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ISSN 1612-7331
20.09.2018 - Nr. 1789
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Nächste Ausgabe: Am Mittwoch, 26. September, erscheint ONLINE-EXTRA Nr. 274 mit einem Beitrag von Armin H. Flesch: "Ein Fall von 100.000".


Guten Tag!

Nr. 1789 - 20. September 2018



Der Abschuss einer russischen Militärmaschine vor der Küste Syriens vor wenigen Tagen hat zu einem Schlagabtausch und diplomatischen Aktivitäten zwischen Israel und Russland geführt. Russland wirft Israel vor, den Abschuss provoziert zu haben, Israel gibt wiederum Syrien die Schuld und diese wiederum Israel. Zeitweise spitzte sich die Situation zu. Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat in einem Telefonat mit seinem israelischen Kollegen Avigdor Lieberman die Handlungen Israels als "feindlich" bewertet, man werde sich das Recht auf eine adäquate Antwort vorbehalten, drohte der Minister. Hochrangige Beamte im israelischen Sicherheitsapparat alledings ließen in Hintergrundgesprächen mit der WELT erkennen, dass man vorerst keine Krise befürchtet. Gleichwohl will Israel heute eine Armeedelegation nach Moskau schicken, um über den Vorfall Informationen auszutauschen, wie die israelische Armee in der Nacht auf heute mitteilte: "Russland gibt Israel die Schuld für den Flugzeugabschuss vor Syrien".
Links zu Berichten und Reaktionen auf den Vorfall in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Trotz Embargo und fehlender diplomatischer Anerkennung herrscht zwischen Israel und manchem arabischen Staat ein reger Warenverkehr. So beispielsweise zwischen Israel und Saudi Arabien. Freilich will kaum einer über über diese Geschäfte reden. Zudem tauchen sie in den meisten Statistiken nicht auf. Ralf Balke schildert in einem Beitrag für HAGALIL eine Reihe von Beispielen und geht ihnen tiefer auf den Grund: "Hauptsache Diskretion".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Israel wird zum Rohstoffexporteur. 70 Prozent des Stroms werden dort schon durch eigenes Erdgas produziert, nun soll das Land sogar exportieren. Gegen den Bau der dafür benötigten Raffinerien und Pipelines regt aber sich Widerstand, berichtet Sebastian Engelbrecht in einer Reportage für DEUTSCHLANDRADIO. Joni Sappir, ein Mann Mitte 40 mit Totenkopf auf dem T-Shirt, hat die Anti-Gas-Bewegung im Oktober 2017 gegründet: "Das hier ist ein Aufstand des ganzen israelischen Volkes, ganz Israel ist in Gefahr, das ganze Volk Israel, die Strände von ganz Israel sind in Gefahr, die Luft von ganz Israel ist in Gefahr." Jetzt folgen ihm hunderte, die meisten wohnen hier an der Küste. Sie wollen den Bau einer Erdgasraffinerie auf See, zehn Kilometer vom Strand entfernt, verhindern: "Israel wird trotz Protesten zum Erdgas-Exporteur".
Der Link zur Reportage in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Haya Molcho, Jahrgang 1955, wurde in Tel Aviv geboren. Im Alter von 9 Jahren zog sie mit ihren Eltern nach Bremen, wo sie nach der Matura Psychologie studierte. 1978 heiratete sie den Pantomimen Samy Molcho und ließ sich mit ihm in Wien nieder. Vor genau zehn Jahren holte sie dann mit dem "Tel Aviv Beach"-Restaurant anlässlich des 100-jährigen Bestehens der israelischen Stadt erstmals das junge, pulsierende Lebensgefühl der modernen City am Meer nach Wien. Ein Jahr später folgte das erste Neni-Restaurant am Naschmarkt, das die Wiener das ganze Jahr über mit der mediterran-levantinischen Lebenskultur und der dazugehörigen Küche versorgte. Im österreichischen KURIER prästentiert sie drei ihrer Rezepte: "So schmeckt Tel Aviv".
Der Link zu den Kulinaria in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

