Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331


ONLINE-EXTRA Nr. 195

Dezember 2013

Ohne Frage darf Martin Buber zu den bedeutendsten religiösen Denkern des 20. Jahrhunderts gezählt werden, dessen Werk und Wirken in Philosohie, Pädagogik, Soziologie, Bibel- und Religiosnwissneschaften, Literatur, Theologie und Judaistik blebende Spuren hinterlassen hat. Und natürlich ragt er insbesondere im Blick auf den christlich-jüdischen Dialog wie ein Leuchtturm im mittlerweile vielstimmigen interreligiösen Chor heraus. Demzufolge verwundert es kaum, dass mittlerweile auch die Literatur über Martin Buber ganze Regale füllt und die Beschäftigung mit seinem Werk den Charakter des Unerschöpflichen annimmt. Vor diesem Hintergrund erscheint es als gewagtes Unterfangen, einen Band herauszugeben unter dem programmatischen Titel "Martin Buber neu gelesen" (Verlag Edition AV, Lich 2013; für nähere Angaben siehe die Anzeige weiter unten im Text), der noch dazu sich als Auftaktband einer Reihe weiterer geplanter "Martin Buber Studien" versteht.

Bereits ein kurzer Blick in den von Thomas Reichert, Meike Siegfried und Johannes Waßmer herausgegebenem Band zeigt gleichwohl, dass man mit der Konzeption und beeindruckenden thematischen Breite der fünfzehn hier versammelten Beiträge auf gutem Wege ist, diesem Anspruch gerecht zu werden. In drei große Kapitel eingeteilt - "Praxis", "Politik" sowie "Philosophie und Religion" - erschließen die Beiträge Bubers dialogisches Denken zunächst u.a. im Kontext von Psychotherapie und Erwachsenenbildung. Dem folgen politische Fragen wie u.a. der von Bubers Haltung zu Deutschland nach dem Holocaust sowie schließlich im Blick auf Philosophie und Theologie Themen wie u.a. die Diskussion um Menschenwürde und Anerkennungstheologie, die Problematik der Bibelübersetzung oder auch Fragen der evangelischen Praktischen Theologie.

COMPASS freut sich, Ihnen mit dem vorliegenden ONLINE-EXTRA Nr. 195 heute einen hervorragenden Eindruck von der Konzeption und Reichhaltigkeit des vorliegenden Bandes "Martin Buber neu gelesen" vermitteln zu können. Neben dem "Geleitwort" aus der Feder des Vorsitzenden der Martin Buber-Gesellschaft, Prof. Dr. Hans-Joachim Werner, sowie dem Vorwort der drei Herausgeber, finden Sie in voller Länge den Beitrag des Frankfurter Historikers und Publizisten Siegbert Wolf über "Martin Buber und Deutschland nach der Shoah" sowie die programmatischen Einleitungstexte zu den drei Hauptkapiteln des Buches (Praxis, Politik, Philosophie und Religion), abgerundet schließlich durch die Wiedergabe des Inhaltsverzeichnisses.

COMPASS dankt dem Verlag, den Herausgebern und dem Autor Siegbert Wolf für die Genehmigung zur Wiedergabe der Texte an dieser Stelle!

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Online-Extra Nr. 195


Martin Buber neu gelesen

(Hrsg.) THOMAS REICHERT, MEIKE SIEGFRIED und JOHANNES WASSMER
Martin Buber-Studien, Bd. 1. Lich/Hessen, Verlag Edition AV 2013, 432 S.




