Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
10.05.2023 - Nr. 2030
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Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen



Warum die Russen das Kriegsende am 9. Mai feiern



Von Sven Felix Kellerhoff | 09.05.2023 - Stalin wollte unbedingt eine eigene Zeremonie: Die Kapitulation der Wehrmacht in Berlin-Karlshorst war rechtlich bedeutungslos, ist aber viel besser dokumentiert als die eigentliche Entscheidungsszene. Diese fand etwa 46 Stunden zuvor statt...

Nazi-Deutschland musste gleich zweimal kapitulieren



Von Christoph Arens | 07.05.2023 - In diesen Tagen gedenken viele Staaten des Endes des Zweiten Weltkrieges. Mit 27 Millionen Toten hatte die Sowjetunion die meisten Opfer zu beklagen. Ein historischer Rückblick...




Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen



Von Sven Felix Kellerhoff | 10.05.2023 - Erich Kästner sah zu, wie seine Werke ins Feuer flogen: In Berlin und vielen anderen Universitätsstädten Deutschlands wurden ab dem 10. Mai 1933 die Werke als „undeutsch“ verfehmter Autoren verbrannt. Eine Kulturbarbarei, die zum Auftakt für das Menschheitsverbrechen Holocaust wurde... 

»Es war widerlich«

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Gerd Roth | 10.05.2023 - Vor 90 Jahren verbrannten die Nazis Bücher. Erich Kästner beobachtete die Szene in Berlin...

Bücher als „Volksfeinde“



Von Ralf Balke | 10.05.2023 - Vor genau 90 Jahren verbrannten nationalsozialistische Studenten überall in Deutschland die Werke von ihnen unliebsamen Autoren. Vor allem auf die Bücher jüdischer Autoren hatten sie es dabei abgesehen. Aber der 10. Mai 1933 markiert mehr als nur eine makaber anmutende Inszenierung des NS-Regimes...

Grausame Karrieristen



Von Susanne Messmer | Heute jährt sich die Berliner Bücherverbrennung zum 90. Mal. Eine Ausstellung am Bebelplatz untersucht die tragende Rolle der Studierenden...

Auf dem Scheiterhaufen



Von Daniel Hoffmann | 10.05.2023 - Vor 90 Jahren verbrannten die Nazis Bücher von Schriftstellern wie Alfred Döblin, Arnold Zweig und Lion Feuchtwanger...

Die besten deutschen Schriftsteller wurden vertrieben: Gedanken zum Tag des freien Buches



Von Cornelia Geißler | 10.05.2023 - Die Nazis warfen die Schriften ihrer Gegner am 10. Mai 1933 in Berlin und anderswo auf Scheiterhaufen. Publikumswirksam wird jetzt daran erinnert...


Wie Varian Fry jüdische Intellektuelle und Künstler rettete



Von Kilian Pfeffer | Zwischen August 1940 und August 1941 können mit Hilfe des amerikanischen Journalisten Varian Fry (1907 - 1967) fast 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden, unter ihnen Berühmtheiten wie Heinrich Mann, Anna Seghers, Lion Feuchtwanger, Hannah Arendt oder Marc Chagall...

Befreiungsfeier in Mauthausen im Zeichen der Zivilcourage



Von Colette M. Schmidt | 07.05.2023 - Die 78. internationale Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Mauthausen stand im Zeichen des zivilen Widerstandes. Diesen fordern auch jüdische Jugendliche aus Wien ein...

Arte-Doku über unbekannte Seite von Unternehmer Ernst Leitz



Von Joachim Heinz | 10.05.2023 - In der NS-Zeit wurde der Vater der Leica-Kamera zum Judenretter...

Hamburg erinnert an jüdische Sportler: Denk Mal am Ort



Von Rainer Grünberg | 05.05.2023 - Am Wochenende wird in 16 Veranstaltungen jener Menschen gedacht, die von den Nazis verfolgt wurden. Darunter sind zwei Schachspielerinnen...

