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ISSN 1612-7331
18.01.2024 - Nr. 2053
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Wie jüdische Überlebende im Nachkriegsösterreich nach NS-Tätern suchten



Eva Szepesi und Marcel Reif sprechen zum Holocaust-Gedenktag

[DEUTSCHER BUNDESTAG]
Der Bundestag gedenkt am Mittwoch, 31. Januar 2024, der Opfer des Nationalsozialismus. Als Gastredner werden die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi und der Sportjournalist Marcel Reif sprechen. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird die Gedenkstunde um 10 Uhr mit einer Begrüßungsansprache im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes eröffnen...




Der Brandstifter starb unter der Guillotine

[DIE WELT]
Von Sven Felix Kellerhoff | Marinus van der Lubbe wurde für die Brandstiftung im Reichstag verurteilt – allerdings rechtswidrig zum Tode. Die Hinrichtung wurde am 10. Januar 1934 vollstreckt. Seither tobt ein Deutungskrieg um die Täterschaft bei der folgenreichsten Brandstiftung aller Zeiten...

Angeblicher Reichstags-Brandstifter erhält Denkmal



10.01.2024 - 1933 geht in Berlin der Reichstag in Flammen auf. Noch im brennenden Gebäude wird der Niederländer Marinus van der Lubbe als angeblicher Brandstifter festgenommen und am 10. Januar 1934 hingerichtet. In Leipzig wird jetzt eine Gedenkanlage für ihn eingeweiht...

Diese Bildikone des Judenmordes ist endlich entschlüsselt



Von Sven Felix Kellerhoff | Seit mehr als 60 Jahren steht das furchtbare Bild der Erschießung eines Juden für die Morde der SS-Einsatzgruppen 1941 bis 1943. Doch bisher war die Aufnahme falsch datiert und lokalisiert. Der Historiker Jürgen Matthäus bietet eine schlüssige Lösung...

ZDF-Doku zeigt drei ergreifende Schicksale von queeren NS-Opfern

[QUEER.de]
13.01.2024 - Verfolgt, verhaftet und ermordet: Der Dokumentarfilm "Verbotene Liebe – Queere Opfer der NS-Diktatur" zeigt mit prominenter Unterstützung, was es bedeutet hat, als queere Person Staatsfeind der Nazis zu sein...




Hitler-Putsch 1923, Teil 1: 24 Stunden, in denen die Republik wankte



Von Dirk Walter | 07.11.2023 - Vor 100 Jahren wollte sich Hitler in München an die Macht putschen. Der Versuch war dilettantisch – und doch voller Gefahren für Juden und Jüdinnen.rbotene Symbole verbreitet bzw. trägt, muss künftig mit deutlich höheren Strafen rechnen...

Hitler-Putsch 1923, Teil 2: Hitlers willige Helfer



Von Dirk Walter | München 1923: Nach dem Start des Putschs ziehen rechtsradikale Milizen mit Unterstützung von Polizisten durch die Innenstadt. Es zeigt sich allerdings, dass die Nazis vieles nicht bedacht haben...

Hitler-Putsch 1923, Teil 3: Und sie kamen davon...



Von Dirk Walter | München 1923: Die Nazis liefern sich ein Gefecht mit der Polizei, es gibt Tote und Verletzte. Doch selbst nach dem misslungenen Putsch können Hitlers Anhänger mit Unterstützung rechnen...

Wie die Operette unter die Nazis fiel



Von Manuel Brug | Die Operette ist harmloser Kitsch? Von wegen. Wie vermeintlich heile Welt und Hölle einander bedingen, das führt jetzt die Wiener Volksoper in der Jubiläumsproduktion zu ihrem 125. Geburtstag vor. Und erzählt die Schicksale von verfolgten Operettenkünstlern in der Nazi-Zeit...

Wie jüdische Überlebende im Nachkriegsösterreich nach NS-Tätern suchten



Von Lea von der Hude | 05.01.2024 - Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Jüdische Historische Dokumentation, NS-Täter ausfindig zu machen, was schließlich in der Verhaftung Adolf Eichmanns gipfelte...




Paul-Lincke-Ring: Goslar prüft NS-Verstrickungen des Komponisten



16.01.2024 - Der Musikpreis der Stadt Goslar, der Paul-Lincke-Ring, wird in diesem Jahr vorerst nicht verliehen. Vor einer erneuten Vergabe soll die mögliche NS-Vergangenheit des Namensgebers untersucht werden...

Der Ring der braunen Jungs



Von Manuel Brug | 18.01.2024 - Die Stadt Goslar hat beschlossen, die Vergabe des Paul-Lincke-Rings auszusetzen, der an den Operettenkomponisten erinnern soll. Solange, bis dessen Verstrickung in den Nationalsozialismus geklärt ist. Dabei ist das längst geschehen. Und es ist nicht die einzige Verstrickung, die Goslar dringend klären müsste...

Die Geschichte des Begriffs "Volkskanzler": Von Hitler bis Kickl



Von Markus Sulzbacher | FPÖ-Chef Herbert Kickl inszeniert sich als "Volkskanzler". So nannten die Nationalsozialisten Adolf Hitler. Wie der NS-Jargon entstand...

Vom KZ Oranienburg blieb nur eine Mauer übrig



Von Andreas Fritsche | 15.01.2024 - Stadtverwaltung informiert über die geplante Neugestaltung des Gedenkorts mit Stelen...