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In nächtlichen Aktionen pinselten die Geschwister Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf Freiheitsparolen an öffentliche Gebäude der Münchner Innenstadt. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl in der Ludwig-Maximilians-Universität verhaftet. Bereits vier Tage später, am 22. Februar, wurden sie gemeinsam mit Christoph Probst durch den Volksgerichthof unter der Leitung von Roland Freisler zum Tode verurteilt. Das Urteil sollte noch am selben Tag vollstreckt werden. "Es lebe die Freiheit!" waren die letzten Worte von Hans Scholl, dem Gründer der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Anlässlich des 100. Geburtstags von Hans Scholl am 22. September erinnert Alexander Lohner in der TAGESPOST an den mutigen Widerstandskämpfer: "Dem Bösen verziehen".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Seit knapp einem Jahr beherbergt die Stadt Salzburg ein wohl weltweit einzigartiges Museum: das sogenannte "Museum der Verlorenen Generation". Es ist all jenen bildnerischen Künstlern gewidmet, die während der Nazizeit in Deutschland und Österreich sowie in den okkupierten Ländern mit Berufsverbot, Emigration, Vernichtung und politischer Verfolgung belegt worden waren. Das Musum möchte ihnen wieder eine Stimme und jenen Platz in der Öffentlichkeit geben, den sich diese Künstler eigentlich verdient haben, wie Paul Deutsch in der ILLUSTRIERTEN NEUEN WELT in seinem Porträt des Musuems schreibt: "Vergessene Künstler Generation".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...

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Seit Juni ist die Anwältin Marie van der Zyl Vorsitzende des Board of Deputies of British Jews, der wichtigsten Vertretung der jüdischen Gemeinde in Großbritannien. Diese ist in den vergangenen Jahren mit einem merklichen Anstieg antisemitischer Angriffe konfrontiert. Die Politik der Labour-Partei, deren Parteitag am Wochenende beginnt, hat nach Meinung vieler Juden zur gespannten Atmosphäre beigetragen. Allen voran deren Chef Jeremy Corbyn. Im Interview mit der WELT erläutert van der Zyl die Situation in England: „Jeremy Corbyn ist erfüllt von einem tiefen Hass auf Israel“.
Der Link zum Interview in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Scharfe Israelkritik und Boykott-Aufrufe sind mittlerweile auch in der Musikszene zum grassierenden Virus geworden. Nach dem Wirbel um die BDS-Kampagne rund um das Pop-Kultur-Festival in Berlin und die Ruhrtriennale, gibt es nun eine neue Anti-Israel-Bewegung. Diesmal rufen seit letzter Woche Mitglieder der elektronischen Musikszene unter dem Hashtag #DJsForPalestine zum Boykott auf. Darunter sind recht einflussreiche Protagonisten der Szene wie Ben UFO, The Black Madonna, Four Tet, Caribou oder Laurel Halo. Die Aktion ist von der Palästinensische Kampagne für den akademischen und kulturellen Boykott Israels (kurz PACBI) initiiert. Sie steht im engen Kontakt zur BDS-Bewegung. Raphael Smarzoch hat sich näher damit beschäftigt und erläutert im Interview mit DEUTSCHLANDRADIO die Hintergründe. U.a. sagt er:
"Letztendlich steckt dahinter eine sehr zweifelhafte Agenda. Man muss sich fragen: Wem ist mit so einer Aktion überhaupt geholfen, die jeglichen Dialog verweigert. Sicherlich nicht den Palästinensern im Gaza-Streifen, sondern den reaktionären Kräften vor Ort. Interessant ist auch, dass die Aktivisten, denen es angeblich um Menschenrechtsverletzungen an Palästinensern geht, nicht die schwierige Lage palästinensischer Flüchtlinge in Jordanien oder Syrien anklagen. Am 24. April dieses Jahres flogen syrische und russische Kampflugzeuge Angriffe auf das palästinensische Flüchtlingscamp Jarmuk in Damaskus, das sie mit Sprengstofffässern bombardierten. Darüber schweigen die selbsternannten DJs for Palestine leider."
Der Link zum Interview in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Manal Tamini kommt aus dem Dorf Nabi Saleh im Westjordanland und gilt als »Palästinas Supermutti«, wie al-Jazeera sie einmal bezeichnet hat. Kürzlich ist sie nach Berlin gekommen, um ihre Botschaft zu vertreiben: Sie fordert einerseits die Wahrung der Menschenrechte, andererseits die Beseitigung des Staates Israel. Eingeladen hatten die linke Antirepressionszeitschrift "Gefangeneninfo" und antiisraelische Aktivisten aus dem Umfeld der Gruppen F.O.R. Palestine und BDS Berlin. Für die JUNGLE WORLD hat Marcus Latton den Abend beobachtet: "Im Biergarten mit Supermutti"
Der Link zu seinem Bericht in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Vom konservativen Gentleman zum rechten Scharfmacher – kann man so den politischen Weg von Alexander Gauland beschreiben, der die Bundesregierung vor sich hertreiben will? Was treibt ihn um? Was für politische Erfahrungen bringt er mit? Was ist dieser Mann für eine Persönlichkeit? Und warum flirtet er so vollkommen schamlos mit den Ultrarechten? Olaf Sundermeyer versucht in seiner Biografie "Die Rache des alten Mannes" Licht in das Vorleben des AfD-Frontmanns zu bringen und zeigt, wie bewusst und strategisch Gauland den Griff nach der Macht plant. Die FAZ veröffentlicht einen recht umfangreichen Vorabdruck aus dem Buch: "Die AfD kann überall für Aufruhr sorgen".
Der Link dazu in der Rubrik RECHTSRADIKALISMUS.