Geleitwort

zum Start der Reihe »Martin Buber-Studien«



Der hier vorgelegte Band stellt den Beginn einer neuen Reihe dar, die die Martin Buber-Gesellschaft seit längerer Zeit geplant hat. Die einzelnen Bände der neuen Reihe sollen sich thematisch auf bestimmte Themenkomplexe konzentrieren, mit denen sich Martin Buber befasst hat; auch Monographien können im Rahmen der Reihe veröffentlicht werden. Sie stellt somit eine Ergänzung zur Zeitschrift Im Gespräch dar, die sich thematisch auf das Denken Martin Bubers richtet, aber bewusst für die jeweiligen Nummern auf eine darüber hinausgehende thematische Konzentration verzichtet und schon aus technischen Gründen keine längeren Beiträge aufnehmen kann. Diese Zeitschrift, die in der Regel einmal jährlich erscheint, wird selbstverständlich weitergeführt. Die Bände im Rahmen der Martin Buber-Studien sollen in unregelmäßigen Abständen erscheinen, die indessen die Spanne von zwei Jahren nicht überschreiten sollen.

Die Martin Buber-Studien sollen in den einzelnen Bänden jeweils bestimmte Themen aufgreifen, die Buber beschäftigt haben, sich aber insgesamt auf die gesamte Weite seines Denkens erstrecken; das bedeutet, dass eine Vielzahl von Fachdisziplinen und Themen im Spiel sind. Wer oder was war Buber denn: Philosoph, Pädagoge, Soziologe, Bibel- oder Religionswissenschaftler, Literat, Kulturhistoriker, Theologe, Judaist oder etwas ganz anderes? Schaut man in die gängigen Nachschlagewerke hinein, die so etwas wie ein Sediment der vielfältigen Rezeptionslinien darstellen, so ergibt sich eine Tendenz zu »Philosoph« bzw. »Religionsphilosoph«. Beschäftigt man sich aber mit Bubers Werk intensiver, so erkennt man rasch die Problematik einer solchen Zuordnung, und fragt man Buber selbst, so stößt man in seiner »Antwort« auf seine Kritiker in dem von Paul Artur Schilpp und Maurice Friedman (Stuttgart: Kohlhammer 1963) herausgegebenen Sammelband Martin Buber auf eine eindeutig uneindeutige Auskunft: »In diesem Buch wird mehrfach erörtert, ob ich Philosoph oder Theolog oder sonst etwas sei. Die Frage besteht zu Recht; denn je nach dem werde ich mit den Regeln und Gesetzen des einen oder des anderen Bereichs zu konfrontieren sein. Ich kann aber keine der vorgeschlagenen Antworten zu meiner machen.« (Buber, Antwort, S. 589; in: Schilpp & Friedman, a. a.O.) Am Ende seiner »Antwort« greift Buber die Frage noch einmal auf und bezieht sich auf Walter Kaufmann, der gesagt habe, dass »alle Werke meiner Reife, welchem Gebiete immer diese oder jene zugerechnet werden, letztlich einem einzigen Bereich angehören, weil ihr Thema in letzter Instanz ein einziges ist. Walter Kaufmann umschreibt diese Einheit mit dem Begriff des religiösen Denkens. Dem kann ich wohl zustimmen.« (Antwort, S. 636)

Im Epitheton »religiös« findet man bei aller Skepsis gegenüber Festlegungen am Ende also doch so etwas wie eine Antwort. Freilich wird man diese nur als eine Richtungsanzeige deuten können, als eine Angabe, in welche Richtung Buber denkt und schreibt, nicht als eine thematische Zuordnung. Die Themen, in denen Buber sich bewegt, sind von einer unglaublichen Vielfalt, die mit der obigen Aufzählung von Fächern nicht einmal ausgeschöpft ist.

Die Martin Buber-Studien sollen dieser Vielfalt so weit wie möglich Rechnung tragen und sich grundsätzlich keinem Thema verschließen, sofern es von Buber bearbeitet wurde. Schon aus diesem Grund ist es wichtig, dass die einzelnen Bände innerhalb dieser Vielfalt thematische Schwerpunkte setzen. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass Buber ja nicht nur interdisziplinär denkt und publiziert, sondern dass auch die Adressaten, für die er schreibt, keine soziologisch definierbare Gruppe bilden. Auch in dieser Hinsicht ist er ein »Grenzgänger«. Natürlich bewegt auch Buber sich in seinen Schriften in fachwissenschaftlichen Diskussionszusammenhängen und richtet sich an entsprechende Adressaten; aber in gewisser Hinsicht denkt er ähnlich wie Kant, der die Philosophie nach dem »Schulbegriff« auf die Philosophie nach dem »Weltbegriff« bezieht und der letzteren die Frage nach dem Endzweck der menschlichen Vernunft zuweist, der sich in den berühmten vier Fragen artikuliert: Was kann ich wissen? Was kann ich hoffen? Was soll ich tun? Was ist der Mensch?

