Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
16.01.2020 - Nr. 1876
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Abschlusskommuniqué des Internationalen Bischofstreffens im Heiligen Land 2020



Woche der Brüderlichkeit 2020

Info- und Servicebereich für die Woche der Brüderlichkeit 2020 (06. bis 08. März) in Dresden online!

Anmeldung * Programm * Materialien

Ab sofort finden Sie unter dem Menüpunkt "Service WdB 2020" alle Informationen zu Anmeldung, Programm am Eröffnungswochenende, Infos zu Preisträger und Jahresthema, WdB-Plakat, allgemeine Informationen.

Ebenso können Sie sich ab sofort für eine Teilnahme an der feierlichen Eröffnungsveranstaltung am 08. März 2020 anmelden.

Diese und weitere Informationen jetzt online auf der Seite:
Service WdB 2020


Mit Religionskritik den Dingen auf den Grund gehen



Von Christian Röther | Seit zwei Jahren gibt es in Leipzig eine Professur für Religionskritik – in Deutschland einzigartig. Lehrstuhlinhaber Horst Junginger will Religionen aber nicht abschaffen. Ihm geht es darum, Kriterien für eine angemessene Kritik zu erstellen...

Sarglose Bestattung nur bei Bestehen entsprechender Glaubensregel zulässig



Das Verwaltungsgerichts Karlsruhe hat entschieden, dass ein Ehepaar nach dem Tod nicht auf dem Friedhof der beklagten Gemeinde ohne Sarg in einem Leintuch bestattet werden darf...

Interreligiöse Kita in Pforzheim steht vor dem Start



Von Claudia Kraus | Die Leiterin steht fest, und es haben sich schon etliche Eltern auf der Vormerkliste eintragen lassen für Irenicus, die bundesweit erste interreligiöse Kita, die am 2. März in Pforzheim an den Start gehen soll...

Taufe und späte Bekehrung



Von Matthias Hilbert | Heinrich Heines Konversion zum Christentum...




„Ein Ort, wo jeder weg will, das ist ein Ort, wo Kirche sein muss!“

[DEUTSCHE BISCHOFSKONFERENZ]
Presseerklärung zum Abschluss des 20. Internationalen Bischofstreffens zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land...

Im Schatten der Mauer, im Herzen des Konflikts



Von Andrea Krogmann | An drei Seiten von der israelischen Sperranlage umgeben, sind die Comboni-Schwestern von Bethanien beidseits der Mauer für die Bedürftigen da. Mit ihrer Arbeit setzen sie ein Zeichen für Begegnung und Gewaltfreiheit...

"Die Dinge deutlicher beim Namen nennen"



Der Mainzer Weihbischof Udo Bentz sieht "eine gewisse Enthemmung" Israels bei der Siedlungspolitik. Der Weihbischof nahm in den vergangenen Tagen am internationalen Bischofstreffen im Heiligen Land teil. Interview...

Kritik am Missmanagement der Kirche



Junge palästinensische Christen in Jerusalem fühlen sich nicht ausreichend von ihren Kirchen begleitet. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie katholischer Hilfsorganisationen im Heiligen Land...

Abschlusskommuniqué des Internationalen Bischofstreffens im Heiligen Land 2020

Wir dürfen die Stimme der Menschen im Heiligen Land nicht ignorieren. Jedes Jahr kommen wir im Heiligen Land zusammen, um den Menschen zu begegnen und ihnen zuzuhören. Ihre anhaltende Widerstandsfähigkeit und ihr Glaube in einer sich verschlechternden Lage sind für uns inspirierend.

In ihrer jüngsten kraftvollen Botschaft beklagten die katholischen Ortsbischöfe das Versäumnis der internationalen Gemeinschaft, zur Schaffung von Gerechtigkeit und Frieden hier am Ort der Geburt Christi beizutragen.(1) Unsere Regierungen müssen mehr tun, um ihrer Verantwortung für die Wahrung des Völkerrechts und den Schutz der Menschenwürde gerecht zu werden. In einigen Fällen haben sie sich an der Verschärfung der Konflikte und den Übeln der Besatzung beteiligt.

