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ISSN 1612-7331
20.11.2019 - Nr. 1871
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Kafkas Kritik am Judentum



Ausstellung in Köln zeigt Spuren jüdischen Lebens im Osten Europas

Köln - "In schwindendem Licht - Spuren jüdischen Lebens im Osten Europas" lautet der Titel einer Ausstellung, die am Dienstag im Lew Kopelew Forum in Köln eröffnet wurde.

Die Fotoausstellung ist bis zum 16. Dezember terminiert und zeigt Aufnahmen des Kölner Fotografn Christian Herrmann. Der reist nach Angaben des Forums seit vielen Jahren durch Osteuropa, um solch Spuren zu dokumentieren.
 
Als Fotograf interessiert er sich vor allem für Orte, die noch von keiner "Erinnerungskultur überformt" wurden und wo die "verheerende Kraft der Diktaturen des 20. Jahrhunderts" unmittelbar sichtbar wird, hieß es zum Start. Der 1962 geborene Herrmann arbeitet für eine Non-Profit Organisation in Bonn. Die Erlebnisse auf seinen Reisen dokumentiert er in einem Online-Archiv.
 
Zwischen Baltikum und Schwarzem Meer lebte einst die Mehrheit der europäischen Juden. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie von den deutschen Besatzern und ihren Helfershelfern fast vollständig ermordet. Geblieben sind laut Herrmann Spuren früheren jüdischen Lebens, zerstörte oder zweckentfremdete Synagogen, überwucherte Friedhöfe, Grabsteine im Straßenpflaster oder Spuren von Haussegen an manchen Türpfosten.
 
Die Ausstellung ist montags, donnerstags und freitags von 10 bis 15 Uhr, mittwochs von 12 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung bei freiem Eintritt geöffnet.
 
Internet:
www.kopelew-forum.de

(Copyright: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


Erfreuliche Bilanz der Jüdisch-Israelischen Kulturtage



Das Festival stand unter dem Motto »Modernes Israel« und bot mehr als 100 Veranstaltungen...

Festival Jüdischer Literaturen

[HAGALIL]
Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES), Literaturhaus Berlin und Literaturhandlung laden zu dreitägigem Literaturfestival ins Literaturhaus Berlin. Vom 3. bis zum 5. Dezember 2019 steht unter dem Motto „Verquere Verortungen“ die Literatur zeitgenössischer jüdischer Autor_innen im Fokus...




„Ein starkes Zeichen für jüdisches Leben in Hamburg“



Von Bernhard Sprengel | Die Idee, die Synagoge am Hamburger Bornplatz wieder aufzubauen, elektrisiert Politiker und Bürger. Rabbiner Bistritzky glaubt fest an die Zukunft seiner Gemeinde. Noch aber sind Fragen offen...

„Eine Synagoge mit 500 Plätzen“



Landesrabbiner Shlomo Bistritzky im Interview über jüdisches Leben am Grindel...

Finanzmittel zur Förderung jüdischen Lebens beschlossen

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Haushaltausschuss des Bundestages bewilligt Gelder in Höhe von 12,8 Millionen Euro...

Allein in St. Pölten



Von Peter Bollag | Hans Morgenstern ist der letzte Jude in der Landeshauptstadt...

Die Rächer der Sepharden



Von Jens Rosbach | Auf den Meeren verbreiteten jüdische Piraten früher Angst und Schrecken. Ihr Zorn richtete sich vor allem gegen die spanischen und portugiesischen Schiffe, deren Länder sie zum christlichen Glauben zwangen. Eine wenig bekannte Seeräuber-Geschichte...

Kafkas Kritik am Judentum



Von Emanuel Cohn | In diesen Tagen, vor genau hundert Jahren, verfasste Franz Kafka seinen «Brief an den Vater» und damit einen der bewegendsten Briefe der Literaturgeschichte...

Beobachterin aus Leidenschaft



Von Katrin Diehl | Der Erfolg ihres Romans »Otto« hat sie überrascht. Im Zentrum steht ein jüdischer Familienpatriarch – der erstaunlich viele Züge ihres eigenen Vaters trägt ...

Kraft der Liebe



Von Vyacheslav Dobrovych | Warum das gute Verhältnis zwischen Ehepartnern in der Tora eine große Rolle spielt...




Neu: „Jüdische Sozialarbeit“ in Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland, der FH Erfurt und der HfJS

An der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg startet heute mit 30 Studierenden der Studienkurs Jüdische Soziale Arbeit. Dieses berufsbegleitende Programm kann nach sieben Semestern mit einem Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit an der Fachhochschule Erfurt abgeschlossen werden und richtet sich an Mitglieder von jüdischen Gemeinden in Deutschland. Es soll diese auf die Arbeit in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens, in Jugendverbänden, in jüdischen Gemeinden, Bildungsinstitutionen u. a. vorbereiten.

Dafür vermittelt das Studium sowohl die notwendigen theoretischen Grundlagen also auch wertvolle Praxiserfahrung. Alle zwei Monate finden sich die Studierenden zu einer Präsenzwoche in der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg ein, weitere Lehrinhalte werden über E-Learning-Phasen vermittelt. Um den künftigen B.A.-Absolvierenden vielfältige berufliche Möglichkeiten zu bieten, stehen nicht nur die sozialen Aspekte des Berufsfeldes im Mittelpunkt des Studiums, sondern auch juristische und wirtschaftliche Fragestellungen. Das bedeutet, dass Fächer aus den Bereichen Psychologie, Ethik und Pädagogik ebenso auf dem Lehrplan zu finden sind, wie Familien- und Sozialrecht, Sozialwissenschaft oder das Management in der Sozialwirtschaft. Für den Praxisbezug sorgen zwei Praktika, die von den Studierenden im Laufe der sieben Semester absolviert werden müssen.

Wie wichtig dieser praxisbezogene Zugang ist, betonen die wissenschaftlichen Leiter des Studienprogramms, Prof. Dr. Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrates der Juden in Deutschland, und Prof. Dr. Esther Weitzel-Polzer von der Fachhochschule Erfurt: „Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis erwerben die Studierenden eine umfassende und vor allem ganzheitliche Handlungskompetenz an den Schnittstellen von Ökonomie, öffentlicher Verwaltung sowie von sozialen oder individuellen Problemstellungen.“

Die Kosten des Studienprogramms trägt der Zentralrat der Juden in Deutschland.
Die Studierenden der Jüdischen Sozialen Arbeit können zusätzlich alle Veranstaltungen aus dem Studienangebot der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg besuchen.

Weitere Informationen zum Studium Jüdische Soziale Arbeit und zur Bewerbung finden Sie unter
http://juedische-sozialarbeit.de/

(Quelle: Informationsdienst Wissenschaft)




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