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ISSN 1612-7331
25.04.2019 - Nr. 1834
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Ein Jude als Staatspräsident



Ausstellung in Düsseldorf zum jüdischen Kulturphilosophen Gustav Landauer

Düsseldorf - Im historischen Rathaus der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf ist seit Donnerstag an eine Ausstellung zum Leben und Werk des jüdischen Kulturphilosophen Gustav Landauer zu sehen. Anlass für die bis zum 3. Mai terminierte Schau ist die Ermordung Landauers am Ende der bayrischen Räterepublik am 2. Mai 1919.

Die Ausstellung war bereits in Amsterdam, Bonn, Frankfurt/Main, München und Jerusalem zu sehen. Sie war 1995 in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Institut für Sozialgeschichte in Amsterdam, der Jüdischen National- und Universitätsbibliothek in Jerusalem und dem New Yorker Leo Baeck Institut für das Theatermuseum Düsseldorf konzipiert worden.

Gegenstand der Ausstellung ist Landauers vielschichtiges Leben, sein Werk und die enorme Ausstrahlung auf Dichter, Schauspieler, Musiker und Politiker seiner Zeit. Die wenigsten wissen, dass Landauer mit Düsseldorf eng verbunden war, hieß es zum Auftakt. 
 
Ab 1916 wurde er zunächst als Vortragsredner seiner berühmt gewordenen Shakespeare-Analysen, später als Dramaturg und Herausgeber der Programmzeitschrift "Masken" zu einem verlässlichen Partner von Louise Dumont, der Prinzipalin des Schauspielhauses Düsseldorf. Seine Überlegungen konnten im Werk des Religionsphilosophen Martin Buber und in der jüdischen Siedlungsbewegung weiterwirken.
 
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathaus werkstags ab 8 Uhr zu sehen.
 
Internet:
www.duesseldorf-tourismus.de/sehenswuerdigkeiten/rathaus/

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


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