Lager Föhrenwald: Bewegendes Treffen mit Zeitzeugen in Israel



Von Lui Knoll | 08.05.2023 - Die Geschichte des Erinnerungsorts Badehaus in Waldram ist vielen Deutschen unbekannt. Nicht so vielen Israelis. Nach 1945 war das Lager Föhrenwald, wie es damals hieß, Zufluchtsort für heimatlose Juden. Nun fand ein Treffen mit Zeitzeugen statt...

Jüdische Bürger gerettet: Stolperstein für Straßburger Polizisten

[SWR]
09.05.2023 - Ein Polizist in Straßburg leistete Widerstand und rettete vielen jüdischen Bürgern das Leben. Er wurde im KZ ermordet. Jetzt ehrt ihn ein Stolperstein...

Wegen Nazi-Stein: Graubünden beginnt historische Aufarbeitung



Von Stefanie Hablützel | 09.05.2023 - Die Bündner Regierung will die Geschichte des Kantons während des Nationalsozialismus und Faschismus erforschen lassen. Sie übernehme damit schweizweit eine Pionierrolle, sagt Historiker Jakob Tanner...

„Die Überlebenden verstehen den gegenwärtigen Antisemitismus nicht, nach allem, was geschehen ist.“



08.05.2023 - Lukas Welz ist Vorsitzender von Amcha Deutschland, dem deutschen Ableger der israelischen Organisation, die sich für Überlebende und Verfolgte der NS-Zeit einsetzt. Ein Gespräch...

Der Fall Franz Jürgens



Von Joshua Schultheis | 04.05.2023 - Nach dem Polizisten sind ein Platz und eine Schule benannt, weil er sich kurz vor Kriegsende gegen die Nazis wandte. Zuvor war er jedoch in Darmstadt für die Deportation von Juden mitverantwortlich...

Späte Wahrheit



Von Ellen Presser | 01.05.2023 - Erwin Kahn war das erste jüdische Mordopfer der Nazis in München. An seinem 90. Todestag wurde ein Erinnerungszeichen für ihn enthüllt...




Wie Graphic Novels den Holocaust erzählen



Von Karin Krichmayr | 04.05.2023 - Comics können das Unfassbare darstellen wie kaum ein anderes Medium – und werden zur Bildfläche für die Berichte der letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen...

                    




Ausstellung über vier Kinder, die den Holocaust überlebten

Dortmund - "Aber ich lebe" lautet der Titel einer Ausstellung, die am 5. Mai im Schauraum Comic und Cartoon in Dortmund eröffnet wurde. Die bis zum 27. August terminierte Schau erzählt von vier Kindern, die den Holocaust der Nazis überlebt hatten. Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt.

Und die Brüder Nico und Rolf Kamp, von ihren Eltern getrennt, wurden vom niederländischen Widerstand an 13 verschiedenen Orten vor ihren Mördern versteckt. Nur wenige Überlebende des Holocaust sind heute noch am Leben. Damit kommt der Aufzeichnung ihrer Erinnerungen eine zentrale Bedeutung zu. Das vielschichtige Projekt "Aber ich lebe" ist eine Zusammenarbeit von Überlebenden, Comic-Künstlerinnen und Künstlern, Fachleuten für Holocaust- und Menschenrechtspädagogik, Historikern sowie Bibliotheken und Archiven.

Das Projekt lässt grafische Geschichten entstehen, für die es nahezu keine dokumentarischen Vorlagen gibt. Im engen Dialog mit den vier Überlebenden schufen die international bekannten Zeichnerinnen und Zeicchner Miriam Libicki (Kanada), Gilad Seliktar (Israel) und Barbara Yelin (Deutschland) eine grafische Rekonstruktion der Erinnerungen. Durch diese Begegnungen sind Comics entstanden, die zeichnerisch den Fragen von Trauma, Erinnerung und Überleben nachgehen.

Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr und donnerwstags und freitags von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

Internet:
dortmund.de/comic

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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