Die Ortsbischöfe warnten auch vor einer weiteren „Verflüchtigung der Hoffnung auf eine dauerhafte Lösung“, vor der die Menschen stehen. Wir haben diese Realität hautnah miterlebt; vor allem konnten wir sehen, wie der Bau von Siedlungen und der Mauer jede Aussicht auf zwei in Frieden existierende Staaten zerstört.

In der gleichen Botschaft zeigten sich die Ortsbischöfe alarmiert, weil die Lebensbedingungen „immer unerträglicher“ werden. Dies wird auf schmerzliche Weise im Westjordanland sichtbar, wo unseren Schwestern und Brüdern grundlegende Rechte, einschließlich der Bewegungsfreiheit, verweigert werden. Im Gazastreifen haben die politischen Entscheidungen auf allen Seiten zur Schaffung eines Freiluftgefängnisses, zu Menschenrechtsverletzungen und einer tiefgreifenden humanitären Krise geführt. Wir wurden von Familien empfangen, deren wichtigstes Ziel nun das tägliche Überleben ist, und die ihre Ansprüche auf das Notwendigste wie Strom und sauberes Wasser reduzieren mussten.

Inmitten dieser Verhältnisse bewegen uns die Opfer, die Ordensschwestern, Laien und Priester erbringen, indem sie sich auf allen Seiten für eine bessere Zukunft einsetzen. Sie bieten lebenswichtige Dienste an, insbesondere Bildung, Arbeitsmöglichkeiten und Betreuung der schwächsten Menschen. Für ihr Zeugnis sind wir ihnen dankbar. Wir rufen die Christen in unseren eigenen Ländern auf, für ihren Einsatz zu beten und sie zu unterstützen.

Die wachsende Zahl jener, die ins Heilige Land pilgern, ist ermutigend und wir rufen die Pilger dazu auf, die örtlichen Gemeinschaften aufzusuchen.

Gleichzeitig bitten wir unsere Regierungen, an einer neuen politischen Lösung mitzuwirken, die die Würde aller Menschen achtet und schützt. Diese Lösung muss zwar letztlich von den Völkern des Heiligen Landes im Dialog gestaltet werden, aber es ist dringend notwendig, dass unsere Länder durch folgende Maßnahmen ihren Beitrag dazu leisten, indem sie

- auf der Anwendung internationalen Rechts bestehen,
- sich mit den Sicherheitsbedenken Israels und dem Recht aller auseinandersetzen, in Sicherheit zu leben,
- dem Vorbild des Heiligen Stuhls bei der Anerkennung des Staates Palästina folgen,
- politische oder wirtschaftliche Unterstützung für Siedlungen ablehnen
- und sich entschlossen Gewaltakten oder Menschenrechtsverletzungen jedweder Seite widersetzen.

Mit diesen Schritten kann die internationale Gemeinschaft ihre Solidarität mit jenen Israelis und Palästinensern bekunden, die sich weigern, ihren gewaltlosen Kampf für Gerechtigkeit, Frieden und Menschenrechte aufzugeben.

Wir beten für den Frieden in Jerusalem.

- Bischof Declan Lang (Clifton, Bischofskonferenz von England und Wales), Vorsitzender der Heilig-Land-Koordination
- Weihbischof Dr. Udo Bentz (Mainz, Deutsche Bischofskonferenz)
- Erzbischof Timothy Broglio (Militärseelsorge der Bischofskonferenz der USA)
- Bischof em. Pierre Bürcher (Rejkjavik, Skandinavische Bischofskonferenz)
- Bischof Rodolfo Cetoloni (Grosseto, Italienische Bischofskonferenz)
- Erzbischof Richard Gagnon (Winnipeg, Kanadische Bischofskonferenz)
- Weihbischof Nicholas Hudson (London, Bischofskonferenz von England und Wales)
- Weihbischof William Kenney CP (Birmingham, Bischofskonferenz von England und Wales)
- Bischof Alan McGuckian (Raphoe, Irische Bischofskonferenz)
- Bischof William Nolan (Galloway, Schottische Bischofskonferenz)
- Bischof Marc Stenger (Troyes, Französische Bischofskonferenz)
- Bischof Noel Treanor (Down and Connor, Irische Bischofskonferenz)
- Erzbischof Joan Enric Vives Sicilia (Urgell, Spanische Bischofskonferenz)


