden worden, denn er hätte nur die säkularen Grundlagen beider Bewegungen gleichgesetzt, bestätigt die Unzulässigkeit seines Vergleiches, denn die Grundlagen des Nationalsozialismus und heutige säkulare Gesellschaftsmodelle gleichzusetzen, ist bodenlos. Dem Kardinal sollte geraten werden, seine gesamte Einlassung zu diesem Thema mit Bedauern zurückzuziehen.
Das Präsidium im Oktober 2022
Polen formalisiert Reparationsanspruch an Deutschland
03.10.2022 - 1,3 Billionen Euro Reparationszahlungen fordert Polen von Deutschland. Die Bundesregierung sieht allerdings keinen Grund, dem nachzukommen...
Baerbock weist Polens Reparationsforderung zurück
[N-TV]
04.10.2022 1,3 Billionen Euro will Polen als Reparation für Weltkriegs-Schäden von Deutschland beanspruchen. Außenministerin Baerbock erteilt der Forderung eine Absage: Diese Frage habe man schon beim Aufbau der EU "rechtlich geklärt". Das will Polen jedoch nicht auf sich sitzen lassen...
Wie ein Flehen um Vertrauen
Von Paul-Anton Krüger | 04.10.2022 Außenministerin Baerbock reist in schwieriger Mission nach Warschau. Sie weist Forderungen nach deutschen Reparationen zurück, betont aber sehr die Verbundenheit mit Polen...
Baerbock gibt Warschau einen Korb
Von Gabriele Lesser | 04.10.2022 Die polnische PiS-Regierung wollte erneut über Weltkriegsreparationen sprechen. Die Frage sei „abgeschlossen“, stellte die Außenministerin nun klar...
Kein einfacher Besuch
[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Philipp Peyman Engel | 06.10.2022 In Polen bekräftigt Annalena Baerbock die Verantwortung der Bundesrepublik für die Gräuel der NS-Zeit. Doch beim heiklen Thema Reparationen blieb die Außenministerin hart...
Reparationsforderungen: Warum hält Polen daran fest?
Von Henryk Jarczyk | 04.10.2022 Im Angesicht des Ukraine-Kriegs sei eine enge deutsch-polnische Zusammenarbeit wichtig, sagen Experten. Doch wieder kommen aus Warschau Forderungen nach Reparationszahlungen. Warum lässt die rechtsnationale PiS nicht davon ab? Eine Analyse...
Paul von Hindenburg, der Politiker der Hitler zum Reichskanzler berief
Von Bernd Ulrich | 02.10.2022 Vor 175 Jahren wurde der einstige Reichspräsident und Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg geboren. Sein Leben und sein Tod sind aufs Engste mit der Berufung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 verbunden...
„Für den Endkampf steht Ihre Jugend bereit!“
[DIE WELT]
Von Sven Felix Kellerhoff | Am 20. April 1945 umfasste das einst riesige Dritte Reich nur noch wenig mehr als die Reichshauptstadt Berlin. Der „Führer und Reichskanzler“ wurde 56 Jahre alt, und die Paladine kamen zum Gratulieren...
»Ihre Namen bleiben für immer mit ihren Taten verbunden«
In Teilen Ungarns errichteten die Pfeilkreuzler mit Unterstützung der Nationalsozialisten von Oktober 1944 bis März 1945 eine Kollaborationsregierung und Diktatur. Ein Gespräch mit dem ungarischen Schriftsteller Gábor Zoltán über die Pfeilkreuzler-Diktatur und die mangelnde Aufarbeitung ...
«Mussolini Dux» – mitten in Rom wird der Faschismus noch immer gefeiert
[NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
Von Andres Wysling | Stehen lassen. Vergammeln lassen. Restaurieren. Entgiften. Umdeuten. Wegschauen. Zelebrieren. Warum nicht entfernen? Wie Italien mit problematischen Figuren und Monumenten umgeht...
»Das ist eine Geschichte, die am Leben gehalten werden muss«
[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
29.09.2022 Der Schauspieler und frühere kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger besuchte bei seiner Arbeit für die Auschwitz Jewish Center Foundation die KZ-Gedenkstätte...
