Art Spiegelmans Meisterwerk vom Lehrplan gestrichen
27. Januar - Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
im Deutschen Bundestag
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In einer ergreifenden Rede hat die Holocaust-Überlebende Dr. h. c. Inge Auerbacher die schrecklichen Ereignisse ihrer Kindheitsjahre im nationalsozialistischen Deutschland geschildert. Die 87-jährige heutige US-Staatsbürgerin sprach am Donnerstag, 27. Januar 2022, in der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus.
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"Sei Hüter deiner Schwestern und Brüder, dann wird dein Glück immer blühen"
"Die sechs Millionen Juden, die ermordet wurden, sind auch sechs Millionen Geschichten"
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[ORF (Österreich)]Ein fast vergessenes Kapitel der Geschichte
Ausstellung über Zwangssterilisation in der NS-Diktatur ab Dienstag in Düsserldorf
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Zu den "vergessenen Opfern" der NS-Diktatur gehören nach Angaben der Ausstellungsmacher bis heute diejenigen Menschen, die einer Zwangssterilisation unterzogen wurden. Die "Unfruchtbarmachung" von Männern und Frauen, die man als angeblich "erbkrank" und als Gefahr für die "Rassenhygiene" des deutschen Volkes einstufte, war keine Randerscheinung, hieß es zum Start der Ausstellung.
Zwischen 1934 und 1945 wurden alleine in Düsseldorf tausende Menschen Opfer dieses entwürdigenden Eingriffs. Dir Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Landeshauptstadt statt. Allein im Stadtarchiv haben sich über 3.200 Akten des damaligen "Erbgesundheitsgerichtes" erhalten, so die Veranstalter weiter. Das eigens eingerichtete "Erbgesundheitsgericht" an der Mühlenstraße entschied in der NS-Diktatur über das weitere Leben der Betroffenen.
Vielfach waren es Wohlfahrtsämter, Heime oder Pflegeanstalten, die als "erbkrank" stigmatisierte Menschen anzeigten.
Die Maschinerie, die mit einer "Meldung" beim Gesundheitsamt einsetzte und dann nach mehreren Instanzen bis in den OP-Saal führte, wurde von zahlreichen Verantwortlichen in Gang gesetzt: Amtsärzte, Juristen und Behördenvertreter, Vormünder und Anstaltsleiter, Hausärzte und Psychiater wirkten an diesen Vorgängen aktiv mit. Hinter jeder solcher Akten im Stadtarchiv steht eine betroffene Person, manchmal auch ganze Familien, die von der NS-Idee eines "gesunden Volkskörpers" heimgesucht wurden und meist der Zwangssterilisierung zum Opfer fielen, so die Ausstellungsmacher weiter.
Dieses über viele Jahre wenig beachtete Kapitel der NS-Zeit, das auch ein Vorläufer der vom NS-Staat durchgeführten "Krankenmorde" war, wurde anhand lokaler und regionaler Quellen untersucht, aufbereitet und im Rahmen der Sonderausstellung zusammengetragen. Auf großformatigen Tafeln im Hinterhaus der Gedenkstätte werden die strukturellen Bedingungen, die Mitwirkenden und deren Entscheidungsgrundlagen vorgestellt. Immer wieder werden einzelne Beispiele von Menschen vor Augen geführt, die zwangssterilisiert worden waren.
Eine Einführung in die nationalsozialistische "Rassenhygiene" und in rassistische Körperkonzepte sowie ein Ausblick auf das Weiterleben von Täter wie auch von Betroffenen ergänzen die Ausstellung. Zur Ausstellung erscheint im März dieses Jahres der neue Band der "Kleinen Schriftenreihe der Mahn- und Gedenkstätte", der den Titel der Ausstellung trägt und in der Gedenkstätte sowie im Buchhandel und im DROSTE-Verlag (ISBN 9-783-7700-6047-4) erhältlich ist.
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr und samstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet:
www.duesseldorf.de/mahn-und-gedenkstaette
Microtext-Journalistenbüro)
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