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ISSN 1612-7331
08.06.2022 - Nr. 1994
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Antisemitismus und der Ukraine-Krieg



Faktencheck: BDS hat mit General Mills keinen großen Sieg gegen Israel errungen

[ISRAEL HEUTE]
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»Bei BDS endet die Kunstfreiheit«



Alexander Graf Lambsdorff über die documenta und ihre Nähe zur israelfeindlichen Boykottbewegung. Interview...

Der Damm bröckelt überall



Von Claudia Franziska Brühwiler | Die aktivistische BDS-Bewegung will Israel isolieren. Sie scheitert mit ihren Inhalten aber am sogenannten «3-D-Test», anhand dessen man zwischen reiner Israelkritik und Antisemitismus unterscheiden kann. Trotzdem wird die Bewegung immer salonfähiger...

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Von Michael Sappir | Jüngst kam der Vorwurf auf, der Katholikentag in Stuttgart sei antisemitisch. Unser Autor sprach dort auf einem Panel. Er fordert ein Ende verkürzter Kritik...

„Judenfeindlichkeit ist keine alleinige Erscheinung an den extremen Rändern“



02.06.2022 Alte Klischees über Juden verstärken sich in Deutschland wieder – ebenso Antisemitismus und Judenhass. FOCUS Online spricht mit Uwe Becker über diese gefährliche Tendenz. Becker ist Katholik, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und ehemaliger CDU-Bürgermeister von Frankfurt am Main. Interview...

Antisemitismus in Stein



Von Michael Thaidigsmann | 02.06.2022 Muss das »Judensau«-Relief in Wittenberg abgehängt werden? Der Bundesgerichtshof verkündet bald Urteil...

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Von Matthias Thüsing | 07.06.2022 Corona-Pandemie erweist sich als Brandbeschleuniger für Verschwörungsmythen ...




Amadeu-Antonio-Stiftung sieht akute Bedrohung für Juden



Von Anne-Béatrice Clasmann | 08.06.2022 Das »Zivilgesellschaftliche Lagebild« dokumentiert auch neue Formen des Antisemitismus...

Lagebild Antisemitismus #09

Antisemitismus und der Ukraine-Krieg


Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus #09

Herausgeber:
Amadeu Antonio Stiftung
Redaktion: Nikolas Lelle, Imke Kummer, Lukas Steinbrenner, Shila Guthmann, Hannah Schulz, Janne Grashoff, Carla Riese

© Amadeu Antonio Stiftung, 2022

DOWNLOAD (pdf)



Das Frühjahr 2022 wird von dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine überschattet – und von den antisemitischen Stereotypen und Ressentiments, die in Deutschland im Zuge des Krieges zu verzeichnen sind. Aus Kreisen der Verschwörungstheoretiker:innen werden antisemitische Narrative um den Krieg in der Ukraine erweitert. Die Berichterstattung über den Krieg verwendet antisemitische Elemente und scheut sich nicht vor antisemitischen Vergleichen und Relativierungen. Der Ukraine-Krieg ist zudem auch ein Krieg der Erinnerung, die wichtige Holocaustgedenkstätte in Babyn Jar wurde bombardiert und Shoah-Überlebende ermordet. Einige Überlebende konnte die ZWST zusammen mit anderen Organisationen schon retten. Aron Schuster erklärt im Interview die Details.

Doch nicht nur im Kontext des Krieges zeigt sich die deutsche Kontinuität von Antisemitismus. Zu finden ist sie auch auf Demonstrationen, auf denen antizionistische Parolen gerufen werden und in der Verherrlichung der Intifada.
Doch wann sind Berichte und Erklärungen des Krieges in der Ukraine antisemitisch? Welche weiteren Spielarten kennt der Antisemitismus in Deutschland? Wie nimmt die jüdische Gemeinde diese auf und wie wird damit umgegangen?

In dem zivilgesellschaftlichen Lagebild #09 werden diese und weitere Fragen abgebildet, analysiert und eingeordnet. Da eine starke Präsenz von den verschiedenen Formen des Antisemitismus wahrzunehmen ist, wird das Format des Lagebilds daran angepasst. Statt am Ende des Jahres in Print, erscheint das Lagebild je nach der aktuellen Lage mehrfach im Jahr – digital und dynamisch.

Das Lagebild wird im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus veröffentlicht, die durch und den Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus gefördert werden.

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Ausstellung "Du Jude - Alltägicher Antisemitismus in Deutschland" ab 7. Juni in Düsseldorf

"Du Jude - Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland" lautet der Titel einer Ausstellung, die am gestrigen Dienstag im Schauspielhaus in der NRW-Landeshauptstadt Düssesldorf eröffnet wurde.

Jürgen Wilhelm, der Vorsitzende der Kölnischen Gessellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, erinnerte vergangenen Donnerstag im Vorfeld der Eröffnung angesichts der Häufung judenfeindlicher Ereignisse in den vergangenen Monaten daran, das Antisemitismus kein Alleinstellungsmerkmal neonazistischer Gruppierungen sei. Es gehe auch um den Antisemitismus in all seinen subtileren Formen wie abwertenden Blicken oder geringschätzigen Bemerkungen hinter vorgehaltener Hand, die sich gegen Juden als Juden richten," so Wilhelm.

Es sei wichtig, auch diesen häufig unerkannten Formen des Antisemitismus wirksam entgegenzutreten, so der Vorsitzende der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenharbeit weiter. Die Ausstellung im Foyer des Schauspielhauses Düsseldorf ist bis zum 19. Juni terminiert. Die Schau wurde laut Wilhelm kürzlich komplett überarbeitet. An der Eröffnung der Ausstellung nahmen unter anderem auch der Generalintendant des Schauspielhauses Düsseldorf, Wilfried Schulz sowie der Düsseldorfer Oberbürgermeister, Stephan Keller sowie der Leiter der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus, Hermann Lamberty und die Antisemitismusbeauftragte ndes Landes NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger teil.

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten zu sehen.

Internet:
www.dhaus.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)







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