Adolf Ziegler, der „Meister des deutschen Schamhaars“
Von Sven Felix Kellerhoff | Der Maler Georg Baselitz verlangt, dass in der Münchner Pinakothek der Moderne das Triptychon „Vier Elemente“ aus dem Jahr 1937 abgehängt wird. Doch wer war Adolf Ziegler, der dieses Hauptwerk der NS-Kunst geschaffen hat? ...
Zensur im Nationalsozialismus: Die vergessenen Werke von Josef Wiener
Von Bettina Müller | Vor 100 Jahren erschien Josef Wieners Roman „Die Venus von der Tauentzien“, in der NS-Zeit wurde er verboten. Der Roman geriet in Vergessenheit...
Jüdische Bibliothekare in Berlin: Neun Stolpersteine Unter den Linden
Von Amory Burchard | 06.10.2022 Die Staatsbibliothek zu Berlin hat Schicksale ihrer seit 1933 willfährig entlassenen Mitarbeitenden recherchiert. Jetzt erhalten sie Stolpersteine auf dem Boulevard Unter den Linden...
Versteckt in Bonn
Von Leticia Witte | 30.09.2022 Selbst ihr Ehemann wusste nicht Bescheid: Eine Bonnerin versteckte eine jüdische Familie aus Köln vor den Nazis...
Hitler, schon 1930 klar gesehen
Von Hans von Trotha | 1930 veröffentlicht der Journalist Max Hochdorf unter dem Pseudonym Tacitus Redivivus ein geradezu prophetisch hellsichtiges Buch über Adolf Hitler. Eine kommentierte Ausgabe macht den Text jetzt endlich auch für heutige Leser wieder verfügbar....
Ausstellung "Haut, Stein" im NS-Dokumentationszentrum in Köln
Köln - "Haut, Stein" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab dem heutigen Donnerstag (6.10.) im NS-Dokumentationszentrum in Köln zu sehen ist.
Die bis zum 8. Januar nächsten Jahres terminierte Schau wurde von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora initiiert und zusammen mit dem Künstler Jakob Ganslmeier in Kooperation mit Exit-Deutschland zum 76. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora realisiert. Diese künstlerische Arbeit rückt den Umgang mit nationalsozialistischen Symbolen bis heute in den Blick.
Sie hinterfragt das Verbleiben, Verwenden und Verwischen einschlägiger Zeichen aus zwei Perspektiven: In Form von Architektur und baulichen Ornamenten schreibt sich die Symbolik des Nationalsozialismus im öffentlichen Raum fort. Als Tätowierungen dienen diese Zeichen dem individuellen Bekenntnis zum Rechtsextremismus. Der Künstler Jakob Ganslmeier porträtierte ehemalige Neonazis, die mit Hilfe von EXIT-Deutschland ausgestiegen sind, in ihrem Prozess des Ausstiegs und zeigt die Entfernung oder Verfremdung von zum Teil großflächigen Tätowierungen. Symbole, die bis dahin jahrelanger Ausdruck der eigenen Identität und politischen Weltanschauung waren, verschwinden.
Die Entfernung der in die Haut eingeschriebenen Zeichen ist ein sehr bewusster Schritt für die Aussteigenden; er ist kostspielig, langwierig und schmerzhaft. Schwarz-weiß-Fotografien verweisen auf historische NS-Symbole im Außenraum, die trotz Entnazifizierung belassen wurden oder nach Versuchen der Verfremdung noch immer erkennbar sind. Sie zeigen die Zeichen oder ihre Spuren im Einzelnen an Häusern, Schmuckbändern, Fassaden sowie in ihrem räumlichen Zusammenhang im Dorf, an Straßen, in Siedlungen. Die Schwarz-Weiß-Bilder sind als Diptychen angelegt. Ein Bild zeigt immer das NS-Symbol und seinen Ist-Zustand, das andere Bild kontextualisiert das Symbol im öffentlichen Raum.
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Jeden 1. Donnerstag/Monat ist die Schau bis 22 Uhr geöffnet.
Internet: www.nsdok.de
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt, Microtext-Journalistenbüro)
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