Mut und Widerstand: Frauen gegen das NS-Regime



Von Carolin Hasenauer | 17.01.2024 - Jede fünfte Person im Widerstand gegen den Nationalsozialismus war eine Frau. Doch erst in den 1970er Jahren wurden auch deren Geschichten bekannt. Vom Widerstand im Kleinen und Verborgenen erzählt eine Ausstellung in Würzburg...

"Junges Mädchen": NS-Raubkunst in der Hamburger Kunsthalle?



Von Katharina Ricard | 15.01.2024 - Das Gemälde "Junges Mädchen" von Paula Modersohn-Becker gehörte womöglich einst dem jüdischen Kaufmann Robert Graetz, in der NS-Zeit gelangte es in die Hände eines NSDAP-Mitglieds. Seit den 50er-Jahren hängt es in der Hamburger Kunsthalle. Die Erben von Robert Graetz fordern es nun zurück...

Claudia Roth will Restitutionsrecht für NS-Raubkunst ändern

[TACHLES (Schweiz)]
Von Andreas Mink | 18.01.2024 - Reaktion auf Auseinandersetzung um Picasso-Gemälde...

Mäßige Aufarbeitung



Von Steffen Grimberg | 08.01.2024 - Bertelsmann hat eine 20 Jahre alte Untersuchung über seine Rolle im NS veröffentlicht – online. Das sagt viel aus über den Aufarbeitungswillen...

Ehrung für NS-Zeitzeugin Lucia Heilman



15.01.2024 - Die heute 94-jährige Lucia Heilman hat als jüdisches Kind die NS-Zeit in Wien überlebt. Davon berichtet sie nach wie vor in Schulen. Am Montag wurde sie im Wiener Rathaus mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes geehrt...

In Hitlers Raketenschmiede ist TV-Star baff: „Vergisst du dein ganzes Leben nicht“



Eine Reportage, die Wigald Boning sichtlich berührt. Der Comedian und Schauspieler erforscht die Heeresversuchsanstalt Peenemünde. Hier auf der Insel Usedom liegt Adolf Hitlers Raketenschmiede...

Die Rolle der Kirche bei der Verfolgung von Sinti und Roma in der NS-Zeit weiter aufarbeiten

17.01.2024 - Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, haben sich gestern (16. Januar 2024) in Limburg zu einem Gespräch getroffen.

Dabei betonten sie, die Beziehungen zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralrat weiter vertiefen zu wollen. Ein gemeinsames Anliegen bestehe darin, die Geschichte der katholischen Kirche im Zusammenhang mit der Verfolgung der Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten.

„Die Rolle der katholischen Kirche im Zusammenhang mit der Verfolgung und massenhaften Ermordung von Sinti und Roma in der NS-Zeit ist in der Tat noch nicht hinreichend aufgearbeitet. Daher wollen wir uns verstärkt für eine weitere wissenschaftliche Erforschung einsetzen“, sagte Bischof Bätzing. Zwar gebe es schon jetzt eine ganze Reihe von einzelnen Studien. Diese beschränkten sich aber jeweils auf bestimmte Regionen oder auf die Rolle einzelner Persönlichkeiten. „Mir ist es wichtig, dass wir genau hinschauen und dass wir offen reden über dieses Kapitel der Geschichte. Das sind wir den Menschen schuldig, die damals Unrecht und Verfolgung erlitten haben, die deportiert und ermordet worden sind. Und das sind wir auch unseren Schwestern und Brüdern schuldig, die heute als Minderheit der Sinti und Roma noch immer um ihre Anerkennung ringen“, erklärte Bischof Bätzing.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hatte zuletzt anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma im April 2022 in einem Grußwort ausdrücklich eingeräumt, dass die katholische Kirche zu dem Völkermord an Roma und Sinti weitgehend geschwiegen und schwere Schuld auf sich geladen habe.

„Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma begrüßt die Bereitschaft der Deutschen Bischofskonferenz, die Rolle der katholischen Kirche in der NS-Zeit bei der Verfolgung unserer Minderheit aufzuarbeiten, denn Holocaust heißt auch die Vernichtung einer halben Million Sinti und Roma im NS-besetzten Europa“, so der Vorsitzende des Zentralrats, Romani Rose. „Wie wir heute wissen, hatten katholische Bischöfe schon sehr früh genaue Kenntnis von der Dimension der NS-Verbrechen an Sinti und Roma, wie verschiedene Quellen in Kirchenarchiven belegen. Viele Angehörige der Minderheit hatten sich hilfesuchend an ihre kirchlichen Gemeinden gewandt, von denen sie abgewiesen und im Stich gelassen wurden“, so Romani Rose. Für den Zentralrat Deutscher Sinti und Roma ist es bedeutsam, dass auch der Antiziganismus nach 1945 seitens der katholischen Kirche in die historische Aufarbeitung einbezogen wird.

Beide Seiten bekräftigten ihren Willen für eine unabhängige wissenschaftliche Aufarbeitung. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte sei eine wichtige Voraussetzung für einen Neuanfang im Verhältnis zwischen der Minderheit und der Kirche. Nicht zuletzt sei sie notwendig, um in der Gegenwart wirksam Antiziganismus entgegenwirken zu können.

(Quelle: Deutsche Bischofskonferenz)




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