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Sebastian Römisch, 50 Jahre alt, ein gebürtiger Berliner, Katholik, lebt seit 2000 in Dresden - und ist Solo-Oboist der berühmten Sächsischen Staatskapelle. Bereits vor vier Jahren kam er zu der Einsicht, dass es nicht reicht, sich gegen Wut, Pegida und wachsende Intoleranz lediglich zu empören und gründete BIRD, das "Bündnis Inter-Religiöses Dresden". Es handelt sich um eine bürgerschaftliche Initiative, ein kleiner Verein aus Leuten unterschiedlichster Religionen der Welt, die sich gefunden haben, um gemeinsam Musik zu machen: Christen, Muslime, Juden, Sikhs Buddhisten, Atheisten. Bernhard Honnigfort stellt den Gründer und seine interreligiöse Initiative in der FRANKFURTER RUNDSCHAU näher vor: "Tropfen und Steine".
Der Link dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Vertreter jüdischer, muslimischer und christlicher Organisationen haben sich zur interkonfessionellen Initiative "Schulter an Schulter" zusammengeschlossen, um sicherzustellen, dass Opfer fremdenfeindlicher Gewalt in Deutschland künftig mehr Solidarität erfahren. Daniel Neumann vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen stellte am Montag die Initiative der Öffentlichkeit näher vor, wie die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG berichtet: "Seite an Seite".
Der Link zum Bericht in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

In einigen deutschen Städten bilden verschiedene Glaubensrichtungen einen "Rat der Religionen". Vorreiter sind Hannover und Frankfurt am Main. Nun haben sich Protestanten und Katholiken, Muslime, Buddhisten, Juden, Bahai und Jesiden als Vertreter dieser Räte aus ganz Deutschland das erste Mal zu einem Bundeskongress in Frankfurt getroffen. Dort diskutierten sie über Konflikte und Gemeinsamkeiten – und darüber, warum es in Ostdeutschland kaum interreligiöse Projekte gibt. Christian Röther hat das Treffen für DEUTSCHLANDRADIO beobachtet. Darüber hinaus ist ebenfalls im DEUTSCHLANDRADIO dazu ein Interview mit Ali Faridi zu lesen, der als Vertreter für die Gemeinde der Bahai an dem Kongress teilnahm: "Wir sind nicht allein".
Die Links zum Inteview und dem Bericht in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist erstmals öffentlich auf die Kritik an seinem Aufsatz zur christlichen Theologie des Judentums eingegangen. In einem in der Zeitschrift "Communio" veröffentlichten Briefwechsel mit dem Wiener Oberrabbiner Arie Folger nimmt der Theologe Stellung zur Kritik an seinen Überlegungen zum Verhältnis von Christentum und Judentum. Benedikt XVI. geht in seinem Brief insbesondere auf drei Punkte ein: Die Bedeutung der messianischen Verheißung, die Interpretation der Landverheißung und des Staats Israel sowie das gegenwärtige Verhältnis von Juden und Christen mit Blick auf "Moral und Kult". Zur ebenfall umstrittenen Frage der sogenannten Substitutionstheorie äußert sich Benedikt allerdings nicht. KATHOLISCH.de und der ORF fassen den Briefwechsel in seinen Kernpunkten zusammen: "Benedikt XVI. äußert sich zu seinem Aufsatz zum Judentum". Darüber hinaus steht auch der Briefwechsel im Wortlaut zur Verfügung.
Die Links dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

