Köln - Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln hat jetzt nach eigenen Angaben insgesamt 438 Kunstwerke des jüdischen Malers und Grafikers Otto Schloss geschenkt bekommen.
Die Domstadt nannte die Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken "einen außerordentlicher Beitrag zur Kölner Kulturgeschichte und zur jüdischen Geschichte."
Nach Erschließung des Nachlasses sind eine Ausstellung im EL-DE-Haus und eine Publikation geplant. Otto Schloss wurde 1884 in Frankfurt am Main geboren. Später zog er nach Köln und arbeitete nach Angaben der Stadt als Künstler und Illustrator für Zeitungen und Buchpublikationen. 1938 flüchtete Schloss dann mit seiner Frau vor den Nationalsozialisten nach Schweden, wo er 1950 starb. Die Werke wurden dem Zentrum von zwei seiner Erbinnen überlassen.
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt, Microtext-Journalistenbüro)
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