So wie nach Kant der Zweck der Philosophie nach dem Schulbegriff letztlich auf die Philosophie nach dem Weltbegriff und damit auf diese vier Fragen bezogen ist, die der Mensch als Vernunftwesen, nicht nur als Fachphilosoph stellt, so sind auch Bubers begriffliche, exegetische und geschichtliche Untersuchungen kein Selbstzweck, sondern immer auf die menschliche Wirklichkeit selbst gerichtet, die alle fachwissenschaftlichen und soziologischen Grenzen sprengt. So lesen wir am Ende seiner Abhandlung über Das Problem des Menschen: »Wir mögen der Antwort auf die Frage, was der Mensch sei, näher kommen, wenn wir ihn als das Wesen verstehen lernen, in dessen Dialogik, in dessen gegenseitig präsentem Zu-zweien-sein sich die Begegnung des Einen mit dem Anderen jeweils verwirklicht und erkennt.« (Martin Buber: Werke. Erster Band. Schriften zur Philosophie, Kösel-Verlag und Verlag Lambert Schneider: München und Heidelberg 1962, S. 407) Und so steht im Zentrum von Bubers Denken nach seiner Hinwendung zur Dialogik immer »der Mensch mit dem Menschen« (ebd.), so wie er sich in den verschiedensten Lebensbereichen und Lebensformen verwirklicht. Die philosophische und überhaupt wissenschaftliche Betrachtung des Menschen ist somit entsprechend dem Bild zu verstehen, dass Buber selbst für sein Wirken verwendet hat: »Ich nehme ihn, der mir zuhört, an der Hand und führe ihn zum Fenster. Ich stoße das Fenster auf und zeige hinaus.« (Antwort, S. 593) Buber selbst richtet sich folglich über jede soziale Begrenzung hinaus an den Menschen selbst, um ihn auf die Wirklichkeit des Dialogs aufmerksam zu machen.

Die Martin Buber-Studien werden bemüht sein, dieser Weite gerecht zu werden: zum einen inhaltlich, indem sie das ganze Spektrum von Themen berücksichtigen, welches wir in Bubers Schriften finden, zum anderen in der Perspektive auf die Adressaten, indem sie alle ansprechen, die sich dem Dialog, so wie Buber ihn beschrieben hat, verpflichtet fühlen. Sie möchten somit in verschiedenen fachlichen Kontexten zur wissenschaftlichen Diskussion beitragen, aber ebenso Menschen ansprechen, die in anderen Lebenszusammenhängen stehen und das »echte Gespräch« voranbringen möchten. Dass diese Zusammenführung möglich ist, zeigen nicht zuletzt die von der Martin Buber-Gesellschaft durchgeführten Tagungen, zu denen sich immer wieder Personen aus verschiedenen Berufen und verschiedenen Lebensumständen zusammenfinden.

Die Martin Buber-Gesellschaft ist zu Dank verpflichtet: den Bandherausgebern, den Autoren und allen Personen und Institutionen, die beim Start der Reihe mitgeholfen haben. Dazu zählt nicht zuletzt das »Stuttgarter Lehrhaus. Stiftung für interreligiösen Dialog«, welches mit einer Spende zur Verbreitung des ersten Bandes wesentlich beigetragen hat.