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Ende 1946 lebten in Niederschlesien knapp 90.000 Juden, 15.000 von ihnen in Breslau. Die meisten verließen Polen nach dem Pogrom in Kielce 1946, der Gründung Israels 1948 und der antisemitischen Kampagne 1968. Vor 1990 war ihre Geschichte in Vergessenheit geraten. „Im Fluss der Zeit. Jüdisches Leben an der Oder“ heißt eine Ausstellung, die am 5. September im Roten Rathaus eröffnet wurde und an das Schicksal deutscher und polnischer Juden erinnern möchte. Uwe Rada hat die Ausstellung für die TAZ besucht: "Jüdisches Leben an der Oder".
Der Link zum Bericht in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

1968 war in vielen Teilen der Welt eine Zeitenwende. Auch für polnische Juden. Einige hatten bis dahin vom Sozialismus geträumt, aber nach den antisemitischen Attacken des Regimes verließen viele das Land und manche wandten sich erst jetzt auf bewußte Weise wieder dem eigenen Judentum zu. Markus Dichmann und David Kowalski haben sich in einem Feature für DEUTSCHLANDRADIO auf Zeitreise begeben und erzählen, wie aus kommunistischen Polen jüdische Polen wurden: "Von Religion total abgeschnitten".
Der Link daz in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Der neue Roman »Die jüdische Souffleuse« von Adriana Altaras ist ein Pageturner. Mit hinreißender Tragikomik erzählt er von Absurditäten des Theateralltags und der Reise zweier jüdischer Frauen – ein Buch, wunderschön ergreifend und absurd. Im Interview mit der GIESSENER ALLGEMEINEN erzählt Altaras, wie es dazu kam. Aber auch zu anderen Themen wie Populismus, Antisemitismus oder Ausbeute im Theater bezieht sie gewohnt klar Stellung: "Absurder als ein Libretto".
Der Link zum Interview in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

