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Ausstellung "Im Widerstadnd gegen Hitler" ab 20. Juli in Ratingen
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
"Im Widerstand gegen Hitler - Hans Lukaschek, Paulus van Husen, Michael Graf Matuschka und der Kreisauer Kreis" lautet der Titel einer Ausstellung, die am 20. Juli im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen bei Düsseldorf eröffnet wird.
2024 jährt sich nach Angaben des Museums vom Mittwoch das Attentat vom 20. Juli 1944 zum achtzigsten Mal. An der Widerstandsgruppe rund um Helmuth James Graf von Moltke und seiner Frau Freya und Peter Graf Yorck von Wartenburg, die als "Kreisauer Kreis" ihren Platz in der Geschichte fand, waren auch Personen mit oberschlesischen und nordrhein-westfälischen Bezügen beteiligt, hieß es in der Ankündigung der bis zum 3. Oktober terminierten Schau.
Zu den Widerständlern gehörten der ehemalige Oberpräsident von Oberschlesien, Hans Lukaschek, der frühere Landrat von Oppeln, Michael Graf Matuschka und das ehemalige Mitglied der "Gemischten Kommission für Oberschlesien", Paulus van Husen. Während Lukaschek und van Husen der Ermordung durch das NS-Regime nur durch das nahe Kriegsende entgingen, wurde Michael Graf Matuschka im September 1944 hingerichtet. Lukaschek entwarf 1942 im Kreisauer Kreis eine föderale Struktur für ein Deutschland nach der Niederlage und formulierte Ideen für dessen künftige europäische Integration. Zudem war er dort für Kultur- und Schulpolitik sowie den Minderheitenschutz zuständig.
Nach dem Krieg war er Bundesminister für Vertriebenenangelegenheiten im Kabinett des CDU-Kanzlers Konrad Adenauer und schließlich Vizepräsident des Deutschen Caritasverbandes. Paulus van Husens Hauptbeiträge zu den Kreisauer Planungen umfassten Fragen der Rechtsstaatlichkeit in einem künftigen Deutschland. Nach der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen wurde er zunächst erster Präsident des Oberverwaltungsgerichts für das Land NRW und später erster Präsident des Verfassungsgerichtshofs für das Land NRW. Michael Graf Matuschka war in der Weimarer Republik politisch in der Zentrumspartei aktiv und saß unter anderem im preußischen Landtag.
Nach der Machteroberung der Nationalsozialisten war er trotz seiner Weigerung, der NSDAP beizutreten, weiter als Verwaltungsbeamter aktiv. Als sich die Ereignisse rund um den 20. Juli 1944 zuspitzten, geriet er gleichsam zu einer tragischen Figur. Sein enger Freund Fritz-Dietlof von der Schulenburg war im Kreisauer Kreis durch seine umfangreiche Verwaltungs- und Militärerfahrung vor allem mit der Personalplanung eines künftigen Deutschlands befasst. Hierin war Matuschka für das Amt des Breslauer Regierungspräsidenten vorgesehen. Aufgrund dieser Planung sowie seiner Freundschaft zu Schulenburg, Lukaschek und van Husen wurde Michael Graf Matuschka in der Folge des Attentats vom 20. Juli verhaftet und am 14. September 1944 am „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags von 11-18 Uhr geöffnet.
Internet:
www.Oberschlesisches-Landesmuseum.de
Microtext-Journalistenbüro)
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MEINE MISSION IST, ZU HELFEN (Widerstandspastor L. OVERDUIN)
Mit seinem UNTERTAUCH-Netzwerk rettete er zwischen 1941 und 1945 über 1000 Juden vor dem sicheren Tod. Zur Filmpremiere kamen neben der Familie Overduin, die mit rd. 15 Personen präsent war, auch Herbert Zwartz (*1928) und Bert Woudstra (*1932), damals mit ihren Familien gerettet, zusammen mit Rudy Klomp (*1941), dem Overduin 1946-48 Schutz vor Übergriffen gab, weil sein Vater bei der Hitler-freundlichen NSB war, während seine Mutter in den Widerstand ging.
Zugegen waren ferner der Autor der niederländischen Biografie Arnold Bekkenkamp (*1930) sowie aus Münster Prof. Dr. Karl-Wilhelm Dahm (*1931) mit einer Delegation des LIONS-Clubs und Cheflektor Dr. Michael J. Rainer (LIT Verlag), die jüngst die Deutsche Erstausgabe in Münster vorgestellt haben: Der Judenretter und Versöhner aus Enschede, Pastor Leendert Overduin (übersetzt von Willi Feld im LIT Verlag, 224 S., gebunden, Kurz-ISBN 15291-6, E-book 24,90€; Buch 29,90€).
In seiner Begrüßung mahnte Bürgermeister Roelof Bleker (Enschede), dass allen Anfängen von Entrechtung zu wehren sei. Der 90 Minuten Film - von Kameramann Carls Bijstra abwechslungsreich geschnitten und von André Kerwe, dem Chef-Klarinettisten des Niederländischen Symphonieorchesters berührend musikalisch unterlegt - brachte eindringlich vor Augen, wie präsent für Herbert Zwartz, Bert Woudstra und Maya Hertz-Frankenhuis (besucht in Tel Aviv) und Uri Elzur (zugeschaltet live aus der US Partnerstadt Palo Alto, Californien) noch jetzt die Rettungstat ist: wie dankbar sie auch sind, so sind sie zugleich alarmiert durch gegenwärtigen Antisemitismus.
"Seine Mission war, zu helfen: als Christ, Pastor und Mensch!" so die Großnichte Ellen Koopmans (Amsterdam) auf Befragung des Twente 1 TV Moderators Ernst Bergboer. "Entschlossenes Eintreten für Humanität lässt sich nicht aufteilen und fordert uns alle heraus, nicht hinter dem Vorhang zu bleiben, wenn andere ausgeschlossen werden!" so Cheflektor Rainer im Interview. Die deutsche Ausgabe - durch frische Zeichnungen der Künstlerin Sonna Krom vital ansprechend - soll zum Herbst an Schulen junge Leute erreichen, ist aber angelegt als ein Buch für alle Altersgruppen. "Durch die intensive Arbeit mit Overduins Werk haben sich neue Freundschaften ergeben, über Grenzen und Generationen hinweg: das macht MUT!" resümierten die Initiatoren. Folgeveranstaltungen im Jüdischen Museum Berlin, im Untertauch-Museum Aalten (bei Winterswijk) und im Niederlande Zentrum Münster sind anvisiert.
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