Prof. Dr. Hans-Joachim Werner,
Vorsitzender der Martin Buber-Gesellschaft



Vorwort


»Buber war kein Philosoph und kein Theologe im Sinne einer Wissenschaftsdisziplin, aber er hat sich natürlich immer wieder zu philosophischen und theologischen Themen geäußert. Er war auch kein Soziologe im wissenschaftstheoretischen Sinne, er war kein Pädagoge im Sinne der Erziehungswissenschaft, er war kein Literaturwissenschaftler, kein Politologe, kein Kulturforscher, ja nicht einmal Bibelwissenschaftler – und hat sich doch immer wieder auf diese Felder begeben, schreibend, deutend, kritisierend und auch schaffend, ein ›Grenzgänger‹, wie Michael Weinrich es 1987 in seinem gleichnamigen Buch formuliert hat.«


So Hans-Joachim Werner in seinem auf dieses Vorwort folgenden Beitrag zu »Linien der Rezeption im deutschsprachigen Raum«. Buber ist, wie Werner zeigt, nicht festzulegen und hat auf all den genannten Feldern Spuren hinterlassen – wie auf weiteren.

Michael Weinrich schreibt in der Einleitung zu seinem eben erwähnten Buch Grenzgänger (München: Chr. Kaiser Verlag 1987, S. 16):


»Es gehört mit zur kaum auszuschöpfenden Vielseitigkeit Bubers, daß es jedesmal, wenn man sich erneut auf ihn einläßt, neue Entdeckungen zu machen gibt, wobei auch bisweilen bereits gewonnene Einsichten wieder zerbröckeln. Es ist für die Wahrnehmung ganz entscheidend, von wo aus man seinen Zugang zu Buber findet. Jedesmal muß er neu kennengelernt werden, denn er überläßt zu den jeweils neuen Fragestellungen nicht einfach dem Vorwissen aus früheren Begegnungen das Wort, sondern bringt sich selbst mit bisher Überhörtem ein und überrascht den Frager mit unerwarteten Antworten.«


Letzteres erfährt man z. B. immer wieder auf den Tagungen der Martin Buber-Gesellschaft, wenn beim gemeinsamen Blick auf Bubers Texte oder in den Gesprächsbeiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Fragen auftauchen und, mit Buber und aus dem Erfahrungshorizont der Anwesenden, Antworten versucht oder neue Perspektiven eröffnet werden.

Martin Buber hat – der Vielfalt der Bereiche, mit denen er sich befasst hat, entsprechend – auf den verschiedensten Gebieten Spuren hinterlassen, und zu seinen Schriften fanden Menschen aus den unterschiedlichsten Perspektiven Zugang. Eine solche Vielfalt der Lektüre impliziert die Gefahr, dass Buber der eigenen Sicht angepasst wird, und bietet andererseits die Chance, »Überhörtes« und die unterschiedlichen Möglichkeiten, die in seinem Denken enthalten sind, zu Wort zu bringen. In diesem Buch, dem Auftakt-Band zu den Martin Buber-Studien, konzentrieren wir uns darauf, zu zeigen, wie Bubers Denken auf unterschiedlichen Gebieten fruchtbar werden kann und wurde.

Martin Buber neu gelesen, den Titel dieses Buchs, verstehen wir einmal im Sinne der Möglichkeiten, welche die Lektüre seiner Schriften der Leserin (und dem Leser) bietet: etwa im Sinne der Erkenntnis über die Welt oder, genauer, über die Beziehung zwischen ihr (ihm) und der Welt; etwa in Bezug auf berufliche Praxis oder Lebenspraxis, die sich aus der Auseinandersetzung mit Buber ergeben mag: Bubers Schriften können in das Leben seiner Leserinnen und Leser ›hineinsprechen‹ (um eine Formulierung aus Zwiesprache aufzugreifen).

Wir verstehen den Titel zweitens, umfassender, im Sinne einer Fortwirkung und aktuellen Bedeutung Bubers auf verschiedenen Gebieten. Dass im Rahmen eines solchen Buchs hierfür nur Beispiele gegeben werden können und keine umfassende Darstellung möglich ist, wird einleuchten; wir haben solche Beispiele in den drei Teilen »Praxis«, »Politik« sowie »Philosophie und Religion« zusammengestellt; die Beiträge dieses Buchs werden jeweils zu Beginn der drei Teile, denen sie zugeordnet sind, eingeführt, und es wird auch auf Themen hingewiesen, die im Rahmen dieses Bandes nicht besprochen werden.