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Ob Religion Nationalismus verstärkt oder sich ihm entgegen stellt, hängt von den Frontverläufen in einer Gesellschaft ab, sagt Hans Joas, Sozialphilosoph und Ernst-Troeltsch-Professor für Religionssoziologie an der Humboldt-Universität. Auch das Christentum laufe trotz seines "Menschheitsethos" Gefahr, mit nationalen Interessen zu verschmelzen, warnt er. Wie aber funktioniert dieses Zusammengehen von Religion und neuem Nationalismus? Ist das ein spezifisch europäisches, ein spezifisch christliches Phänomen, eine Gegenreaktion auf die europäische Einigung? Darüber sprach DEUTSCHLANDRADIO mit dem Religionssoziologen. U.a. führte Joas dabei aus:
"Also ich glaube, der Begriff Religion ist ein Sammelname für ganz verschiedene Dinge, und Sie haben völlig recht, wenn Sie sagen, das Christentum ist eine Religion, die eine Art Menschheitsethos verficht. Also für das Christentum war immer der Gesichtspunkt leitend, dass bei moralischen Entscheidungen es nicht nur um das Wohl einer eigenen partikularen Gemeinschaft gehen darf – eines bestimmten Volkes, einer bestimmten Zivilisation oder auch nur der bestimmten Religionsgemeinschaft der Christen. Das findet sich so im Christentum. Ich behaupte sehr wohl, dass es auch andere Religionen gibt, in denen sich das findet, was man moralischen Universalismus nennt, zum Beispiel im Buddhismus... Aber diese ganz bestimmten Religionen sind auch immer – und das kann man an der Geschichte des Christentums wie an der Geschichte des Buddhismus zeigen – ständig davon gefährdet gewesen, doch zu partikularen Gebilden zu werden. Wenn das Christentum die Staatsreligion des Römischen Reiches wird, dann gibt es Fusionen des Verständnisses des Christlichen mit den Interessen dieses Imperiums. Und dann gelten nicht dieselben moralischen Richtlinien, die für das Binnenverhältnis gelten, auch für das Außenverhältnis. Ich glaube daran, als Christ, dass es im Christentum immer ein Potenzial gibt, diesen Universalismus wiederherzustellen, aber es wäre eine völlige Schönfärberei, so zu tun, als hätte das Christentum immer schon in dieser Weise agiert und jetzt sei plötzlich sozusagen erstaunlicherweise zu erklären, warum es einzelne Fälle gibt, in denen das nicht so ist."
Der Link zum Interview in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

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Haifa 1946: Der Kampf gegen die britischen Mandatstruppen spitzt sich zu. Dem jüdischen Untergrund erscheint vor allem die Auspeitschung als entwürdigende Strafpraxis der Besatzer. Jene «achtzehn Hiebe», die Assaf Gavrons Roman den Titel geben, rufen den Zorn der «Etzel» hervor. Britische Soldaten werden entführt und ihrerseits mit Peitschenschlägen in gleicher Zahl schmerzhaft erniedrigt, was auch weltpolitisch nicht folgenlos bleibt. Gavron, 1968 geboren und in Israel mittlerweile ein Bestsellerautor, entfaltet vor diesem Hintergrund einen Kriminalroman, der auch als Metapher für das israelisch-palästinensische Verhältnis gelesen werden kann, meint Tobias Krause in der FAZ: "Drei Tote und ein Krokodil – Assaf Gavron inszeniert in Tel Aviv einen wilden Krimi".
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

20. September 2018

 * Russland gibt Israel die Schuld für den Flugzeugabschuss vor Syrien ... mehr
 
 * Israelisch-arabische Geschäfte: Hauptsache Diskretion ... mehr
 
 * Israel wird trotz Protesten zum Erdgas-Exporteur ... mehr
 
 * So schmeckt Tel Aviv ... mehr
 
 * 100. Geburtstag von Hans Scholl ... mehr
 
 * Vergessene Künstler Generation ... mehr
 
 * „Jeremy Corbyn ist erfüllt von einem tiefen Hass auf Israel“ ... mehr
 
 * Einseitige Kritik an Israel ... mehr
 
 * »Palästinas Supermutti« in Berlin ... mehr
 
 * Alexander Gauland: "Die Rache des alten Mannes" ... mehr
 
 * BIRD: "Bündnis Inter-Religiöses Dresden" ... mehr
 
 * Interkonfessionellen Initiative "Schulter an Schulter" ... mehr
 
 * Rat der Religionen: Bundeskongress in Frankfurt ... mehr
 
 * Benedikt XVI. äußert sich zu seinem Aufsatz zum Judentum ... mehr
 
 * Jüdisches Leben an der Oder ... mehr
 
 * Juden in Polen: Von Religion total abgeschnitten ... mehr
 
 * Interview mit Adriana Altaras ... mehr
 
 * Hans Joas: Religion und Nationalismus ... mehr
 
 * Buch-Tipp: Assaf Gavron - Achtzehn Hiebe ... mehr

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EDITORIAL
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ACHTUNG:
Nächste Ausgabe: Am Mittwoch, 26. September, erscheint ONLINE-EXTRA Nr. 274 mit einem Beitrag von Armin H. Flesch: "Ein Fall von 100.000".