(1) „Die jüngsten Entwicklungen im palästinensisch-israelischen Kontext, der anhaltende Verlust von Menschenleben, die ständige Verflüchtigung der Hoffnung auf eine dauerhafte Lösung und das Versagen der internationalen Gemeinschaft, auf der Einhaltung des Völkerrechts zu bestehen, um die Völker dieses Landes vor mehr Kampf und Verzweiflung zu bewahren, sind an einem Punkt angelangt, an dem wir mehr Extremismus und Diskriminierung erleben. Selbst diejenigen, die sich einst als Hüter der Demokratie und Friedensförderer erwiesen haben, sind zu Machtmaklern und Partisanen des Konfliktes geworden.“ Stellungnahme der Versammlung der Katholischen Ordinarien des Heiligen Landes am 20. Mai 2019

(Quelle: Deutsche Bischofskonferenz)




Österreich: Tag des Judentums - 17. Januar 2020



Die Kirchen in Österreich feiern am 17. Jänner den "Tag des Judentums". Das Christentum ist von seinem Selbstverständnis her wesentlich mit dem Judentum verbunden. Damit dies den Christen immer deutlicher bewusst wird, hat der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) im Jahr 2000 den 17. Jänner als besonderen Gedenktag im Kirchenjahr eingeführt. Dabei sollen sich die Christen in besonderer Weise ihrer Wurzeln im Judentum und ihrer Weggemeinschaft mit dem Judentum bewusst werden. Zugleich soll auch das Unrecht an jüdischen Menschen und ihrem Glauben in der Geschichte thematisiert werden.


"Tag des Judentums 2020"

[ÖKUMENISCHER RAT DER KIRCHEN Österreich]
Gottesdienste und Veranstaltungen in ganz Österreich am "Tag des Judentums" (17. Jänner) zeigen Verwurzelung des Christentums im Judentum - Zentraler Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in der Wiener reformierten Erlöserkirche...

"Wer antisemitische Aussagen macht, ist kein Katholik"

[KATHPRESS (Österreich)]
Wiener Diözesanbeauftragter für christlich-jüdischen Dialog, Dechant Simon, im "Sonntag"-Interview zum "Tag des Judentums": "Ich wünsche mir einen 'Sonntag des Judentums' in unserer Kirche"...

Glettler: "Den Fratzen des Antisemitismus entgegentreten"

[KATHPRESS (Österreich)]
Innsbruck, 14.01.2020 (KAP) Der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler hat anlässlich des bevorstehenden Tags des Judentums (17. Jänner) gefordert, "jeder Form des Antisemitismus, in welcher Fratze er versteckt oder offen heute wieder auftaucht", entschieden entgegenzutreten...

„Ich wünsche mir einen Sonntag des Judentums“

[DER SONNTAG (Österreich)]
Dechant Ferenc Simon (Diözesanbeauftragter für jüdisch-christliche Zusammenarbeit) über den jährlichen „Tag des Judentums“ als „Gedenk-“ und auch als „Lern-Tag“. Interview...

Schuren wollen Imamausbildung stärken



In einer gemeinsam Absichtserklärung vereinbaren fünf Schuren die Intensivierung ihrer gemeinsamen Imamausbildung in Deutschland. Der Imam nehme eine wichtige Rolle in der Gesellschaft ein...

Die Kopftuchkränkung und ihre fatalen Folgen



Von Paul M. Zulehner | Die Politik einer Integration per Rechtsdiktat nimmt in Kauf, Teile der österreichischen Bevölkerung nachhaltig zu desintegrieren. [Der Autor ist Pastoraltheologe und Werteforscher] ...

Frankreich will Hochschule für islamische Theologie



Die Regierungspartei in Frankreich „La Republique en Marche“ hat sich für die Gründung einer nationalen Hochschule für islamische Theologie ausgesprochen...

Gerichten steht es nicht zu, Glauben zu prüfen



Von Romy Richter | Viele Flüchtlinge, die sich in Deutschland taufen lassen, kommen aus dem Iran. Auch Nader K., der in der Magdeburger Trinitatis-Gemeinde eine neue Heimat gefunden hat. Doch trotz Todesgefahr wegen des Glaubenswechsels droht ihm die Abschiebung...




Kleine Gesten, große Wirkung

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Katrin Richter | Mit »Mutige Entdecker bleiben« ist der erste Band des jüdisch-muslimischen Dialogprojekts erschienen...




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