Eine Art Klammer stellen drei Aufsätze dar, die wir vor und hinter diese Teile gestellt haben: Hans-Joachim Werners Beitrag »›Ich habe keine Lehre, aber ich führe ein Gespräch‹. Linien der Buber-Rezeption im deutsch-sprachigen Raum«, den man als eine Einführung in die Vielfalt nicht nur der Rezeption, sondern auch von Bubers Denken selbst lesen kann; dann den Aufsatz »Warum Buber?«, in dem, mehr essayistisch angelegt als philosophisch streng argumentierend, versucht wird, Bubers Bedeutung und Aktualität von bestimmten Fragestellungen her zu zeigen; und schließlich, nach Teil 3, unter dem Titel »Individuum und Individuation« Francesco Ferraris Lesart von Bubers – wenig bekannter – Dissertation.

Wir danken allen Autorinnen und Autoren, die durch ihre Beiträge diesen Band ermöglicht haben, und hoffen, dass die Leserinnen und Leser zu einer fruchtbaren Auseinandersetzung – in Zustimmung, Widerspruch und dem Gewinnen neuer eigener Perspektiven – mit den unterschiedlichen Blickwinkeln auf Bubers Denken wie mit diesem Denken selbst angeregt werden.


Grevenbroich, Hildesheim, Düsseldorf, im Juli 2013
Thomas Reichert, Meike Siegfried, Johannes Waßmer



LESEPROBEN



- Hans-Joachim Werner: Geleitwort
und Thomas Reichert, Meike Siegfried, Johannes Waßmer: Vorwort
(auf dieser Seite)

- Siegbert Wolf: »…vom Gebot einer Gerechtigkeit getrieben und das Herz von ihm bewegt«  - Martin Buber und Deutschland nach der Shoah

- Einleitungstexte zu den drei Hauptteilen "Praxis", "Politik", "Philosophie und Religion"

- vollständiges Inhaltsverzeichnis des Buches




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Thomas Reichert,
Meike Siegfried und
Johannes Waßmer (Hrsg.)
Martin Buber neu gelesen


Martin Buber-Studien, Band 1
Verlag Edition AV
Lich 2013
Broschur, 432 Seiten
Euro 19,90


Porto- und versandkostenfreie Bestellungen:
editionav@gmx.net



Warum soll man sich mit dem dialogischen Denken Martin Bubers beschäftigen? Lohnt sich die Auseinandersetzung mit ihm heute noch? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes antworten mit »Ja« und reflektieren in ihren Beiträgen nicht nur verschiedene Bereiche von Bubers Denken, sondern zeigen auch dessen Aktualität auf.

Nach zwei einführenden Beiträgen geben die folgenden Aufsätze Beispiele für die aktuelle Bedeutung von Bubers Denken, zusammengestellt in den drei Teilen »Praxis«, »Politik« sowie »Philosophie und Religion«. Zunächst werden Bubers Dialogik und ihre Bedeutung in der praktischen Arbeit gezeigt, z. B. in Psychotherapie und Erwachsenenbildung (Teil 1); daraufhin diskutieren Autoren seine politischen Vorstellungen, u. a. in Bezug auf Anarchismus und seine Haltung zu Deutschland nach der Shoah (Teil 2); schließlich wird sein Denken zu aktuellen philosophischen und theologischen Fragestellungen in eine Beziehung gesetzt, etwa im Hinblick auf Ethik, Menschenwürdediskussion, Anerkennungstheorie, die Bedeutung des Dialogs mit der Natur, Bibelübersetzung, evangelische Praktische Theologie (Teil 3). Der Band schließt mit einer Lektüre von Bubers wenig bekannter Dissertation.

Komplettes Inhaltsverzeichnis:
INHALTSVERZEICHNIS

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Maurice Schumann: Martin Buber neu gelesen
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